Tagebuch und Ereignisse 2007 von Max Lehmann

Max beim Nähen im Camping (Süd-Spanien)

Dies ist mein Tagebuch. Ich schreibe darin über mich, meine Erlebnisse, meine Pläne, meine Hoch und Tiefs, meine Gefühle, wie ich sie zu dem angebenen Zeitpunkt beurteilte. Aus diesem Grund werde ich auch keine Einträge aus meiner Vergangenheit verändern oder sogar löschen, höchstens datierte Zusatz-Vermerke anbringen. (siehe auch "Impressum")

Immer mehr kommentiere ich aber auch politische und gesellschaftliche Vorgänge und Probleme im In- und Ausland. Ich gebe meinen persönlichen Senf dazu ab. Ich habe festgestellt, dass ich beim Schreiben mir mehr Gedanken machen muss, als es am Tisch in einem Wirtshaus notwendig wäre. Ich möchte damit aber nicht zu einem Weltverbesserer werden, und bin deshalb um jedes kritische Feedback erfreut.

Früher habe ich Ende Jahr/Anfang neues Jahr aus diesem Tagebuch sowie meinen privaten Notizen des "nicht öffentlichen" Tagebuchs einen 4-seitigen Jahresbericht/-Rückblick erstellt und ihn meinen wichtigsten Freunden und Bekannten als Neujahrsbrief zugeschickt. Seit 3 Jahren habe ich dies eingestellt, weil die meisten in der Zwischenzeit einen Internet-Anschluss haben und sich auf meiner Homepage direkt informieren können.

Jahresrückblick

Wenn ich auf das Jahr 2007 zurückblicke, kann ich je nach Gesichtswinkel froh sein, dass es vorbei ist, kann aber auch glücklich sein, dass es auf diese Art und Weise zu Ende gegangen ist. Zu meinen Tiefs gehörte mein privates Debakel, aber es gehörte vorallem der Tod meiner 95-jährigen Mutter Anfangs März dazu. Ich bin froh, dass sie friedlich einschlafen konnte.

In dieser Zeit habe ich wieder einmal erleben dürfen, wie wichtig es ist, im richtigen Moment die richtigen Freunde aus dem In- und Ausland um sich zu haben. Denen gilt auch heute noch mein tiefes Dankeschön.

In den letzten 6 Monate ist es mit mir dann wieder aufwärts gegangen. Ein neuer Höhepunkt löste den anderen ab:

Mo, 31.Dez.

-4 - +5°C

PC mit Windows XP neu aufgesetzt — Wurde heute vor dem Gesetz offiziell Rentner

Seit einiger Zeit machte mein Foto-PC, wie ich meinen grossen Medion-Desktop nenne, Probleme. Er hängte sich auf, konnte oft Daten nicht mehr löschen oder meldete "überlasteten Prozessor". Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass die Virenscanner wie mein NORTON beim entfernen von Viren nicht allzu zimperlich sind und auch Teile des befallenen Betriebssystems löschen. Wen wundert es, dass gewisse Dinge dann nicht mehr funktionieren.

Also, Aermel nach hinten gerollt und zugepackt. Zum Wiederaufsetzen nahm ich die Recovery-CD und handelte gemäss Beschreibung, macht aber einen kleinen Fehler. Ich klickte nicht "Auslieferungszustand wiederherstellen" an, sondern "Windows XP neu installieren". Anstatt eines gemütlichen Morgens handelte ich mir Stunden der höchsten Konzentration ein. Ich musste nämlich durch "try-and-error" die meisten Geräte Driver (Treiber) installieren. Aber jetzt nach 2 Tagen habe ich einen klinisch sauberen PC.

Heute bin ich nicht nur 65 Jahre alt, sonden vor dem Gesetz offiziell Rentner geworden. Ab sofort erhalte ich die Eidg. AHV. Zusammen mit meiner höheren Betriebsrente stellt sie mein Altersgehalt dar. Bisher habe ich sie von meinen persönlichen Sponsor der Novartis erhalten. Seit 7 Jahren bin ich bereits im Ruhestand. Eine wunderbare und einmalige Zeit. Der damalige Entscheid war mein Lotto-Gewinn.

Als Rentner habe ich nun vergünstigten Eintritt ins Kino, ins Theater, in die Saunas und Hallenbäder. Seit heute zähle ich offiziell zum alten Eisen, wenn ich mich auch nicht so fühle!

Do, 27.Dez.

-2 - +2°C

Gast bei Heidi und ihrem Felsen — Katja und Roland

Gestern war ich bei Heidi und Karli O. eingeladen. Da der CPC (Club de Pedaleur du Charme) plant, Ende Mai 1 Woche nach Istrien zum Radfahren zu gehen, wollten sie sich bei mir über Istrien und Kroatien, der dortigen Landschaft und Ferien-Möglickeiten erkundigen. Ich brachte meine Fotos und den rein zufällig vor wenigen Tagen gekauften "Kroatien-Reiseführer" mit. So wurde es ein kurzweiliger Abend, der aprupt endete, weil ich im Laufschritt auf eines der letzten Tram-Kurse eilen musste.

Geplant war unser alljährliches Weihnachts-Essen mit meinen Kindern samt Familien und Enkel, aber leider ist Daniela mit "Toute-de-suite" (=Durchfall) ausgefallen. So waren wir schlussendlich zu Dritt: Katja, Roland und ich. Das Gala-Menue bestand aus:

Nüsslisalat mit Lachstreifen und gesunden Körnern mit Salatsauce à la Max
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Rinds-, Schweins- und Poulet-Fleisch zum selber grillieren
mit Kanarischen Kartoffeln und Mojo-Sauce
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hellbraunes Mousse aux Chocolat nach privatem Rezept

Es wurde ein netter Abend mit allem drum und dran, Obwohl ich immer stärker meinen Schnupfen und Husten spürte. Aber ich musste noch 1x Durchhalten.

Am Tag daraut, d.h. am Freitag lag ich im Bett: Schnupfen, Husten und Niessen beschäftigten mich den ganzen Tag, wenn ich nicht gerade schlief.

Mo, 24.Dez.

-6 - +2°C

Kälte in Basel — Aita, meine ägyptische Nil-Prinzessin — Meine Leben ohne Auto, Weihnachten bei meiner Schwester am Bodensee

Seit etwa 10 Tagen ist das Thermometer weit unter die 0°C-Grenze gesunken, wobei es aber meist sonnig war. Ich bin das von Spanien her gar nicht gewohnt und prompt meldete sich bereits eine Erkältung an, obwohl ich tagsüber immer eine Mütze (=Kopfschutz) trug.

Meine Tage vor Weihnachten waren voll besetzt:

  • Ich hatte Termine beim Zahnarzt, um meine neuen Porzellan-Beisser einzupassen;

  • ich suchte in Buchhandlungen nach Reiseführer und Länderbeschreibungen über Thailand, wo ich in einem Jahr den Winter verbringen will;

  • Ich suchte im Internet und in Zeitschriften nach Testberichten, denn ich brauche einen neuen digitalen Zweit-Fotoapparat für meinen Thailand-Aufenthalt. Er soll ein grosses Zoom aufweisen.

  • Ich musste Geschenke für meine Enkelkinder einkaufen und habe u.a. einen "Verkaufsladen" gefunden. Glücklicherweise hat mich Katja in ihrem Auto gefahren, denn er war zu voluminös.

Mein Certina C-Sport
Chronograph

Nach langem überlegen (warum muss ein Mann denn immer überlegen!) habe ich mich von meinem Gefühl leiten lassen und Aita, meiner ägyptischen Nil-Prinzessin geschrieben. Bereits der Name ist etwas vom schönsten, was man sich träumen kann. Sodann die wunderbaren Erinnerungen vor 5 Jahren. Vor wenigen Tagen hat Aita mich angerufen. Wir werden uns anfangs 2008 treffen und wie einst, am Boden sitzend uns erzählen, was wir alles erlebt haben.

Im Freitag habe ich mir "mein Weihnachts-Geschenk" gekauft: Einen Certina C-Sport Chronographen. Er sieht gut an meinem Handgelenk aus. Ich habe mich schon lange nach einer Alternative zu meiner Swatch umgesehen und sie heute gefunden. Es war ein "Bauch-Entscheid".

In den Tagen hier in der Schweiz habe ich lernen müssen, ohne Auto zu leben. Es ist schwierig. Ich fahre mit öffentlichen Verkehrmitteln oder gehe zu Fuss. Ich musste mir genau überlegen oder noch besser aufschreiben, was ich im Lebensmittelgeschäft einzukaufen hatte. Wenn ich etwas vergass, dann gings zu Fuss nochmals zurück! Ich musste lernen nur soviel einzukaufen, was ich tragen konnte. Also keine 6x1,5 Literflaschen. Heute am 24. Dezember z.B. fuhr ich mit der Eisenbahn quer durch die Schweiz in 3 Stunden zu meiner Schwester an den Bodensee. Ich habe mir das 1.-Klass-Billet geleistet! Es wurde ein schöner heimeliger Heiliger Abend mit etwa 16 Personen.

Am vergangenen Samstag hat Martin Aplanalp meine umfangreiche Briefmarkensammlung abgeholt. Er will sie prüfen und mir dann ein Kaufangebot machen. Ich rechne mit Fr. 2'500 bis 5'000.

Fr, 14.Dez.

-1 - 2°C

Kälte in Basel — Nachwehen der Bundesratswahlen — Weihnachtsessen IV-PE

Bitter kalt war es heute früh, und ich hatte einen Termin bei meiner Coiffeuse Cornelia. Der Thermometer blieb unter O°C stehen. Aber auch in Südspanien sind die Temperaturen gesunken, wie ich über Internet erfahren konnte, von 22°C auf 13°C.

Presse und Fernsehen waren voll der Berichte und Analysen über die Bundesratswahlen. Man war sich einig, dass man nicht die SVP aus der Regierung gewält hatte, sondern die Person Blochers, der durch Unkollegialität und Missbrauch des Wählerwillens (unqualifizierte Meinungs-Aeusserung in der Türkei) aufgefallen ist. Man wollte auch nicht, dass ein Bundesrat eine Partei führt. Die Medien waren sich mehrheitlich darin einig, dass ein Ausscheren der SVP aus der Regierung keine grossen Einfluss haben wird, denn die SVP war bereits in der Zeit Blochers mehrheitlich eine Oppositionspartei, weil sie sich durch eine eher destruktive Politik hervortat. Gespannt bin ich, wie der Spagat der SVP aussehen wird: Oppositionsarbeit in der Legislative, jedoch 2 SVP-Bundesräte in der Executive (=Regierung).

Zu denken geben mir jedoch die Methoden wie diese Partei nun mit den Wählern und der Oeffentlichkeit umgeht, nämlich mit qualifizierten Erpressungen. Die SVP rutscht nach meiner Meinung immer mehr zu einer gefährlichen rechts-konservativen Partei ab, indem sie u.a. den Ausländerhass schürt und mit dem Freizügigkeits-Referendum droht. Die 30er-Jahre in Deutschland lassen grüssen? So hat z.B. die SVP ihre Teilnahme an der wöchentlichen TV-Diskussionsrunde «Arena» kurzfristig abgesagt. Die Partei hatte gefordert, dass die Hälfte der Anwesenden von der SVP gestellt werden müssten - das Fernsehen lehnte ab. (Bem: Die SVP ist sich nicht klar, dass sie mit 30% Wähleranteil eine Minderheiten-Partei ist!)

Seit 20 Jahren, alle Jahre wieder, treffe ich mich anfangs Dezember mit meinen (ehemaligen) Mitarbeiter von IV-PE, der damaligen "Informationsverarbeitung Pharma Entwicklung in Sandoz" zum Weihnachtsessen. Diesmal starteten wir im "Alten Stöckli" zum Apero, assen im Restaurant Picobello (Essen war mittelmässig) und liessen den Abend in der Bar des Hotel Drei König ausklingen. Wir, d.h. Bettina, Miranda, Roland, Claude, Radi, Christian, Bernard und ich hatten uns viel zu erzählen. Ich von meinen Plänen im nächsten Jahr und die noch Aktiven von der derzeitigen Stimmung in Novartis.

Do, 13.Dez.

3-5°C

Frau Eveline Widmer-Schlumpf hat ihrer Wahl zugestimmt — Damit 3 Frauen im Bundesrat — die SVP geht in die Opposition

Um 08:10 hat die gewählte Eveline Widmer-Schlumpf ihrer Wahl zugestimmt und der Sensation oder den Erdrutsch perfekt gemacht. Damit haben wir eine Regierung mit 3 Frauen und 4 Männern. Die SVP zeigte sich anschliessend als schlechte Verliererin. Sowohl der abgewählte Christoph Blocher als auch der Fraktionsvorsitzende der SVP Caspar Bader machten nicht gute Mine zum bösen Spiel, sondern haderten gegen die Vertreter der 70% der Schweizer Bevölkerung. Sie griffen mit "unqualifizierten und emotionalen Worten" die Versammlung und das existierende demokratische System in der Schweiz an. Sie drohten u.a. damit, ihre beiden jetzigen Bundesräte nicht mehr zu akzeptieren, in die Opposition zu gehen und eine Art Obstruktions-Politik zu betreiben, indem man sich gegen alles wendet! Irgendwie kamen mir die beiden wie kleine Kinder vor, denen man etwas weggenommen hat. Sie haben mir aber auch etwas Angst bereitet, denn mit ihren Drohungen kam ein seltsames Gedankengut zum Vorschein.

Zur Erinnerung: Christoph Blocher vergisst, dass ihn nun dasselbe Schicksal ereilte, wie seine Amtvorgängerin Ruth Metzler, die er Christoph Blocher vor 4 Jahren persönlich aus der Regierung gedrängt hatte.

Ausblick: Diese Wahl und der Rückzug der SVP in die Opposition könnte zu einer Spaltung der SVP führen. Es gibt nämlich grössere Gruppierungen, die mit dem "Zürcher Flügel" um Christoph Blocher nicht einig gehen.

Mi, 12.Dez.

3-5°C

Sensation in den Bundesratswahlen der Schweiz

Ich habs schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich immer wieder erstaunt bin, zu was die Demokratie in der Schweiz fähig ist. Ein solch denkwürdiger Meilenstein war auch heute zu verzeichnen. In der alljährlichen Wahl resp. Wiederwahl unserer Bundesräte (=Minister, Regierung, Exekutive) ist der meiner Meinung hoch qualifizierte, aber nicht teamfähige bisherige Bundesrat Christoph Blocher aus der rechtspopulistischen Partei SVP abgewählt worden. Damit hat die grösste Partei der Schweiz SVP, eine schallende Ohrfeige für ihr despektierliches Benehmen gegenüber ihren Konkurrenten und auch den Ausländern erhalten.

Gewählt wurde die moderatere Parteikollegin Eveline Widmer-Schlumpf, die gar nicht offiziell kandidiert hatte. Sie hat ihre Wahl noch nicht angenommen und sich Bedenkzeit bis morgen Dienstag früh ausbedungen.

Ich bin gespannt, was morgen geschehen wird, denn die desavouierte SVP hat vort den Wahlen damit gedroht, bei einer Nichtwahl von Blocher in die Opposition zu gehen! (=Erpressung pur!)

Mo, 10.Dez.

12-22°C

Tennis und Heimflug

Ich habe schlecht geschlafen. Die Aufregung oder eine sich anmeldende Erkältung? Vorsorglich nahm ich mitten in der Nacht auf den Montag um 2 Uhr ein Neo-Citran. Am Morgen habe ich bei schönstem Wetter noch 1 Stunde Tennis trainiert, aber ich fühlte mich nicht 100%ig. Anschliessend habe ich all meine Schmutzwäsche, den PC und die Mandelschnitten eingepackt und hatte noch genügend Zeit, die letzten Sonnenstrahlen einzufangen..

Am Nachmittag um 15 Uhr startete ich zur Heimreise. Zusammen mit R., der mein Auto zum Campingplatz zurückfuhr, gings zum Flughafen Murcia-Javier. Air-Berlin brachte mich für € 133 via Mallorca nach Zürich, wo ich um 21:45 Uhr landete. Abgesehen von einem grossen Rumpler bei der Landung in Mallorca, wegen der recht starken Winde, verlief der Flug kurzweilig. Aber in Zürich holte mich dann die Schweizer Realität ein: Regen und Graupelschauer bei 3°C. Ich war froh, dass ich hier von Renato B. abgeholt und nach Binningen gefahren wurde. Und der liebe Renato hat ein grosses Stück Zopf mitgebracht, damit ich am Dienstag nicht Hungern müsse. Es ist schön, gute Freunde zu haben.

So, 9.Dez.

12-25°C

Besuch bei meiner Schwester

Verrückt, heute betrug die Luft-Temperatur im Schatten 25°C. Es war ein warmer Wind, der zu dieser Erwärmung beitrug.

In der Schweiz wohnt meine Schwester Christina etwa 200 km von mir entfernt am Bodensee, hier in Spanien hatte ich gestern die Gelegenheit, sie in nur 90 km Entfernung zu treffen, denn sie und Ihr Mann Arnold spielten im Ressort "Valle del Este" Golf. Ich habe zum ersten Mal eine solche Golf-Anlage gesehen und verstehe jetzt auch, warum sie nach 5 Stunden Marsch und 18 Löchern und etwa 10 verlorenen Bällen müde und durstig dort anlangten, wo sie abmarschierten. Es gibt aber reiche Leute, die mieten sich ein Elektro-Golfwagen und können auf diesem die Rundstrecke abfahren. Die Hotelanlage ist gewaltig, eine grosse, grüne Oase in der doch eher kargen Landschaft. Das abschliessende Abend-Buffet hat herrlich geschmeckt.

Fr, 7. Dez.

12-20°C

Geschichten vom Campingplatz

  • Vor einigen Wochen habe ich noch geschwärmt vom WLAN-Anschluss ans Internet. Seit einiger Zeit hingegen ist es nur noch zu bestimmten Zeiten (z.B. ab 23 Uhr) brauchbar. Die Spanier nehmen das Geld, aber bieten keinen Gegenwert.

  • Was immer noch Spitze ist, ist die Sauberkeit der Toiletten. Ich habe bisher nur 1x ein etwas verschmutzte WC vorgefunden. Mein Kompliment gilt den Camping-Gästen.

  • Ich habe einen wunderbaren Sonnenplatz. Die Sonne scheint auf/vor meinem Wohnwagen von Morgens 08:30 bis Abends etwa um 17 Uhr.

  • Ich spiele jede Woche 2x Tennis: Am Montag 1-2 Stunden Einzeltraining und am Freitag Herren-Doppel. Heute spielte ich wirklich stark. "Ich habe mir selber gefallen."

Es hörte sich an wie ein Joke, als ich im österreichischen Videotext las, dass nun auch in Oesterreich alle Handy und Internet-Aktivitäten abgehört und gespeichert werden dürfen... und zwar ohne richterliche Genehmigung. Man muss sich dies mal vorstellen: "Jede Kommunikation, jeder Gedankenaustausch darf überwacht werden!". Es gilt eben immer noch die in ganz Europa bekannte Tatsache, dass in Oesterreich die Polizist immer recht hat.

Fr, 30. Nov.

11-18°C
Memoiren von Mihael Puhar

Immer am Zahn der Zeit - Die Memoiren meines Zahnarztes — Vorratsdatenspeicherung in Deutschland — Ski-Welcupsieg durch Daniel Albrecht

Sobald ich im Dezember wieder zurück in Binningen sein werde, wird mich ein Gang zum Zahnarzt Dr. M. Puhar führen. Ich erhalte auf meine 3 Implantate die Porzellan-Beisser.

Warum ich dies schreibe: Hier unten habe ich nämlich die Memoiren von Puhar-Senior mit dem Titel "Immer am Zahn der Zeit" gelesen. Dies wäre ja nichts besonderes, wenn er nicht seine Jugend in der Schweiz sowie in den Gebieten verbracht hätte, die ich vom Sommer so gut kenne, nämlich in Ljubljana, Pazin, Pula, Motovun etc und zum Schluss landete er in Binningen. Seine Erinnerungen sind echt spannend zu lesen. Er beschreibt eindrücklich seine Erfahrungen im letzten Weltkrieg, die Flucht in die Schweiz, dann die Rückkehr ins kommunistische Jugoslavien mit all den mir unbekannten Unterdrückungen durch die Tito-Diktatur.

Wie ich heute der Presse entnehme, hat Deutschland der Vorratsdatenspeicherung zugestimmt. Ab 1. Jan. 2008 müssen alle Telekommunikationsunternehmen ihre Verbindungsdaten 6 Monate abspeichern. Es soll nachvollziehbar sein, wer mit wem in den letzten sechs Monaten per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden oder das Internet genutzt hat. Bei Handy-Telefonaten und SMS soll auch der jeweilige Standort des Benutzers festgehalten werden. Anonymisierungsdienste sollen verboten werden. So lautet das Gesetz. Ab sofort ist in Deutschland jeder Deutsche gläsern und das nach den Amerikanern am besten nach Big-Brother-Methoden kontrollierbare Volk. Es gibt keine Privatsphäre mehr! Auch nicht, wenn ihr zu den Nackten nach Istrien fährt!

Dieser verlangte Zusatz-Service verlangt von den Firmen einen nicht unerheblichen Zusatzaufwand für die Datenspeicherung. Wie werden nun die Grossen dieser Branchen reagieren, denn der Preiskrieg erlaubt keine Preiserhöhungen? Sie werden ihre Firmensitze oder die Daten-Server und -Rechenzentren ins Ausland verlagern. Dies ist im Zeitalter der Globalsierung dank des Internets problemlos möglich. Wir Schweizer werden bestimmt Hilfe leisten. Und die Terroristen, werden aus dem Ausland operieren. Sie sind doch nicht blöd ! Seldwila lässt grüssen: Es ist nicht das erste Mal, dass Deutschlands Gesetze die Verlagerung von deutschen Firmen und Arbeitsplätzen ins Ausland förderte..

Ski-Weltcup: Gestern hat unser Daniel Albrecht seinen ersten Weltcupsieg gewonnen, indem er die Super-Kombination (Abfahrt/Slalom) in Beaver Creek mit grossem Vorsprung gewann. Mit den Rängen 6 und 9 rundeten die Schweizer das starke Teamergebnis ab. Eine gewaltige Schlappe steckten die Oesterreicher ein. Ihr bester Fahrer landete auf Rang 7 und die nächsten auf 18 und 28.

So, 25. Nov.

11-14°C

Ein hohes Lied auf unsere Demokratie

Da soll noch einer sagen, in der Schweiz funktioniert die Demokratie nicht: Der beste Beweis ist doch, dass heute die Wähler in Zürich und St. Gallen nicht die beiden Partei- und Vize-Präsidenten der grössten Partei in der Schweiz, der populistischen SVP in den Ständerat (entspricht etwa dem Bundesrat in Deutschland) gewählt haben, sondern kompetente Vertreter der FDP, CVP und Grün-Linken. Damit haben die beiden grössten Populisten der Schweiz eine herbe Ohrfeige einstecken müssen.

Es gibt nichts vom Campingplatz zu berichten, denn es war heute immer noch regnerisch und am Fernsehen sah ich Langlauf, Skirennen, Fussball-Talk, Fussball-WM-Auslosung, Anne Willi etc. Ich sah jedoch nichts, was mich zu einem kritischen Beitrag bewegen konnte.

Sa, 24. Nov.

12-14°C

Unwetter vom Samstag auf Sonntag — Einige Gedanken zu den GRÜNEN

Nachdem es gestern wieder recht schön war und die Sonne die nassen Strassen und auch den Tennisplatz in kurzer Zeit abtrocknete, drehte Petrus am heutigen Samstag bei einer Tagestemperatur von 14 °C wieder etwas den Wasserhahn auf, bis er es dann nachts auf den Sonntag krachen liess. Starke Regenschauer mit abwechselnden Wind-Böen fegte über den Campingplatz. Man vergisst ja so schnell. Ein vergleichbare Schlechtwetter-Periode erlebte ich letztes Jahr hier unten am 3. November 2006.

Diese verregnete Zeit benutzte ich, um an meiner Homepage zu arbeiten, Fotos aufzubereiten und an Weihnachtsgeschenken zu arbeiten. Aber ich hatte auch Zeit, Fern zu schauen. Dabei bin ich ein typischer Zapper. Ich springe von einem Sender zum anderen. Und ihr werdet es nicht glauben, ich blieb u.a. bei einem Live-Beitrag über den "deutschen Parteitag der Grünen" hängen, der mich zu dem nachstehenden Ueberlegungen und Vergleichen anregte:

In der Schweiz werden am Fernsehen Parteitage nicht übertragen, oder höchstens kleine Ausschnitte, denn Parteitage haben keine grosse Bedeutung, weil schlussendlich das Schweizer Volk das letzte Entscheidungsrecht hat. In Deutschland ist dies ganz anders. In den Parteitagen können Delegierte letztmals Einfluss auf die Politik nehmen und entsprechend Weichen stellen. Aus diesem Grund sind Parteitage in Deutschland wichtig und werden von den öffentlichen Medien stark beachtet. Bisher schaute ich mir immer nur kleinere Ausschnitte von Parteitagen der grossen Vorlksparteien CDU/CSU oder der SPD an. Alles lief dort in geregelten Rahmen ab. Partei-Manager peitschten auf ihre modern und geschäftlich gekleideten Delegierten ein und brachten sie meistens dorthin, wo sie es wollten. Dem sagte man "Partei-Disziplin".

Aber hier bei den GRÜNEN in der grossen Kongresshalle von Nürnberg war alles anders. Der Parteivorstand auf der Bühne war nicht das Abbild der Grünen, denn sein Äusseres unterschied sich um nichts von den Parteimanagern der etablierten Parteien. Im Saal unten jedoch sassen strickende und häkelnde Frauen, langhaarige Männer mit Kleinkindern in den Armen, da wurde im Plenum aus mitgebrachten Ess-Dosen vorgekochtes gegessen, Männer mit Bärten, Frauen und Männer in alternativer Kleidung, wobei matte Farben vorherrschten... und was mich am meisten überraschte, etwa die Hälfte der Anwesenden waren Frauen, oder solche die wie Frauen aussahen. Sorry, es war keine Augenweide, was ich da sah. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese zum Teil ungepflegten aber auch esoterisch angehauchte Delegierten die grossen Probleme eines Landes wie Umweltschutz, Finanz-, Wirtschafts- und Sozial-Politik unter einen Hut bekommen können. Die Debatten der Grünen bewegten sich unweit der Deutschen Linksparteien um Oskar Lafontaine.

Man soll ja immer auch das Positive sehen. Bei den Grünen wurden die Mitglieder "Freundinnen und Freunde" genannt, im Gegensatz zu "Genossinnen und Genossen". Bei den Grünen durfte jedermann aufs Podium gehen und etwas sagen. Die Meinungsvielfalt war breit und vielfältig. Der Partei-Vorstand konnte nie wissen, in welche Richtung die Debatten gingen. Jeder konnte auch sicher sein, dass man ihm zuhörte (eben während man strickte!). Man sah auch wenige Zeitung lesende Delegierte. Ueberhaupt war der Saal während der ganzen Zeit recht gut besetzt. Ich glaube, in dieser Partei herrscht wirklich "Basis-Demokratie". Ob diese Art aber effizient ist?

Und gegen Abend meinte ich, die vorstehenden Zeilen neu schreiben zu müssen, denn da stand doch am Juso-Bundeskongress in Wolfsburg die Bundesjustiz-Ministerin Brigitte Zypries, die ja nicht zu den schlanken Frauen mit Modell-Massen gehört, in hellblauen figurbetonenden Jeans auf der Rednerbühne .... welch schrecklicher Geschmack!

Do, 22. Nov.

12-19°C

Regen — Danielas 30. Geburtstag

Den ganzen Tag wars bedeckt und es regnete immer wieder. Ich benützte diese Witterung, um nach Cartagena zum Shoppen zu fahren: Mojo-Saucen, eine Fahrrad-Schutzhülle und die berühmten Turon-Mandel- und Marzipanschnitten standen auf dem Einkausfzettel. Am Abend gewitterte es recht stark, sodass ich sogar eine Kerze für den Notfall bereitsstellte.

Heute am 22. Nov. feierte Daniela ihren 30. Geburtstag. Es ist verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Erst noch kam sie im Berner Spital Salem auf die Welt, dann erinnere ich mich, wie wenn es gestern gewesen wäre, wie sie als "Solaris-Aeffli" auf die Olivenbäume kletterte, ich erinnere mich ans Prüfungsessen im Rest. Quatre Saison und schlussendlich sind meine Besuche im Kosovo noch in bester Erinnerung... und jetzt ist sie Mutter von Anina und Leon.

Gestern machte ich mit R. ein hartes Tennis-Training. Es hat mir viel gebracht und spürte auch bereits die ersten Erfolge meiner Diät. Ich bewegte mich besser und hatte anschliessend keine Gelenkschmerzen, obwohl der Schweiss nur so floss.

Di, 20. Nov.

12-19°C

Unwetter über Andalusien — Tennis

Kräftige Regengüsse und Sturmböen haben insbesondere den Süden Spaniens (Andalusien um Sevilla, Granada) schwer getroffen. Dabei wurden Bäume umgeknickt und Dächer abgedeckt. Die Stadtautobahn in Sevilla war zeitweise wegen Überschwemmung gesperrt. Wir haben davon nicht gespürt. Es hat nicht einmal geregnet. Die in den letzten Tagen recht tiefen Nacht-Temperaturen stiegen wieder von 7° C auf 14°C an. Das Wetter ist etwas unbeständig. Es könnte in den nächsten Tagen regnen.

Mit 8 Büchsen Bier und 1 Flasche Cava verabschiedeten wir gestern auf meinem Sitzplatz 2 Tenniskollegen Walter und Fide, die in den nächsten Tagen nach Hause abreisen werden. Zur selben Zeit sind ist Fritz und Gerlinde nach Hause zurückgeflogen.

So, 18. Nov.

8,5-17°C

Stromausfall — Romerio Bolnuevo — Parlamentswahlen im Kosovo — Roger Federer gewinnt das Masters

Die Mariastatue "Virgen Purisima"
  • Stromausfall gehört in Spanien zum täglichen Leben. Gestern wollte ich im Rahmen meiner Diät-Tage eine asiatische Hühnersuppe kochen. Aber "o-weh" kein Strom! Ich muss jedoch gestehen, dass ich anfänglich, als ich hier ankam, dafür verantwortlich war, dass bei Regen regelmässig bei mir die Sicherung herausfiel. Die vielgepriesenen rote Ummantelung von Steckerverschlüssen war nicht wasserdicht.

  • Prozessionen gehören scheinbar zu meinen Ferien-Höhepunkten. An diesem Wochenende wurde in Bolnuevo das Wunder der Virgen Purisima, der reinen Jungfrau, gefeiert. Das Fest hat seinen Ursprung im Jahre 1585, als Berber-Piraten den Fischerort Bolnuevo überfallen wollten. Der Legende zufolge wollten die Eindringlinge zuerst die kleine Kirche ausrauben. Doch die Virgen Purisima, die Marienstatue, die dort stand, habe ob des Frevels zu weinen begonnen und die zu Tode erschrockenen Piraten so in die Flucht geschlagen.

    Das Fest dauerte 3 volle Tage. Am Sonntag war ich mit Fritz und Gerlinde in Bolnuevo und genoss das Treiben. Kirmes, Bahnen, Verkaufsstände aller Art wurden dem Strand entlang aufgebaut. Es war Tradition, dass sich die spanischen Gross-Familien mit Kind und Kegel, Tanten und Grosseltern auf dem grossen Sand-Strand zusammensetzten, teilweise bauten sie sich Zelte auf, und grillierten über offenem Holzfeuer Sardinen und einheimische Spezialitäten.

  • Ich habe es bereits in meinem Bericht über meinen Kosovo-Aufenthalt im 2007 erwähnt, dass ich damit rechne (Zitat)," dass der Kosovo noch im Herbst/Winter 2007 seine staatliche Unabhängigkeit erklären wird, und die USA und EU werden diese unverzüglich anerkennen. Es wird zu einem fait-à-complis kommen.". Durch den Sieg des Hashim Thaci in den Kosovo-Parlamentswahlen, jahrelang in der Schweiz ansässig, ist dieser Entscheid nahe gerückt, denn er hat als sein Ziel die Unabhängigkeit der unter UNO-Verwaltung stehenden serbischen Provinz erklärt.

  • Nach einem totalen Fehlstart mit einer 3-Satz-Niederlage gegen Fernando Gonzales hat sich unser Roger Federer eine weitere Krone mit seinem 4. Master-Cup-Titel aufgesetzt. Er schlug in diesem Turnier nacheinander Nikolai Dawidenko, Rafael Nadal, Andy Roddick und im Finale innert 1:37 Std David Ferrer 6:2, 6:3 und 6:2. Zum Schluss sagte er: "Ich weiss nicht, ob ich noch besser spielen kann. Es hat einfach alles geklappt."

Fr, 16. Nov.

9-21°C

Raclette-Party in Spanien

Vergangene Nacht sank die Temperatur erstmals unter 10 °C, jedoch bereits um 8 Uhr war wieder blauer Himmel und Sonnenschein. Ich denke, dies waren oder sind die Ableger vom Kälteeinbruch in Nord- und Mittel-Europa, wo z.B. in Basel die Temperaturen auf -6°C sanken.

Am vergangenen Dienstag von 13-16 Uhr hatte ich M. und R. , sowie den Fritz und die Gerlinde zum Raclette eingeladen. Das Raclette machte ich in der grossen Heizpfanne. Dazu gabe es neben feinem Weisswein, kleine Kartoffeln, Senffrüchte, Sardellen und Gurken

Fritz und Gerlinde haben sich entschliessen müssen, bereits am kommenden Montag nach Hause zu fliegen, da Gerlinde wegen Augenprobleme dringend zu einer Untersuchung nach Hause will. Ihr Augenlicht hat in letzter Zeit stark nachgelassen. Hoffentlich kommts gut!

Bei mir scheint sich eine medizinische Sensation anzubahnen: Ich bin schwanger! Spass bei Seite, ich bin auf bestem Weg, kugelrund zu werden. Ich bin schwerfällig im Tennis, bewege mich schlecht und die Gelenke schmerzen. Es ist ja nur gut, dass ich keine Waage im Wohnwagen habe. Gezuckerte Kondensmilch, Mallows, Schickolade, Preussen sind ab sofort verboten!

Es ist verrückt: Eine Minderheit von 3'500 Eisenbahner kann 80 Mio Deutsche erpressen. Armes Deutschland! Welche Gewerkschaft vertritt die unzähligen Arbeitslosen?

Mo, 12. Nov.

13-22°C

Herbst in Spanien - Winter in Mitteleuropa — Der Fall des katholischen Priesters Sabo in der Schweiz — Sterbehilfe

Es wird Herbst, auch in Spanien. Seit ein paar Tagen benetzt der Morgentau die Kieswege, Strassen, Wohnwagen und Autos. Parallel dazu sind die Tages- und Nachtemperaturen gefallen. Nachts fiel der Thermometer bis auf 13°C und tagsüber betrug die reine Lufttemperatur nur noch 19°C. Aber dank der Sonne konnte man trotzdem nackt resp. in Badehosen sonnen.

Wie ich aus dem Fernsehen entnommen habe, haben am Wochenende grosse Schneefälle Mitteleuropa, d.h. Deutschland,Oesterreich und die Schweiz unter Schnee begraben. Dies ist sehr früh für diese Jahreszeit.

Seit ein paar Tagen ist auch der Internet-Anschluss über WLAN schlecht. Vielleicht ist dies typisch Spanien, wenn einzelne Server einfach nicht laufen.

Ich habe an dieser Stelle bereits einmal über den Fall des katholischen Priesters Sabo geschrieben. Er sollte nach Meinung der katholischen Kirche dert Schweiz resp. des zuständigen Bischof Kurt Koch (ein erzkonservativer Geistlicher mit Meinungen eher aus dem Mittelalter) enlassen werden. Die Kirch-Gemeinde Röschenz und deren Gläubige haben sich jedoch dagegen gewehrt und ihn als Pfarrer weiterbeschäftigt. In der Zwischenzeit hat das Kantonsgericht Baselland der Gemeinde Recht gegeben und gemeint, sie müsse den Pfarrer nach Schweizer Recht nicht entlassen!.

Damit könnte nun die Geschichte abgeschlossen werden. Dies aber nicht in der katholischen Kirche, denn Bischof Kurt Koch anerkennt das Urteil und auch die schweizerische Rechtssprechung nicht an und hat den Vatikan eingeschalten. Dies, weil nach seiner typischen Meinung "das weltliche Gericht die kirchliche Rechtssprechung in Frage gestellt habe". Er meint also, dass das katholische Recht über dem des weltlichen zu stellen sei. Wir stehen demnach wieder kurz vor Hexenprozessen!

Nachtrag vom 18.11.07: In der Zeitschrift "Sonntagspresse" sagte Bichof Koch: "Es brauche klare Regeln zwischen Kirche und Landeskriche. Falls der Missbrauch des staatsrechtlichen Systems weiter gehe, bliebe der Kirche nichts anderes übrig, als für die Trennung von Kirche und Staat einzustehen!"

Zwischen Deutschland und der Schweiz ist ein politischer Disput wegen der sog. Sterbehlfe entstanden. Diese ist in der Schweiz erlaubt, in Deutschland verboten. In der Schweiz hat man das Recht zu leben und zu sterben. In Deutschland jedoch nur aufs Leben. Ich kann nicht verstehen, woher die Politik das Recht nimmt, einem menschlichen Lebewesen das freiwillige Sterben mit Hilfe und Beistand Dritter zu verbieten!

Was sind die wichtigsten Dienste der Sterbe-Hilfsorganisationen in der Schweiz. Der Sterbewillige muss in die Schweiz reisen, wo für ihn die notwendige Infrastruktur bereit gestellt wird. Die Sterbewilligen und deren Angehörigen werden vor und während ihres Suizids von einem Arzt und Psychologen betreut. Der Sterbewillige erhält eine rezeptpflichtige Substanz, damit er schmerzlos und menschenwürdig sterben kann.

Der wunde Punkt unserer Sterbehilforganisationen ist, dass für ihre Dienstleistung bezahlt werden muss und sie keine wohltätige Organisation sind. Jedoch: Für den Pfarrer muss ich auch bezahlen, wenn er mich beerdigt.

Nachtrag vom 22.11.2007: Die reformierte Kirche der Schweiz meint in einer Stellungnahme: Der Wunsch eines Menschen zu sterben, müsse respektiert werden. Er meint, dass die Suizidbeihilfe ausgebaut und gesetzlich verankert werden müsse, um das Leiden inheilbar Kranker zu lindern.

Mi, 7. Nov.

15-22°C

Seit Tagen haben wir wieder schönes Wetter. Nicht mehr so heiss, wie noch vor wenigen Wochen, als ich ein weisses Sonnensegel aufspannen musste, anber es ist immer noch derart angenehm, so dass ein Sonnenbad in Badehosen möglich ist.

Geschichten vom Campingplatz: Meine Nachbarn

Die Standplätze hier auf Los Madriles sind nicht so gross, wie sie auf Solaris in Istrien abgesteckt werden. Dies bedeutet, dass man viel näher aufeinander sitzt. Erstaunlicherweise hat man dennoch seine Ruhe und Privatsphäre. Vielleicht wegen der Tuja-Hecken zwischen den Wohnwagen? Oder weil der Platz an einem Hang liegt und dadurch eine freien Sicht aufs Meer über alle darunter liegenden Wohnwagen bietet? Jeder Platz hat seine Nummer, eine Art Identifikationsnummer für alles, was auf dem Platz läuft. Meine ist: H6 Nr.61

Ich schätze, dass etwa die Häfte der Camper mit einem Wohnmobil hier ist. Um dennoch mobil zu sein, haben viele einen Roller dabei oder einen Kleinwagen auf Anhänger. Die Nationalitäten der Camper teilen sich auf zwischen den Engländer, Deutsche und Holländer, dann hat es noch einige Franzosen und auch ein paar Schweizer.

Heute riecht es bei mir ziemlich stark nach "Pot-au-feu". Der Geruch kommt von weiter unten, von einem Nachbarn! Ich darf mich aber nicht beklagen. Ich habe ruhige Nachbarn.

Apropos Nachbarn:
  • Links von mir wohnt ein Ehepaar aus dem Tessin. Helga und Niko, zwei Deutsch-Schweizer aus dem italienisch sprechenden Tessin. Sie kommen seit Jahren hierher, dieses Jahr aber erstmals mit einem neuen geräumigen Hymer-Camper. Gestern war ich bei Ihnen zum z'Mittag eingeladen.

  • Rechts von mir campieren Norbert und Ursula aus Deutschland. Er war Bäckermeister und lebt nur noch mit einer Lunge. Er war im Oktober mit dem Gesangsverein "zu Besuch" beim Papst in Rom. Ich war mit ihm im Internet-Cafe in Puerto Mazarron, damit er an Weihnachten mit seinen Kindern via WebCam hätte chatten können. Aber wir mussten es vergesssen. Alles war in spanisch und die Chatt-Software hätten wir jedesmal neu laden müssen.

  • Direkt unterhalb mir ist ein weitres Ehepaar aus Deutschland. Sie sind vor wenigen Tagen angekommen, ebenfalls in einem neuen Wohnmobil der Marke "Bürstner Delfin Performance t700".

  • Interessant war zu vernehmen, dass bei beiden vorher beschriebenen Paaren die Frauen gar nicht so glücklich sind ob des Wohnmobils. Sie hätten weniger Platz da drin, als im alten Wohnwagen. Das Wohnmobil sei das Spielzeug ihrer Männer! (Bem: Ich befasse mich ja auch mit diesem Thema "Wohnwagen oder Wohnmobil" und habe mich dabei erwischt, dieses Thema nur wegen der Technik eines Campers in Betracht zu ziehen, eben als Spielzeug!)

  • Der Fritz mit seiner Gerlinde von Solaris wohnen im neueren Teil des Campingplatzes etwa 200 m Luftlinie von mir entfernt. Einen Platz dort erhält man nur, wenn man sich über Jahre hinaufgedient hat

Fr, 2. Nov.

15-22°C

Die schönen Seiten des Lebens — Bergbau in Mazarron

Gestern habe ich am Fernsehen den Tip aufgenommen, auch das Negative positiv zu beschreiben resp. zu erzählen. Wie ist das gemeint? Hier ein paar Beispiele: "Es war toll, ich habe den schrecklichen Unfall überlebt", "Der November-Nebel zu Hause erlaubt mir endlich, mich auszuruhen, meinen Freunden einen Brief zu schreiben und viel zu schlafen!". Oder ein Beispiel aus der Praxis: "Obwohl der diesjährige Oktober in Südspanien nicht so schön war wie letztes Jahr, war es viel schöner als zu Hause!"

Nun bin ich bereits 1 Monat hier unten in Süd-Spanien und es gefällt mir immer noch bestens. Es ist mir nicht langweilig, im Gegenteil. Die einzelnen Tage gehen so schnell vorbei. Im Nu ist es wieder Abend. Am, Morgen zwischen 8-9 Uhr stehe ich auf, dann Morgen-Toilette und ein leichtes Frühstück. Um 10 Uhr gehts zum Sport, d.h. Tennis, Tischtennis, Rad oder Schwimmen im Swimmingpool oder zu einem Ausflug oder zum Einkaufen. Wenn ich zurück bin, lege ich mich auf meinem Sitzplatz auf den Liegestuhl und schlafe etwas. Dann ist Zeit zum Lesen in einem Thriller oder einem Computerheftli, und gegen 16 Uhr ist bereits Essenszeit. Nach dem Geschirrwaschen bin ich meist im Wohnwagen, erledige am Notebook meine elektronische Post, bearbeite die gemachten Fotos und schaue fern. Gegen 23 Uhr ist dann Lichterlöschen.

Förderturm im Bergbau ob Mazarron"

Heute war ich mit dem Rad unterwegs nach Mazarron zu den Bergwerken, wo ich Fotos machen wollte. Der hiesige Bergbau wurde vor etwa 20 Jahren aufgegeben und alles stillgelegt. Im Gegensatz zu Deutschland und der Schweiz, wo alles mit Verbotsschildern "Betreten verboten" abgesperrt wird, sind hier in Spanien alle Anlagen so, wie sie am letzten Arbeitstag zurückgelassen wurden. Sogar im Förderturm wartet eine Personengondel, um in die Tiefe zu fahren. Einzig die Gebäude zerfallen unaufhaltsam, weil sie von niemandem unterhalten werden.

Das Bergbau-Gebiet ist für jeden Foto-Fan ein einmaliges Eldorado mit unzähligen und einzigartigen Sujets. Ich war über 2 Stunden in dem grossen weitläufigen Areal und habe dabei nur etwa die Hälfte gesehen. Manchmal fühlte ich mich wegen der farbigen, zerklüfteten Sand- und Steinlandschaft auf dem Mond, dann wieder wegen der zerfallenen Häuser in einem ausgestorbenen Dorf inmitten einer Wüste. Es herrschte absolute Ruhe. Weit und breit war kein Mensch zu sehen. Es war schon etwas unheimlich.

Nun bin ich daran die gemachten Fotos zu sichten, sie aufzubereiten und sie dann hier in der Fotki-Seite zu veröffentlichen. In der nächsten oder übernächsten Woche will ich nochmals dorthin, um auch die andere Seite des Bergbaugebietes zu besichtigen.

Do, 1. Nov.

17-24°C
Schwimmbad auf "Los Madriles"

Hingis war gedopt! — Swimmingpool

Möglicherweise hat die Dopingwelle wiederum die Schweiz erreicht. Nachdem bereits die Profi-Radrennfahrer Alex Zülle und Oscar Cammenzind vor Jahren des Dopingmissbrauchs überführt wurden, wird nun auch die 27-jährige Tennisspielerin Martina Hingis verdächtigt, vor Wimbledon sich mit Kokain gedopt zu haben. Sie bestreitet dies zwar heftig, was man ja von den meisten Doping-Verdächtigten kennt, aber beide Proben waren positiv.

Es ist schade oder schon abstossend, dass Sportler selten zu ihren Vergehen stehen. Hingis z.B. spricht von Fehlern in den Dopingmethoden, von Unregelmässigkeiten bei der Kontrolle und erzählt ihre Verschwörungstheorie, dass Fremde ihr etwas in den Fruchsaft gemischt hätten. Ich denke, dass Martina Hingis auf diese Art viele Fans und auch den einen oder anderen Sponsor verlieren wird!

Zwei mit warmem Solewasser gefüllte Swimmingpools gibt es auf dem Camping-Platz. Ich werdet es nicht glauben, aber heute war ich zum ersten Mal im Wasser und habe mehrere Längen geschwommen, und anschliessedn auf dem Liegestuhl die warme Sonne genossen. Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein.

Mi, 31. Okt.

17-21°C

HDR-Fotografie

Gestern hatte ich wieder Tischtennis-Training bei Fritz und heute spielten wir ganz normales Tennis. Es ist immer etwas los und dennoch bleibt Zeit, sich an die Sonne zu legen.

Klick auf Bild für HDR-Beispiel
(Eingang Camping Madriles)

Habt ihr schon mal etwas von HDR- und/oder DRI-Fotografie gehört? Ich befasse mich schon lange damit, denn es handelt sich um eine Methode, mit der Fotos mit starken Lichtgegensätzen zu Bildern mit hoher Farb- und Lichtdynamik erstellt werden können. Alsop typisch geeignet für Nachtaufnahmen, Aufnahmen beleuchteter Gebäude, Bilder mit viel Schatten-Partien etc.

Was braucht es dazu: eine Digital-Kamera auf Stativ, mit der man sog. Belichtungsreihen machen kann, d.h. die Kamera erstellt automatisch 3 unterschiedlich belichtete Bilder . Dann eine sog. HDR-Sofware, die aus diesen 3 Bildern ein neues Bild mit verbesserter Belichtung und verstärkten Farben errechnet. Es gibt da verschiedene kostenlose Softwaren, wie z.B. das "DRI-Traumflieger" von http://www.traumflieger.de oder das "FDR-Tool" von http://www.fdrtools.com. Auf diesen beiden Internet-Seiten findet ihr auch die entsprechenden Beschreibungen und Handbücher.

Durch anklicken des Bildes rechts kommt ihr auf ein typisches HDR-Beispiel-Foto.

Di, 30. Okt.

17-21°C

Foto Community

Nach Tagen bewölkten Himmels und nachts recht heftiger Winde, schien heute wieder die Sonne. Wir mussten jedoch bis 10 Uhr warten, bis blauer Himmel endlich usere Gemüter erfreute. Wie ich auf der Wetterkarte sah, waren wir am Rande eines Tiefdruckgebietes, das nun Italien und Mittel-Europa mit viel Regen segnen wird.

Ende Monat müssen die Campinggebühren beglichen werden. Heute war es für mich soweit. Ich bezahlte pro Tag €10.70 und zuzüglich für den Internet-Anschluss € 40

Ursprünglich plante ich, meine Fotos aus Spanien in der kostenlosen Yahoo-Foto-Community Flickr zu veröffentlichen. Ich habe dann auch die ersten Fotos ins Flickr geladen, dies aber abgebrochen, weil mir Flickr zu viele Einschränkungen aufwies:

  • Maximal 3 Alben resp. Sub-Strukturen hätte ich anlegen dürfen, d.h. ich konnte die Fotos nicht nach Themen ordnen

  • Die Fotos liessen sich nicht sortieren und in eine von mir gewünschte Reihenfolge bringen, d.h. die neuesten Fotos wurden an den Schluss angehängt

  • Die optische Darstellung beim Aufruf von Flickr war gewöhnungsbedürftig

Press Bild zur Foto-Community

Per Zufall habe ich dann die Foto-Community Fotki unter der URL http://www.fotki.com gefunden, die die obigen Mängel nicht hatte. Der einzige Nachteil bestand darin, dass die Dateigrösse für die kostenlose Nutzung auf 50 MB beschränkt ist. Diese reicht aber aus für etwa 500 Fotos. Ich müsste dann zahlen oder ein neues Fotobuch eröffnen. Was mir in Fotki zusätzlich gefällt, ich kann auf einzelne Alben oder Themen direkt zugreifen, d.h. diese in meinem schlussendlichen Spanienbericht direkt aufrufen.

Ihr könnt die beiden Foto-Ablagen miteinander vergleichen: Hier der Link zu Flickr

Sa, 27. Okt.

18-21°C

Bericht aus Spanien

Ich sitze hier vor meinem Notebook, einem Glas wunderbaren spanischen Rotweins vor mir, und schreibe diesen Beitrag. Das Wetter ist seit 1 Woche sehr wechselhaft, aber mit 20-24°C immer noch angenehm von der Temperatur her. Einmal sonnig und blauer Himmel, dann wieder ein Tag mit Wolken mit und ohne Regen

Gestern Abend war ich noch mit Fotoapparat und Stativ unterwegs, um ein paar Nachtaufnahmen vom Campingplatz zu machen. Ich machte dabei sog. Belichtungsreihen, um die Fotos anschliessend nach der HDR-Methode und entsprechender Software aufzubereiten. Ich werde über die Ergebnisse an dieser Stelle berichten.

Am vergangenen Mittwoch war ich mit dem Mountain-Bike unterwegs in Richtung L'Azohia zum Turm, denn die Sicht war nach dem verregneten Vortag bestens. Unterwegs kam mir eine grosse Schafherde mit mehreren hundert Schafen entgegen, die hier herumziehen. Ich kam aber auch an Tomaten-Treibhäusern vorbei, die man in dieser Gegend überall vorfindet. Es sind gewaltige Anlagen vom mehreren Hektaren. Ich konnte bei einer in das Innere schauen und habe festgestelt, dass die Tomaten nicht in der hiesigen Erde, sondern in Substraten wachsen. Das benötigte Wasser zur Bewässerung wird aus dem Grundwasser hochgepumpt und in riesigen Pools gespeichert. Wen verwundert es, dass der Grundwasserspiegel in dieser Gegen in den letzten Jahren massiv gesunken ist. Eine Umweltkatastrophe bahnt sich an, weil Grundwasser auch zum Bewässern der Gärten und Golfanlagen benutzt wird.

Heute Samstag war ich unterwegs auf der Suche nach den stillgelegten Erz-Minen in dieser Gegend. Und ich fand sie auch ausserhalb Mazarron. Was viele gar nicht wissen, Spanien ist das erzreichste Land in Europa. Bis vor etwa 20 Jahren wurden hier im Berg- und Tagbau Metall-Erze aller Art gefördert. Heute zerfallen die Anlagen, können aber noch besichtigt werden. In der Schweiz würde wegen Unfallgefahr alles abgesperrt, hier ist alles öffentlich nach dem Motto: Jeder ist selber Schuld, wenn etwas passiert. Sobald das Wetter fotogerecht ist, werde ich eine Expedition starten.

Geschichten vom Camping-Platz:

  • Jeder Standplatz hier verfügt über einen Wasser- und Stromanschluss.

  • Wie bereits erwähnt, sind die Gäste auf dem Campingplatz vielsprachig. Neben Deutsch, Englisch und Holländisch vernimmt man auch Französisch. Gestern bei der Morgenwäsche sprach mich ein Franzose aus der Bretagne an. Er wollte viel über die Schweiz wissen und erzählte mir auch auf meine Fragen, u.a. dass die Bretonen harte Dickköpfe seien. Ich musste bei dieser Konversation jede meiner Hirnrinden ausschöpfen, um mein ganzes Wissen an französischen Worten zusammenzukratzen. Ich glaube, letztmals habe ich im Militärdienst so lange auf französisch parliert. Mit "bonne Journée" haben wir uns verabschiedet.

So, 21. Okt.

17-21°C

Parlamentswahlen in der Schweiz — und auch in Polen

Es war typisches Wahlwetter, auch in Spanien. Blauer Himmel mit vielen grauen und dunklen bedrohlichen Wolken, jedoch kein Tropfen Regen. Den ganzen Nachmittag habe ich am Fernsehen die Wahlsendungen verfolgt, dabei aber einige krasse Fehlinformationen in den Hochrechnungen anhören müssen.

Bemerkenswert war, dass die in der Schweiz übliche tiefe Wahlbeteiligung um 4% auf gegen 50% gestiegen ist. Es war die höchste Wahlbeteiligung seit über 30 Jahren. Es kam zu einigen grösseren Veränderungen in der Parteienlandschaft, die aber nur zu kleineren Aenderungen in unserer Innen- und Aussen-Politik führen werden, denn schlussendlich entscheidet das Volk von Fall zu Fall. Diese Aussage ist eigentlich verwunderlich, aber es ist eben ein Unterschied, ob über Sachfragen zu entscheiden ist oder ob Personen und Programme gewählt werden müssen.

  • Die national-konservative SVP legte nochmals 2.1% zu und wurde mit 29% Wahleranteil klar die grösste Partei

  • Ein weiterer grosser Gewinner waren die GRÜNEN, die beinahe 4% zulegten und auf über 9% Wähleranteil kamen. Die meisten der Stimmen holten sie sich von den Sozialdemokraten, die 4% verloren und damit ein Debakel sondergleichen erlebten. Sie weisen nun noch einen Wähleranteil von 19.5% auf

  • Auch die FDP hat nochmals 1.5% verloren, blieb mit 15.6% Wähleanteil die 3. stärkste Kraft, knapp vor der Christlichsozialen CVP, die es auf 14.6% brachte

Alls Besonderheit ist zu erwähnen, dass mit dem 45-jährigen Ricardo Lumengo aus Angola ein Dunkelhäutiger als Vertreter der SP in den Nationalrat gewählt wurde. Er kam 1982 als Asylbewerber aus Angola in die Schweiz, studierte hier Jura und ist seit 10 Jahren im Besitz eines Schweizerpasses.

Noch etwas zu Medien-Kommentaren aus dem Ausland: Ich bin zwar kein Freund der SVP. Es ist aber falsch und zeugt von fehlenden Sachkenntnissen, die SVP in die Nähe oder gar Ecke rechtsextremer Parteien zu schieben.

Zu den Polen-Wahlen: Aus EU-Sicht positiv finde ich, dass in Polen die Kaczynski-Brüder eine herbe Niederlage einfahren mussten. Ihr Benehmen gegenüber die übrigen EU-Mitglieder war beschämend, nachdem Polen vom EU-Beitritt nur profitierte. Sie haben in den 2 Jahren ihrer Regierungszeit ihrem Land einen schweren Schgaden zugefügt.

Neben diesen politischen Schlagzeilen verblasst beinahe, dass Roger Federer den Final des Masters-Tennis-Turniers in Madrid gegen David Nalbandian in 3 Sätzen verloren hatte.

Sa, 20. Okt.

17-23°C

Wetter in der Schweiz und Spanien — Parlamentswahlen in der Schweiz

Aus meiner schweizerischen Heimat vernehme ich, dass es bis in die Niederungen auf 500 m schneit. Hier in Spanien hingegen wurde es zu einem wunderbaren Tag mit blauem Himmel und viel Sonnenschein. Ich fuhr am Samstag mit dem Mountain-Bike 3 Stunden der Küste entlang bis zu den Nudisten-Strände in Bolnuevo.

An diesem Wochenende stehen die Parlamentswahlen in der Schweiz an. Damit geht ein hektischer und auch polarisierender Wahlkampf zu Ende. Die SVP (=Schweizerische Volkspartei) hat eine fremdenfeindliche Stimmung zum lodern gebracht, die nicht auf Tatsachen, sondern auf billigen Emotionen basierte. Sie spricht damit vorallem Leute an, die entweder keine Zeitung lesen oder nur solche mit grossen roten Buchstaben. Die SVP ist eine für die Schweiz gefährliche Partei, denn sie politisiert oberflächlich.

Ich habe kurz vor meiner Abreise meine Wahlpflicht erfüllt und brieflich meine Entscheide gefällt. Grundsätzlich bin ich ja eher ein Freisinniger, unterstütze aber auch gewisse soziale Vorhaben und bin im Moment kein glühender EU-Befürworter. Mir haben die Forderungen der Polen sowie die Einflussnahme der EU in unsere schweizerische Steuerhoheit missfallen. Im Gegensatz zum Deutschen Wahlrecht kennen wir bei uns nicht die Erst- und Zweitstimmen. Ich konnte den Wahlzettel mit den Politikern selber zusammenstellen, ohne dass damit eine Partei zusätzliche Stimmen erhält.

Geschichten vom Camping-Platz: Sauberkeit

Im Vergleich zum letztjährigen Camping-Platz ist "Los Madriles" ein beispielhaft sauberer Platz: Es hat nur vereinzelte Katzen und keine Hunde - sehr saubere Toiletten, Duschen und Waschbecken - kein herumliegender Abfall, jedoch Abfall-Trenn-Container. Ich bin mir nicht so klar, warum dieser Unterschied herrscht. Ich vermute am ehesten, dass der Grund darin liegt, dass es keine Spanier auf dem Platz hat, sondern nur dauer-campende Pensionisten.

Die hiesigen Duschen haben eine Spezialität. Sie sind nämlich etwa 2.5 m hoch angebracht.... und wenn der Wasserstrahl sich verstellt, dann kann dieses Problem nur von einem Handwerker mit Leiter behoben werden.

Glücklicherweise habe ich, als ich mich das erste Mal auf einer Toilette hinsetzte, nach dem Papier umgeschaut und festgestelllt, dass man die WC-Papierrollen selber mitbringen muss. Aus diesem Grund kann ich mich nicht wegen des dünnen Papiers beschweren, denn ich habe mir 3-lagiges Umweltschutzpapier beim Lidl gekauft.

Jedes Waschbecken für Geschirr oder auch Wäsche verfügt über einen Gummi-Stöpsel, der das Wasser im Becken zurücklässt. Und wie ist sichergestellt, dass keiner gestohlen wird? Die Stöpsel sind mit einem dicken Nylon-Faden am Hahnen fest gemacht.

Fr, 19. Okt.

17-24°C

Wetter

Es regnete die ganze Nacht bis um etwa 9 Uhr. Meine Wannen-Konstruktion aus Bau-Plastik im Vorzelt gegen Bodennässe hat sich bewährt. Es blieb trocken, auch wenn das Wasser rund um den Wohnwagen stand. Aber bis Mittag zeigte sich das Wetter wieder von seiner besten Seite und es wurde sonnig und warm.

Campingplatz "Los Madriles"

Geschichten vom Camping-Platz: Platzbeschreibung

Der Campingplatz Los Madriles ist ein mittelgrosser Platz mit ungefähr 300 Stellplätzen an einem Hang etwa 50-100 m über dem Meer. Die Parzellen sind verschieden gross zwischen 80-120 m². Als ich vor etwa 2 Wochen ankam, da waren noch ca. 15 Plätze frei. Ich entschied mich für einen mit freiem Blick aufs Meer, der aber nur etwa 80 m² gross war. Ich stellte den Wohnwagen längs zum Hang und erhielt dafür einen wunderbaren, schlecht einsehbaren Sitzplatz mit freiem Blick aufs Meers. Ich habe ruhige Nachbarn. Auf der einen Seite ein Tessiner-Ehepaar mit Wohnmobil und auf der anderen Seite ein deutsches Ehepaar mit Wohnwagen.
Schwimmbad in "Los Madriles"

Der Platz verfügt über 2 grosse Swimmingpools gespiesen durch warmes Thermalwasser. Das eine dient mit seinen geschwungenen Formen als Freizeitbad und verwöhnt mit Massagedüsen. Das andere ist mit 10x25 m eher ein Sportbad. Das Wasser wird jede Nacht ausgewechselt.

Im weiteren findet man 1 Hart-Tennisplatz, der aber schlecht angelegt ist. Wir spielen immer im nahen Isla Plana auf einer Hotel-Anlage für €4 je Stunde. Neben einem gedeckten Tischtennis-Platz gibt es einen Buch-Verleih, Aufenthaltsraum für Veranstaltungen und mehrere Sanitär-Anlagen mit WC, Duschen, Geschirr-Waschstellen, Trommel-Waschmaschinen etc.

Einkaufen kann man auf dem Camping-eigenen Super-Mercado oder aber im nahen Puerto Mazarron, wo es neben dem LIDL ein tolles Lebensmittel-Geschäft "Mercadonna" gibt. Gleich daneben ist ein Geschäft mit deutschen Zeitschriften. Jeweilen am Sonntag findet in Puerto Mazarron ein grosser einheimischer Markt statt.

Im 25km-entfernten Cartagena findet man alles, was das Herz begehrt: Sport-Geschäfte DECATHLON und Intersport, Media-Markt, Lebensmittelmärkte Carefour und Eroski, Lebensmitteldiscounter LIDL, ALDI und PLUS, Kleidergeschäfte H+M ......

Do, 18. Okt.

17-22°C

Deutschland steht im Krieg!

Die Lokomotiv-Führer-Gewerkschaft GDL spielt für den inneren Frieden von Deutschland ein ganz gefährliches Spiel, denn der Arbeitskampf ist nichts anderes als ein Krieg gegen die eigenen arbeitenden Landsleute und damit auch gegen die eigene Wirtschaft.... Ist es nicht eigenartig, dass sich nun sogar die französischen Eisenbahner, bei denen es um etwas ganz anderes geht, nämlich um die Abschaffung der Früh-Rentenprivilegien, sich mit den Deutschen solidarisieren? Ist dies eine neue, moderne Art der Kriegsführung?

Es gibt keinen sensibleren Bereich in der Volkswirtschaft als der öffentliche Verkehr. Jeder andere Streik kann verkraftet werden und hat regionalen Charakter. Man kann auf Autos verzichten, oder auf die Müllabfuhr, oder auf Bau-Fortschritte, oder sogar auf die medizinische Betreuung. Aber bei fehlendem öffentlichem Verkehr d.h. nach wenigen Streiktagen ist die Lebensfähigkeit von Fabriken, Spitäler, Dienstleistungen beeinträchtigt oder sie müssen sogar ihren Betrieb einstellen, weil die Mitarbeiter oder/und die Ersatzteile/Rohstoffe fehlen.

Nach meiner Meinung handelt die GDL verantwortungslos, auch gegenüber ihren Mitgliedern. Es geht hier nur noch um Macht und Erfolg der GDL-Spitze. (Siehe auch meinen ersten Kommentar zu den Streiks vom 12. Okt. 2007)

Ist es nicht ein Schlag ins Gesicht der streikenden und kämpfenden GDL-Mitglieder, wenn ihr Vorsitzender Manfred Schell mitten in den Streiks, gestern nämlich, zur Kur an den Bodensee fuhr und dazu meinte: "Aber nach 50 Jahren im Berufsleben ohne einen Tag gefehlt zu haben, habe ich gedacht: Jetzt ist es auch mal Zeit für eine Kur, quasi zum Abschied aus dem Berufsleben".

Nur so nebenbei, es ist gar nicht wichtig: Heute hat es fast den ganzen Tag geregnet.

Mi, 17. Okt.

18-23°C

Raclette — Fussball der Schweizer Nationalmannschaft

Bei wunderbarem Wetter und wolkenlosem blauem Himmel waren Fritz und Gerlinde bei mir zum Raclette zu Gast. Mit einem weissen Tuch haben wir uns gegen die Sonne geschützt. Um 13:30 haben wir begonnen und um 15:30 aufgehört. Es hat beiden wunderbar geschmeckt.

Am vergangenen Samstag hat unsere Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in Zürich 3:1 gegen die desolate österreichische Mannschaft gewonnen. Heute Abend war die USA der nächste Gegner der Schweizer in Basel und wir Schweizer verloren durch ein Tor in einer der letzten Minuten. Es gibt keine Entschuldigungen: Wir waren schlecht, ungenügend und konnten die vielen Verletzten nicht gleichwertig ersetzen ..... Es war nicht einmal beruhigend, dass unser grosser Kanton Deutschland gegen Tschechien sogar 0:3 verloren hat.

Di, 16. Okt.

17 °C

Ein ganz normaler Regentag

Der Wetterbericht im Internet "http://www.wetteronline.de" hat es bereits seit Tagen angekündigt, wir müssen heute mit starken Regenfällen rechnen. Und in der Tat, um 10 Uhr hat es heute morgen begonnen zu regnen. Es regnete, wie es eben im Süden regnet. Mal wie aus Kübeln und dann wieder ganz sanft, unterbrochen durch Blitz und Donner. Meine mit dickem Bauplastik erstellte Wasser-Wanne im Vorzelt hat sich bewährt. Ich hatte kein Wasser im Vorzelt. Die Luft hat sich stark abgekühlt. Für mich erstaunlich, dass die Signalstärke und die Uebertragungsrate des WLAN-Internets sich nicht stark verschlechterte.

Bem. vom 17.10.: Wie ich am Mittwoch erfuhr, muss dieses heutige Regenwetter in Mallorca zu sindflutartigen Regenschauern und Ueberschwemmungen geführt haben. Eine Touristin sei von den reissenden Strömen weggeschwemmt worden und ertrunken sein.

Gestern war es noch wunderbar sonnig mit Temperaturen bis 26°C. Ich habe Tennis gespielt und anschliessend mit Fritz im Lidl in Puerto Mazarron eingekauft und im Juweliergeschäft für meine Armbanduhr die Batterie (€ 4) ersetzen lassen.

Fr, 12. Okt.

17 - 23°C

Unwetter über Spanien — Parlamantswahlen in der Schweiz — Lok-Führer-Streik in Deutschland

Es ging mir wie Euch. Am Fernsehen habe ich mit Entsetzen vernommen, dass gestern über Alicante, Valencia und Ibiza, etwa 120-200 km von hier entfernt, gewaltige Unwetter und Regenfälle von bis zu 400 liter/m² innert 6 Stunden zogen. Die Ferienorte Dénia, Jávea und Calpe waren am meisten betroffen. Autos wurden weggeschwemmt. Es gab auch Tote. Mit Helikoptern mussten 250 auf Dächer geflüchtete Bewohner gerettet werden.

In derselben Zeit war es hier nur bewölkt und hat etwas geregnet. Ich fuhr gestern mit Fritz nach Cartagena ins Sportgeschäft DECATHLON, wo ich Sport-Unterleibchen kaufen musste (habe diese zu Hause vergessen), und in den CARREFOUR und kaufte dort 12 Gläser Mojo-Sause, weil es die in der Schweiz nicht gibt. Heute Freitag-Nachmittag verwöhnte uns die Sonne bereits wieder.

Chaos nach SVP-Demonstration

Wir Schweizer werden um unsere lebendige Demokratie mit Volksabstimmungen und direkten Wahlen in unsere Gemeinde-, Kantons- und Bundesbehörden benieden. Alle 4 Jahre wählen wir unsere Verteter in die Bundesversammlung. Am 21. Oktober wird es wieder soweit sein. Bisher gingen die dazu gehörenden Wahlveranstaltungen geordnet über die Bühnen. Es ist weltweit einmalig, dass dabei auch unsere Bundesräte (=Bundes-Minister) in den Massen mitspazieren.

Bis zum vergangenen Sonntag, als die SVP zu einer Massen-Demonstration auf dem Bundesplatz in Bern aufruf. Die SVP ist eine Mitte-Rechts-Partei und die grösste politische Gruppierung mit einem Wähleranteil zwischen 25-27% . Sie operiert vorallem mit populistischen Methoden und provoziert mit einfachen Rezepten und Schlagworten, ohne aber auf die Hintergründe einzugehen. Sie wendet sich an Unzufriedene und Erz-Konservative. Kurzum, sie polarisiert, aber in einer Demokratie muss man auch dies akzeptieren. Ihr bekanntester Vertreter ist Bundesrat Christoph Blocher.

Rund 10´000 SVP-Sympathisanten begaben sich am vergangenen Sonntag zu ihrem Marsch Richtung Bundesplatz unter dem Motto "Einstehen für die Schweiz". Viele von ihnen trugen Schweizer Fahnen. Treichlergruppen begleiteten sie. Die SVP wollte mit dem Umzug durch die Altstadt Berns und dem anschliessend geplanten Auftritt ihrer Bundesräte auf dem Bundesplatz ihre Anhänger für die Wahlen mobilisieren. Christoph Blocher, umgeben von zahlreichen Bodyguards, marschierte selber mit.

Doch die Veranstaltung war auch für viele Personen aus dem linken Lager Anlass, in die Bundeshauptstadt zu pilgern. Eine geplante Gegenkundgebung bewilligte die Polizei aus Angst vor Ausschreitungen nicht. Genützt hat es nichts. Linksautonome lieferten sich schwere Scharmützel mit der Polizei. Mit Gummischrot und Tränengas versuchte das Grossaufgebot an Polizisten, die Lage in den Griff zu kriegen. Der "schwarze Block" antwortete mit Flaschen und Knallkörpern. Die gesamte für das SVP-Fest auf dem Bundesplatz aufgestellte Infrastruktur wurde zerstört. In der Zwischenzeit weiss man aber auch, dass in den SVP-Reihen auch Rechts-Extreme aus der Gewaltszene mitmarschiert sind.

Diese Aktion war kein Ruhmes-Blatt für unsere Demokratie. Es zeigte sich auch, dass populistische Methoden und Rezepte bald an ihre Grenzen stossen, weil sie nur provozieren, aber keine Hintergründe liefern. Das Schlagwort "Weniger Ausländer" zum Beispiel, das wir ja auch in Deutschland kennen, zielt auf alle Einwohner mit fremdländischem Namen, auch wenn sie bereits seit 2 und mehr Generationen hier wohnen. Diese fühlen sich mit derartigen Schlagworten angegriffen! Für mich ist die SVP eine gefährliche Partei, denn sie wendet sich an die Ur-Aengste der Menschen und dies ist ungemein gefählich.

Streik der Deutschen Bundes-Bahn

Gehaltsverhandlungen bestehen aus einem Geben und Nehmen, das wissen alle "normalen" Gewerkschaften und Arbeitgeber. Was die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotiv-Führer) sich seit einiger Zeit leistet, ist für mich unverständlich: Sie fordern eine Erhöhung in Weltrekordhöhe um 31% und erpressen nun auch noch die arbeitende Bevölkerung von ganz Deutschland mit einem ganztägigen Bahnstreik .... und dabei hat diese Gewerkschaft ihre Hausaufgaben in der Vergangenheit nicht gemacht.

Über Das Gehalt der Lok.-Führer möchte und kann ich mich nicht auslassen. Wahrscheinlich ist ihr Gehalt im Vergleich zur Verantwortung und zum Ausland zu tief. Aber dies ist ja nicht erst seit diesem Jahr so. Warum hat die Gewerkschaft in den letzten 10 - 15 Jahren diesen Gehaltsmangel nicht in kleinen akzeptierbaren Schritten ausgeglichen? In dieser Zeit haben sie ihre Mitglieder nicht oder ganz schlecht gegenüber der Bahn vertreten und damit diese Gehaltseinbusse eingefahren. Und nun wollen sie dieses Versäumnis mit der hohen Forderung wieder reinholen. Die Eisenbahner sollten diese Gewerkschaft mitsamt ihrem Präsidenten Manfred Schell zum Teufel schicken und Alternativen suchen!

Die Gewerkschaft GDL handelt unverantwortlich und zeigt ihre wahres Gesicht: nicht die Mitglieder und die Gesamtdeutsche Wirtschaft haben sie im Auge, sondern es geht schlicht und einfach um einen Macht-Kampf zwischen 2 Gewerkschaften, der GDL und der "konkurrierenden TRANSNET" (Wortlaut GDL-Präsident Manfred Schell an der Pressekonferenz von heute). Sie fordern einen eigenen GDL-Gesamtarbeitsvertrag!

Was für mich die ganze Sache so brisant macht ist, dass dieser Arbeitskampf in eine neue Art Krieg gegen das eigene Volk führen kann

Mo, 8. Okt.

21 - 28°C

Ich habe mich bereits eingelebt

Bin nun bereits einige Tage hier. Das Vorzelt, mein Designer-Schrank, die Stromverkabelung, der Sonnenschutz, die Wasserversorgung am Küchen-Arbeitstisch sind aufgestellt und installiert.

Mein Stellplatz für den Wohnwagen ist nicht extrem gross, vielleicht 6x11 m, aber die Sicht auf die Umgebung und das Meer sind einmalig. Ich verfüge über einen schöner Sitzplatz mit freiem Blick. Die Nachbaren sind sehr ruhig.

Das Wetter und die Temperaturen sind einmalig. Am Morgen um 9 Uhr 21 °C und bei Sonnenuntergang 28 °C. Die Sonne geht um etwa 18 Uhr hinter den nahen Bergen unter. Immer blauer Himmel, Sonnenschein und gaz leichter Wind, der etwas abkühlt.

Tennis ist heute angesagt und ich suche meine Tennisschuhe. Irgendwo müssen sie sein. Schlussendlich finde ich sie bei den Tenniskleidern! Neben Fritz ist auch der Rainer G., ein ehemaliger Arbeitskollege aus meiner Novartis-Zeit, dabei.

Die Ordung auf dem Campingplatz ist exemplarisch. Es herrscht eiserne Disziplin. Die Toiletten sind sauber ohne Bremsspuren. Es stehen keine Autos quer auf den Geh- und Fahrwegen. Die Abfälle werden getrennt (Glas, PLastik, Papier, Kompost etc). Man hört keinen Radio. Und warum klappt dies hier alles? Weil der Platzwart und Eigentümer ein harter Kerl ist. Wenn einer nicht gehorcht, muss er den Platz unverzüglich räumen.

Die beiden grossen Swimmingpools werden jeden Abend geleert und gereinigt, und anschliessend wieder mit neuem, etwa 28 °C warmem Thermalwasser tief aus der Erde gefüllt.

Fr, 5. Okt.

21 - 28°C

WiFi Internet-Anschluss. Rückblicke auf: CSU-Parteitag — Rad-WM in Stuttgart

  • Für € 40 habe ich mir einen Monats-Anschluss ans Internet geleistet und sofort im Wohnwagen ausprobiert. Ich wollte doch wissen, was sich während meiner Abwesenheit in meiner Heimat, in Politik und Sport getan hat.

  • Am CSU-Parteitag in München vom vergangenen Wochenende haben die Delegierten die beiden Oldies den 61-jährigen Erwin Huber zum neuen Parteivorsitzenden und den bereits 64-jährigen Günther Beckstein zum Ministerpräsidenten von Bayern gewählt. Damit haben sich die strammen Erz-Konservativen der Bayrischen CSU voll durchgesetzt und gleichzeitig ihr grosses Feindbild, die aufmüpfige Gabriele Pauli abkassiert und nicht einmal mehr in den Parteivorstand der CSU gewählt. Ja in Bayern läuten die Glocken ganz anders, wie schon eimal .......

    Die Ironie der Geschichte, beide waren im Frühjahr 2007 massgabend am Sturz oder Putsch gegen ihren Vorgänger Edmund Stoiber beteiligt. Ich habe selten derart falsche Typen erlebt: Gegenüber Stoiber haben sie ihm ihre volle Unterstützung zugesichert und mehrfach bestätigt, dass er unersetzlich sei, und von Hinten mit dem Dolch fest zugestossen.... und sich unverzüglich die beiden Aemter zugeschanzt.

  • Grosse Augen bekam ich, als ich die Schlagzeilen der Rad-WM in Stuttgart las: Die Rad-WM wird wegen des Dopings zur Farce! Paolo Bettini weigert sich als einer der wenigen Fahrer die "Ehrenerklärung gegen Doping" zu unterschreiben und wird Strassen-Weltmeister. Bettini, ein Weltmeister mit fadem Beigeschmack. Einstweilige Verfügung gegen....

    Der Radsport hat sich endgültig als Doping-Sport qualifiziert. Und wenn ich dann noch lese, dass die deutsche Telekom-Mannschaft den Erik Zabel wieder ins Team aufnehmen will, dann beweisen doch die Oberen, dass Blau-Aeugigkeit zum Metier eines Rad- oder Firmen-Managers gehört.

    Eine zwiespältige Figur in der Dopingfrage und auch in der Rad-WM machte der oberste deutsche Radfahrer Rudolf Scharping. Was lese ich da in der "WELT ONLINE": Wo Scharping ist, da regiert das Durcheinander — Wie klein und belanglos muss eine Aufgabe eigentlich sein, damit Rudolf Scharping nicht an ihr scheitert? Die Rad-Weltmeisterschaft in Stuttgart gerät unter seiner Präsidentschaft zur Farce; wieder einmal macht er eine schlechte Figur. Warum eigentlich? — Scharping ist der Stan Laurel der deutschen Politik. Jeder wartet nur darauf, dass Peinliches passiert...

    Für uns Schweizer sehr erfreulich, dass Fabian Cancellara seinen Zeitfahr-WM-Titel des Vorjahres verteidigte. Ob er dies ohne Doping realiseren konnte? Ich hoffe es.

Do, 4. Okt.
Südspanien mit dem
Campingplatz "Los Madriles"

Zusammenfassung der Reise von Istrien nach Südspanien

Mein Saab mit einem Kilometerstand von über 180'000 km hat sich wacker geschlagen. Er liess sich sein Alter nicht anmerken und zog den 1'600 kg schweren Wohnwagen ohne zu murren über insgesamt 2'255 km von Istrien via Südfrankreich/Cote d'Azur nach Süd-Spanien. Wir fuhren über Autobahn und Landstrassen insgesamt einen 90 km/h Schnitt und verbrauchten je 100 km 15.4 Liter Benzin 95 Oktan. Die gesamten Autobahngebühren belasteten meinen Geldbeutel mit €191.60.

Auf meiner Fahrt durch einen grossen Teil des Südens von Europa habe ich unterschiedliche Benzinpreise vorgefunden:

  • Das Benzin kostete in Italien auf der Autobahn: €1.35 per 95 Oktan
  • in Frankreich auf der Autobahn: €1.45 per 95 Oktan. Neben der Autobahn €1.31
  • in Spanien auf Autobahn und Landstrassen: €1.06
  • Zum Vergleich in Istrien neben der Autobahn: €1.0 und in Kroation: €1.10 und in der Schweiz waren es umgerechnet €1.04
Do, 4. Okt.


20 - 27°C

3. Etappe: Cambrils - Los Madriles

Nur 575 km betrug die letzte Etappe von Cambrils zum Campingplatz Los Madriles in Isla Plana (Cartagena). Aber diese Kilometer hatten es in sich, denn unterwegs wurde ich durch gewaltige Regenschauer und Stürme durchgeschüttelt. Aber mein liebes Auto hat tapfer durchgehalten.

Noch in Cambrils schien die Sonne, aber nach Valencia fing es an. Zuerst nur starker Regen, der sich bis Benidorm zu einem veritablen Sturm entwickelte. Der Regen peitsche quer über die Fahrbahn. Weder nach Hinten noch nach Vorne konnte man mehr als 20 m sehen... und ich konnte nicht von der Autobahn weg. Immer die Angst im Nacken, dass einer auf mich auffährt.

Wie ich erst am nächsten Tag erfuhr, hatte ich das Unwetter erwischt, das im späteren Nachmittag für Millionensschäden auf Mallorca schluldig war. Autos wurden dort umgeworfen, Bäume entwurzelt und Scheiben eingedrückt.

Jedoch 30 km vor Cartagena das genau umgekehrte Wetter: Himmelblauer Himmel, Sonne und 27.5°C

Um 08:30 bin ich weggefahren und um 15:30 wie geplant in Los Madriles angekommen, wo mich Fritz Hees (ex-Solaris) bereits erwartete. Gemeinsam suchten wir einen schönen Platz, den wir auch fanden. Ich freue mich über die wunderbare, einmalige Meersicht. Kurzum, ich bin glücklich.

Mi, 3. Okt.

18 - 24°C

2. Etappe: Süd-Frankreich nach Cambrils

760 km betrug die 2. Reiseetappe von Le Lavandou via Aix-en-Provence - Arles - Nîmes - Montpellier - Perpignon - Barcelona nach Cambrils (Tarragona) auf den Campingplatz Marius, den ich bereits letztes Jahr besuchte, aber diesmal war ich auf dem "Keine-Hunde"-Platz. Diese Platzhälfte ist viel schöner als die andere. Bessere und gepflegtere sanitarische Einrichtungen. Diese gefallen mir! Spitze!... und was habe ich bezahlt für eine Nacht: €17

Nach 9,5 Stunden bin ich hier unten angelangt. Auffällig waren die unzähligen Lastwagen vorallem in Frankreich. Aufgefallen sind mir die Polen, Tschechen, Slowaken, Romänen, Ungaren etc. Die ehemaligen Ostblockländer machten etwa die Hälfte der schweren Brummer aus. Ich denke, in Kürze wird der Verkehr wegen der Lastwagen zusammen brechen. Bereits heute sind die französischen Autobahnen vorallem wegen der Lastwagen 3 und 4 spurig angelegt.

Was bei mir langsam normal ist, aber die Reisefreude doch mindert, ist, dass ich vor der Fahrt sehr schlecht schlafe. Ich habe auch diese Nacht durchgeträumt und erstaunlicherweise immer am selben Thema, eine Art Fortsetzungstraum.

Am Abend ging ich im camping-eigenen Restaurant Essen: Lammkeule à €12, 0.5 Liter Rosé-Wein €2.50, 1 Espresso €1 = Total €15:50. Auf dem Rückweg zum Wohnwagen habe ich laut gejubelt: Wie ist das Leben doch schön! und ich habe es um ein Haar kaputt gemacht!

Mo, 1. Okt.

16 - 24°C

Besuch bei Fred Casadei

Zuerst der Wetterbericht: Wunderbares Wetter. Blauer Himmel, Warm.

Am 4. Sept. habe ich anlässlich eines IV-FE Treffs von Fred Casadeis Aufenthalt erfahren. Heute habe ich ihn in Südfrankreich in seiner "Résidence Golfe Bleu" in Le Rayol-Canadel besucht. Es gibt davon leider keine Fernseh-Sendung, wie es Lebenskünstlern und Geniessern gebührt, aber ein kurzer Bericht.

Fred war ein Arbeitskollege in der Informatik zu meiner Sandoz-Zeit bis 1992, als er von einem gewissen "Herr Beha" aus der Firma herausgemobbt wurde. Er war nicht unbedingt ein leichter Mensch, aber ein zuverlässiger Typ mit Niveau und Charme. Kurzum, ich mochte ihn sehr ... und als er in Südfrankreich nach über 14 Jahren erstmals wieder vor mir stand, hätte ich ihn am liebsten umarmt. Aber er wehrte sich dagegen.

In einem wunderbaren Haus vielleicht 200-300 m vom Meer entfernt, aber mit unverbautem Blick aufs blaue Wasser und die dahinter liegenden Inseln Ile du Levant und Port Cros, rundherum ein in Terrassen angeordneter farbenfroher Park mit Orangen, Zitronen und Blumen und Gewächsen aller Art, mit Sitzplatz, Dusche, WhirlPool wohnen die beiden Fred und Susan und geniessen ihr Paradies.

Es ist aber nicht so einfach, Fred zu finden, auch wenn man die Adresse kennt, denn die Haustüren sind typischerweise nicht angeschrieben, aber dank Handy öffnete sich bald die oberste der Türen und Fred trat heraus. Man sah ihm sofort an, er geniesst dieses angenehme Leben in dem milden Klima der Côte d'Azur.

Er geniesst aber auch die feine Küche, die ihm Susan bietet. Auch ich habe sie genossen, denn ich war Gast bei den beiden. Ich habe mich in ihr liebliches Anwesen verliebt, obwohl Fred meint, ich sei ein Jäger, der nirgends sesshaft werden will.

So, 30. Sept.

12 - 24°C

Transfer von Istrien an die Côte d'Azur über 920 km

Es stand ein harter Tag auf dem Programm. 920 km von Istrien nach Le Lavandou in Süd-Frankreich quer durch die italienische Po-Ebene auf den Campingplatz "Camp du Domaine****". In der Tat hat der Platz 4 Sterne, wobei sich Solaris mit seinen gepflegten, sanitarischen Einrichtungen beileibe nicht verstecken muss. Solaris ist bestimmt 1 Klasse besser. Und was zahle ich hier pro Nacht in der Nachsaison, 2 Wochen bevor der Campingplatz schliesst: €27.44.... Ich denke, die ewigen Solaris Stänkerer sollten sich besinnen.

Die Fahrt war problemlos, auch weil ich in einem kritischen Moment einen Bus aus Nizza vor mir hatte, der den richtigen Weg fuhr. Denn ich wäre an einer Abzweigung in Italien in die falsche Richtung Turin, Fréjus gefahren, weil ich nur das Fréjus an der Côte d'Azur kannte.

Das Wetter war sehr wechselhaft. Bis Brescia war es sonnig bis bewölkt, dann aber stark neblig bis ich nach exakt 6 Stunden die Riviera erreichte und blauer Himmel mich begrüsste.

Die Autobahngebühren in Italien und Frankreich, die ich bezahlte, waren reiner Wahnsinn: € 84.70. In Frankreich zahlt man für ein Wohnwagengespann 50% Zuschlag.

Nachdem ich den Wohnwagen aufgestellt hatte, ging ich ins Camping-Restaurent zum Essen. Ich war hungrig: 1 gemischter Salat, 1 Pizza quattro Stagioni, 1/2 Liter Rosé-Wein zu € 23.30

Fr, 28. Sept.

12 - 24°C

Wohnwagen laden

Ich habe nur meine Kleider, sowie die Artikel (Reiseproviant, Yoghurt, Getränke, etc), welche Kühlung nötig haben, im Wohnwagen und Kühlschrank verstaut. Mit meinen Kleidern habe ich mich wieder breit gemacht und alle Staufächer im Wohnwagen, deren 11 an der Zahl sowie den Kleiderschrank, habe ich benutzt und gefüllt. Dies war ein grosser psychologischer Moment: Es war alles wieder mein!

Im Auto blieben oder kamen herein: Mein Lesestoff, Espresso-Maschine, Notebook und Zubehör, nicht wärmekritische Lebensmittel, Materialvorzelt samt Stangen undf Küchenkombination, Werkzeug und mein Rennrad

Do, 27. Sept.

10 - 15°C

Reisetag nach Istrien — Essen mit Doris und Rainer März

Tagwache 5 Uhr, in Basel, Abfahrt um 6 Uhr, nach 820 km Fahrt Ankunft in Zbanday um 15:30 Uhr. Ab Basel regnete es bereits, der sich bis Mailand stark steigerte, anschliessend bis Triest Sonnenschein und über Istrien bahnte sich Regen und Gewitter an, der dann auch eintraf. Es regnete in der Nacht in Strömen.

Was war neu auf der Strassenstrecke: Für Kenner der Gegend: Anschliessend an den Tunnel ausserhalb Triest in Richtung Slowenien war ein etwa 2 km langes neues Autobahn-Teilstück zum slowenischen Zoll Skofie eröffnet worden. Man umfährt nun das Geschäft für Campngzubehör.

Bei Edo und Danica Sinozic in Zbandaj bekam ich ein wunderschönes Zimmer Nr. 1. Wirklich empfehlenswert. Ich verstehe gar nicht, warum gewisse Leute die Zimmer und vorallem die Betten als minderwertige klassifizieren. Ich erwartete auch nicht 1. Klasse, aber sauber und persönlich sind sie! Ich habe wunderbar geschlafen, und zwar bis 10 Uhr anstatt der abgemachten Frühstückzeit um 9 Uhr.

Schon lange wars abgemacht, ich traf mich mit Doris und Rainer zu einem gemeinsamen Nacht-Essen in der Ranch. Leider oder überrraschenderweise war diese geschlossen. Bereits Saisonende? Also gings weiter ins Dvi Murve, wo wir zu dritt je ein 200 g Filetsteak à la Dvi Murve mit Nudeln, Pilzen und Rahmsosse genossen (Kostenpunkt je Portion: 130 Kunar = 18 Euro). Es wurde ein echt schöner Abend. Wir hatten viel zu plaudern.

Auf der Rückfahrt vor Porec kam ich in eine Polizeikontrolle. Die Polizisten liessen mich aber weiterfahren, als sie meine Ausländernummer erkannten! (Bem: In Kroatien herrscht absolutes Alkoholverbot: 0 Promille!). Wie ich am Tag darauf erfuhr, haben die Polizisten einen Mörder gesucht, der um die Zeit ganz in der Nähe einen Mann aus Eifersucht umbrachte.

Bei Edo trank ich dann noch 3 Slivovitz und ging etwas nach 22 Uhr schlafen. Ich hörte nur noch wenig von den recht starken Gewittern im Laufe der Nacht.

Mi, 26. Sept.

10 - 15°C

Kälteeinbruch

Das Auto ist beladen und der Abfahrt morgen früh um 6 Uhr steht nichts im Wege. Auch der Vollmond in der heutigen Nacht wird mich nicht stören. Von Mal zu Mal wird es mehr, was ich einpacke. Ich weiss nicht, wie ich es in den Griff bekommen kann:

  • Lebensmittel, Drogerieartikel: 2 Container, 2 Kühlboxen/-Taschen
  • Kleider, Bett-Wäsche, Frotteetücher, Sport, Schuhe: 3 Reisetaschen
  • Bücher und Lesestoff: 1 Container
  • Notebook, Drucker, Fotoausrüstung: 2 Container
  • Werkzeugkiste, grosse Kaffeemaschine, Rennrad

Nachdem gestern noch ein herrlicher Herbsttag herrschte, ist es heute kühl geworden. Die Schneefallgrenze fiel unter 900 m. Die meisten Pässe mussten geschlossen werden. Morgen Donnerstag sollen die Höchst-Temperaturen nicht über 11 °C steigen. Also der richtige Moment, um in den Süden zu fahren.

Sa, 22. Sept.

12 - 22°C

Wunderbares Herbstwetter — Auto-Ausstellung in Basel

In ein paar Tagen ist Abfahrt nach Süd-Spanien, vermutlich die letzte grosse Fahrt meines Saab, denn er weist bereits gegen 180'000 km auf. Also Gelegenheit den kleiner Basler Automobilsalon zu besuchen, um mal zu schauen, was es auf dem Auto-Markt gibt. Es war gar nicht einfach. Meine Anforderungen waren: Diesel, Automat, Zugleistung für 1600 kg Wohnwagen, Kombi oder vergleichbares Chassis.

Als Favoriten schälten sich bisher heraus:

  • Kombi-Mercedes der C-Klasse 220 CDI mit 170PS resp. 400 Nm bei 2000 Umdrehungen, Preis ca. Fr. 67'000.-- (ca. € 40'000)
  • Volvo V70 D5 Kombi. Preis ebenfalls um Fr. 65'000.--
  • Hyunday Santa Fe, 2.2 CRDi Aut, mit 155 PS resp. 340 Nm, Preis ca. Fr. 55'000.--

Im Frühjahr werde ich entscheiden müssen, ob ich weiterhin mit dem Wohnwagen herumfahren werde, oder ob es mich im Winter eher in den Fernen Osten ziehen wird. Davon wird die Autowahl stark abhängen. Im Moment bin ich überrascht, dass der Mercedes nicht jenseits aller Möglichkeiten steht.

Mi, 19. Sept.

12 - 18°C

Noch 1 Woche .... Pläne für das Jahr darauf ....

Am kommenden Donnerstag bin ich bereits wieder unterwegs in den Süden. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen, indem ich mich bei den Freunden verabschiede, die Post abbestelle, die Versicherungen anpasse, die Wäsche wasche etc.

In den Letzten paar Wochen habe ich wie gewohnt Tennis mit meinen Freunden in Basel gespielt. Neu war die letzten 3x der Tony Rösch dabei. Er lebt seit Jahren in Thailand unweit des bekannten Badeortes "Hua Hin". Er besitzt dort ein grosses Haus mit Gästezimmern, Appartements Swimmingpool und eigenem Park. Er war ferienhalber in der Schweiz. Ich kam mit ihm ins Gespräch und dabei entwickelte ich die Idee, den darauffolgenden Winter 2008/2009 in Thailand zu verbingen. Dies hat auch den grossen Vorteil, dass ich mir einstweilen keine grossen Gedanken um die Anforderungen an ein neues Auto zu machen, denn ein Zugfahrzeug muss es dann nicht mehr sein. Da soll noch einer sagen, die Pensionisten müssten nicht planen.

Do, 13. Sept.

14 - 22°C

Max mit Freundin?
Nein, mit dem hübschen Patenkind Andrea

Ein Weinschloss in Buggingen

Heute haben meine Schwester und ich unser Versprechen eingelöst, unsere Verwandtschaft in Buggingen zu besuchen. Christina kam von Rebstein (SG, Nähe Bodensee) mit dem Zug und gemeinsam fuhren wir dann von Basel in Richtung Freiburg ins Herzen des Markgräflerlandes. Dieser Landstrich ist berühmt für sein warmes Klima und seine wunderbaren Weine.


Weinschloss Lehmann

Man muss nun wissen, dass die Lehmanns väterlicherseits aus Buggingen stammen. Und so kam es zu einem grossen Wiedersehen bei Manfred und Rita, Rainer und Elli Weber, mit Gerda der Mutter von Manfred, mit meinem Patenkind Andrea Kelley mit ihrer Tochter Tia, den beiden über 90jährigen Franzl und Else Koidl und deren Sohn Peter und mit Frau Annemarie.

Es gab aber noch einen weiteren Grund für unseren Besuch: Wir wollten unseren dortigen Grundbesitz an Ackerland in Rebland umtauschen, weil wir meinten, dass wir die anfallende Pacht dann in Wein auszahlen lassen könnten und so eher immer wieder nach Buggingen gehen werden. Wir liessen uns deshalb von Manfred geeignete Grundstücke zeigen und einigten uns darauf, dass er unser Ackerland übernehmen und uns 2 schöne Reblagen geben wird.

Zu überdenken wäre auch die Idee, ein kleines Wein- und Lustschlösschen bei den Reben hinzustellen, wie ich es in dem Bild links mir vorstelle.

Mo, 10. Sept.

10 - 22°C

Novak Djokovic und Roger Federer

4. Sieg im US-Open — 10. Teilnahme an einem Grand Slam Finale

Unser Roger Federer entwickelt sich immer mehr zu einem echten gesundheitlichen Problem für die Schweizer Bevölkerung. Da haben es die Deutschen oder die Oesterreicher besser, nach spätestens 3 Spielen können sie schlafen gehen. Aber wir Schweizer müssen während 2 Wochen jede zweite Nacht aufbleiben, weil unser Roger Feder in der sog. Night-Session spielt. Und weil er der beste Tennisspieler ist zudem noch als letzter. Zudem sind seine Matches extrem nervenaufreibend. Er macht nur die Big Points. die anderen überlässt er den Gegnern.

So ging es auch letzte Nacht im Final des US-Opens: gegen 23 Uhr begannen die beiden in New York zu spielen und ich schaute entgegen meinen Ängsten zu, bis dann endlich weit nach Mitternacht der Sieg über Novak Djokovic mit 7:6, 7:6, 6:4 feststand. Damit hatte Roger Federer seinen vierten US-Open-Titel in Serie gewonnen.

Sa, 8. Sept.

10 - 22°C

100 km bei schönem Herbstwetter

Es war 10:30 Uhr als sich der dichte Hochnebel lichtete und wunderbarer Sonnenschein einsetzte. Dies war gleichzeitig auch der Start für mich und Renato B. zu einer wunderschönen 95 km Ausfahrt mit dem Rennrad ins Elsass und über den Rhein nach Neuenburg (Deutschland). Auf dem Rückweg haben wir in der Blume in Kembs Schnipo (Schnitzel mit Pommes Frites) gegessen. Und wieder zurück in Binningen gönnte ich mir ein erholsames Heublumenbad ..... Es war ein aktiver Samsag. Jetzt tut mir der ganze Körper weh, denn ich war doch einige Wochen inaktiv.

Do, 6. Sept.

14 - 22°C

Luciano Pavarotti

Luciano Pavarotti gestorben

Mit dem heutigen Tod von Luciano Pavarotti schliesst sich ein weiterer Eckpunkt meiner unglücklichen Beziehung zu Evelyne. Wir sind uns nämlich an einem seiner letzten Konzerte am 3. Juli 2004 in Pula näher gekommen, weil wir beide Pavarotti-Fans waren.

Pavarottio starb heute früh um 5 Uhr 71-Jährige in seinem Haus in Modena. Er litt an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der am 12. Oktober 1935 in Modena als Sohn eines Bäckers geborene Pavarotti debütierte 1961 als Rudolfo in Puccinis «Bohème», elf Jahre später machte die Aufführung von Donizettis «La Fille du Regiment» an der New Yorker Metropolitan Opera den bereits international gefragten Opernsänger zum Weltstar.

Seine Ansprünge auf das hohe "A" und sein zu besten Zeiten über zehn Sekunden gehaltenes hohes "C" machten ihn zum begehrten Stimmakrobaten in jedem großen Opernhaus.

Di, 4. Sept.

12 - 16°C
Zusätzliche Bilder von Alice Fahrion
durch anklicken

Alice in ihrer neuen Heimat im badischen Wiesenthal,
wo sie ihr wahres Ich ausleben kann

Treff von IV-FE

Wenn man den Such-Begriff "IV-FE" im Google eingibt, wird als eine der Antworten "In Vitro Fertilization" ausgegeben. Aber es fehlt die richtige Name für die Abkürzung, nämlich "Informationsverarbeitung von Forschung & Entwicklung". Im Rest. Löwenzorn am Gemsberg haben 7 "Auserwählte" dieser ehemaligen Organisation aus der Sandoz-Pharma-Zeit sich getroffen. Neben mir und den beiden Organisatoren HeinzKarl Kaindl und Uwe Ferner waren dabei Milan Matejcek, Roland Hummel, Ulrich Goetz und Alice Fahrion.

Alice unser Kücken hat es wahrscheinlich am weitesten gebracht. Sie ist noch erwerbstätig, erfolgreich und leitet mit dem ALFA-Team eine eigene Firma. Die übrigen sind alle pensioniert. Einige arbeiten noch Teilzeit, der Uli studiert an der Uni und schreibt Wanderbücher, der Milan hat das Walking entdeckt, für Roland bleibt Golf das Höchste und Uwe liest ausgiebig im Internet meine Homepage. Fred Casadei, der auch kommen sollte, widmet sich, so habe ich vernommen, vollständig seiner Frau und seinen Hobbies (Flug-Modelbau, Malen) und wohnt hälftig in Süd-Frankreich (wo auch Picasso wohnte) und in den Schweizer Bergen in Lenzerheide.

Zum Schluss haben wir festgelegt, dass wir uns jeweilen am "letzten Mittwoch-Abend der ungeraden Monate" um 19 Uhr im Landgasthof in Riehen treffen werden, d.h. der nächste Treff findet am Mittwoch 28. November 2007 statt. Uli wird die Organisation übernehmen und vorgängig per Mails einladen.

Sa, 1. Sept.

17 - 22°C
Männer in tiefem Gespräch

Susanne, Dolores, Viviane und Rosemarie...

Diese Namen muss man sich auf der Zunge zergehen lassen ... so hiessen nämlich die 4 fröhlichen und adretten Nachbarinnen, die heute Abend mit ihren Männern im Dachgarten bei Hausers zum Grillfest weilten. Wir hatten Glück mit dem Wetter, denn erst am späteren Nachmittag also kurz vor Beginn hellte sich der Himmel auf. Jeder hatte etwas mitzubringen. Ich brachte meine Spezialität, weisse und braune Mousse-aux-Chocolat mit, sowie Maiskolben. Andere organisierten die Getränke, den Apéro, verschiedene Salate, Grill-Fleisch und Zwetschgen-Wähe. Punkt 18:30 trafen wir uns im 3. Stock und morgens etwas nach 1 Uhr machten wir uns auf den kurzen Heimweg. Es war ein gemütlicher und lustiger Abend.

Do, 30. Aug

17 - 22°C

Der FC Basel rächt sich in Oesterreich — und der FC Sion doppelt nach

Ich bin ein schlechter Fernseh-Zuschauer, wenn Schweizer oder sogar Basler in ein Sport-Geschehen involviert sind. Ich habe immer das Gefühl, ich bringe den Schweizern Unglück. Diesmal war es anders. Von Anfang an habe ich zugeschaut, wie der FC Basel in der UEFA-Cup-Qualifikation dem Oesterreichishen Vertreter FC Mattersburg gezeigt hat, wer der Stärkere ist. Die Oesterreicher taten keinen Stich. Mit 0:4 haben die Basler auswärts gewonnen ....

... und dann ging es im Schweizer Fernsehen weiter: Mit dem FC Ried wurde in der UEFA-Qualifikation eine weitere Oesterreichische Mannschaft in die Wüste geschickt, und zwar vom FC Sion, einem weiteren Schweizer Team, mit 3:0

.... ich denke, ihr habt meinen Gefühlszustand verstanden.

Die Uebertragung im Österreichischen Fernsehen selber war zum Schreien, so wie ich die Oesterreichische Presse kennengelernt habe. Zu Beginn sensationelle Sprüche über das anfängliche Pech, das die ersatzgeschwächten Oesterreicher hatten. Es wurde auch die Zuschauer erwähnt, die wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft standen und sie lautstark unterstützen. Es waren jedoch nur 4'500 zahlende Zuschauer und am Fernsehen hörte ich vorallem jubelnde Zuschauer. Haben die etwa den verlierenden Oesterreichern zugejubelt? ... und gegen Ende des Spieles, hat das Fernsehen die eigene, verlierende Mannschaft verlassen und auf eine anderes UEFA-Spiel umgeschalten.

Mi, 29. Aug

11 - 14°C

Meine neue Zahnbürste — und nochmals eine Meldung über den Kampf der Deutschen gegen das Doping

Auf Empfehlung meines Zahnarztes habe ich mir eine elektrische Zahnbürste "Braun Oral B" gekauft. Von einer sog. Munddusche hat er mir abgeraten. "Die bringen nichts. Es sind ja keine "Kärcher"!". Aber die vibrierenden oder drehenden Bürstchen massieren die Zahnfleisch und dies sei wichtig. Das Zahnfleisch müsse "ledrig" werden.

Und nun habe ich es ausprobiert. Es ist schon ein tolles Gefühl, die modernen Zahnbürsten ... und ich denke, sie sind auch effizienter als die manuellen Bürsten. Also sehr empfehlenswert.

Und zum Abschluss wieder mal etwas über die 2 Gesichter meiner lieben Nachbarn: Soeben höre ich in den RTL-Nachrichten, dass der Bund Deutscher Radfahrer unter dem Präsidenten Rudolf Scharping (!!!) ihren Erich Zabel und den Andreas Klöden zur Rad-WM in Stuttgart selektioniert hat. Die Doping-Weltmacht Deutschland lässt grüssen. Ein möglicher Sieg ist doch schöner als ein reines Gewissen.

Ich frage mich nur, warum sie ihren Jan Ulrich nicht aufgeboten haben, denn der ist noch nie erwischt worden und hat das Doping auch nie zugegeben! Misst man da etwa mit unterschiedlichen Masstäben?

So, 26. Aug

18 - 24°C

"Nach'em Räge schynt d'Sunne" (Nach dem Regen scheint die Sonne)

Mir geht es im Moment sehr gut. Ich bin ein glücklicher Mensch. I'm so happy. Ich verstehe, warum meine Freunde mich um meine Freiheit benieden haben.

Sa, 25. Aug

22 - 28°C
Kaum gezeichnet:
Viktor Röthlin feiert mit Schweizer Flagge.

Viktor Röthlin gewann die Bronze-Medaille im WM-Marathon in Osaka

Ich wollte nur ein wenig Fernsehen schauen, als ich gegen Mitternacht vom Freitag auf den Samstag ins Bett ging und sah dabei die Uebertragung des Marathon-Laufes aus Osaka.... und da mischte an der Spitze ein Schweizer mit. Es war Viktor Röthlin. Noch 2 km vor dem Ziel schien er leider bereits geschlagen. Er lag mit einigen Metern Rückstand an 5. Stelle. Jedoch in der Schlussphase war der Lauf an Dramatik kaum mehr zu überbieten. Die Medaillenränge schienen bezogen, als der drittklassierte Kenianer William Kiplagat einbrach und somit den Verfolgern um Röthlin das Tor zur Bronzejagd öffnete. Viktor Röthlin schnappte sich ein Läufer nach dem Anderen, und holte sich schlussendlich die unerwartete Bronze-Medaille.

Und das Aussergewöhnliche: Viktor Röthlin hat in der Nacht vor dem WM-Lauf vom 3. Platz geträumt. Er ist bereits schon einmal durch seine Träumereien aufgefallen: an der EM 2006 in Göteborg hatte er von einem 2. Platz geträumt, den er dann auch holte.

Wo waren aber die Spanier und Italiener, die in den letzten Jahre alle WM und EM-Marathons dominierten? Sie lagen schlussendlich weit hinten. Ein derartiger Einbruch/Absturz auf ganzer Breite ist nur mit den massiven Doping-Kontrollen zu erklären? Der spanische Doping-Arzt Fuentes lässt grüssen, denn die Hälfte seiner Kunden waren Nicht-Radrennfahrer. Hinter vorgehaltener Hand wurde ja schon lange gemunkelt, dass die Leistung und die Erfolge der Spanier nur mit "ausserirdischer" Unterstützung möglich war.

Do, 23. Aug

18 - 24°C

Meine Homepage

Durch Zufall habe ich festgestellt, dass die Steuerung meiner Homepage unter dem Mozilla-Browser Firefox nicht sauber funktionierte. Die Schrift wurde nicht erkannt, die Ausdrucke waren unsauber. Nach langem testen und studieren der Handbücher im Internet habe ich einige der Fehler gefunden. Es waren kleine Unsauberkeiten in meiner zentralen Steuerung (CSS-File). Jedoch wird das Ausdrucken über Firefox weiterhin nicht sauber funktionieren. Firefox passt die Seite nicht der Papiergrösse an, d.h. es wreden am rechten Seitenrand Zeichen abgeschnitten. Ich vermute, dass es sich dabei um einen Fehler im Firefox handelt.

Mi, 22. Aug

18 - 22°C

Unsere Fussball-Nationalmannschaft gewinnt gegen Holland 2:1

Was soll ich da noch schreiben. Unsere Schweizer waren die bessere Mannschaft und haben verdient gegen einen weiteren Grossen des Fussballs Holland gewonnen, die in bester Besetzung u.a. mit Rafael von der Vaart (HSV), Ruud van Nistelrooy /Real Madrid) antraten. Die Schweiz ist damit voll auf EURO-2008-Kurs, nachdem sie bereits ihr letztes Spiel Anfang Juni 2007 gegen die Fussball-Macht Argentinien 1:1 Unentschieden spielte. Im November 2006 haben sie gegen Brasilien nur knapp 1:2 verloren.

Mi, 22. - 23. Aug.

18 - 22°C
Der Zahnarzt hat mir nicht das
Sprechen verboten. Das Pflaster
sei gut gegen Schwellungen

Zahnarzt: 3 Implantate

  • Mi um 13 Uhr: Noch 1,5 Stunden, dann werde ich auf dem Stuhl der beiden Zahnärzte Dr. M Puhar jr. und des Kiefer-Orthopäden Dr. J. Röckl (aus D-79331 Teningen) liegen, die mir 3 Straumann-Implantate reinbohren und schrauben werden. Ich bin zwar tapfer, aber habe schon etwas Angst, obwohl es ja nicht weh tun und nur 1 Stunden dauern soll.

  • Mi, 16:30 Uhr: Es ist geschafft. Ich bin bestückt mit Medikamenten (Ponstan, und Nasen-Spray) wieder zu Hause. Es hat wirklich nicht weh getan. Bei den ersten beiden Implantaten bin ich beinahe eingeschlafen. Ich glaube, das Lochweh, das ich nun spüren werde, wird schlimmer sein. Aber dagegen habe ich ja auch das Schmerzmittel Ponstan erhalten. Das Pflaster auf dem Bild rechts soll das Aufschwellen der Backe verhindern.

    Das Einbohren der ersten 2 Implantate auf der rechten Seite ging innerhalb ca. 20 Minuten problemlos vor sich. 4.8 mm Durchmesser und 8 resp. 10 mm tief in den Knochen wurden die Schrauben eingesetzt. Das 3. Implantat auf der linken oberen Seite machte mehr Probleme, weil der dortige Knochen sich bereits zu stark zurückgebildet hatte, um eine 8mm lange Schraube aufnehmen zu können. Die beiden Operateure mussten deshalb Knochen aufsetzen, den sie mir aus dem Oberkiefer holten. Deshalb dauerte das Bohren und Sägen auch seine Zeit.

    Was hätten in diesem Fall wohl ein ungarischen Zahnarzt gemacht? Er hätte vermutlich eine weniger lange 4-5 mm lange Schraube eingebohrt. Ich glaube, wenns kritisch wird, ist man froh um die Erfahrung und Zuverlässigkleit eines Arztes aus der Gegend.

    Ich muss mich nun ausruhen, mich wenig bewegen und nichts festes essen .... glücklicherweise wird heute abend Fussball am Fernseher übertragen: Schweiz-Holland und England-Deutschland.

  • Donnerstag, Am Tag darauf: Ich habe wunderbar geschlafen. Die Backe ist fast nicht mehr angeschwollen. Habe das Pflaster zum Rasieren entfernt. Brauchte kein Ponstan-Schmerzmittel mehr. "Eine solche Kiefer-Operation machen wir nicht jeden Tag. Es war heavy! So etwas macht nur der Röckl. " meinten die beiden Puhars, als ich am Nachmittag zur Kontrolle vorbei ging. Sie erzählten noch etwas von "aus der Kieferhöhle heraus den Knochen" aufgeklappt, damit sie auf die 8mm Knochentiefe für die Schraube kamen.... es schüttelte mich.

  • Sonntag, 26. Aug.: Gestern habe ich das erste Mal wieder etwas Festes "Kartoffelstock mit Brät-Kügeli an Pilzsauce" gegessen. Die geschwollene Backe bildet sich immer mehr zurück. Sie ist praktisch nicht mehr erkennbar. Im Mund stören mich nur noch die 7-10 Fäden.

Fr, 17. Aug

17 - 22°C

Die CD ist 25 Jahre alt

Vor 25 Jahre wurde die erste digitale Musik-CD in Deutschland hergestellt. Man war damals begeistert und meinte, nun das Speichermedium für die Ewigkeit gefunden zu haben. Leider haben sich diese Erwartungen nicht erfüllt. Die Lacke der CDs sind sehr anfällig, vorallem durch die Schweissabsonderungen der Händen und Umweltverschmutzung. Bisher wurden etwa 200 Milliarden CDs verkauft.

Di, 14. Aug

25 - 28°C

Die Amerikaner fordern und fordern und fordern ..... eine neue Form eines Handelskrieges?

Die Amerikaner fordern einseitig immer mehr vom Rest der Welt, also von ihren direkten Handels-Konkurrenten. So mussten in den letzten Jahren wegen neuer Informations-Anforderungen die Pässe zwei Mal angepasst werden. Seit 1-2 Jahren müssen die Passagierdaten im Flugverkehr elektronisch den amerikanischen Einwanderungsbehörden zugeschickt werden. Bald soll dieser Informationsversand bis 30 Minuten vor Abflug erfolgen. Und vor einer Woche wurde ein neues Gestz verabschiedet, wonach die Passagierdaten mindestens 48 Stunden vor Abflug via Internet eingegeben werden müssen. Als neueste Restriktion verlangt ein neues amerikanisches Gesetz, dass jeder Fracht-Container (Flug- und Schiffsfracht) vor dem Verlad durchleuchtet und kontrolliert werden muss...

Was aber passiert mit einem unbescholtenen Passagier, wenn seine Daten irrtümlich mit denen eines Terroristen verwechselt werden?... oder wenn seine über Internet eingegeben Daten bei der Einreise am amerikanischen Zoll nicht gefunden werden?... oder wenn der Gast wegen mangelndem Englisch eine der Internet-Fragen nicht richtig verstanden hat und falsch beantwortete? Er wird bestimmt nicht ins Land gelassen und wie er zurückkommt, ist nicht das Problem der USA.

In mir taucht immer mehr der Verdacht auf, dass diese Hindernisse mit Absicht geschaffen wurden und eine neue Art und Form eines Handelskrieges der USA gegen den Rest der Welt darstellen. Ja, wenn es um Gewinne geht, dann sind die Amerikaner skruppellos.

Vielleicht sollte man dieselben Massnahmen auch für die Amerikaner einführen! ... und zwar nicht in Englisch, sondern in der Landessprache des jeweiligen Landes!

Di, 14. Aug

25 - 28°C

Suchte ein Everlast-Shirt und fand einen LCD-Fernseher für den Wohnwagen

Am kommenden Freitag wird Rolf seinen 75. Geburtstag feiern. Im Auftrag der beiden Renatos habe ich heute alle Sportgeschäfte und Warenhäuser in Basel "abgeklopft" und habe nach einem Everlast-Shirt gesucht. Niemand weiss, wo man so eines bekommen könnte. Ich habe auch im Internet nur Lieferanten in den USA gefunden.

... und wie es einem so gehen kann, habe ich den Mario Oeschger (ex UNIVAC) und den Bernhard Bäumer im Globus getroffen ... und schlussendlich habe ich mir in der Manor einen 39cm LCD-Fernseher mit eingebautem DVD-Player für Fr. 399.-- gekauft. Dieser Fernseher soll meinen alten Röhren-TV im Wohnwagen ersetzen, denn bei diesem wurden mir wegen der neuen Breit-Bild-Normen links und rechts Teile des Bildes abgeschnitten.

So/Mo, 12./13. Aug

25 - 28°C
Max in typischer Körperhaltung beim albanischen Tanz

Premiere des Hochzeitsfilms vom Kosovo — 1. Schultag meine Enkelin Anina

Gestern war ich bei Daniela, Eshref und Familie, um ihnen meine Fotos vom Kosovo zu bringen und mir den Kosovo-Hochzeitsfilm anzuschauen. Ich wollte wissen, welche Figur ich beim Tanzen gemacht hatte .... Ihr müsst nicht schmunzeln. Ich sah recht professionell aus, vorallem als mir Sadat, ein 120kg Mann, auf meine Füsse stand und ich dabei aus einem meiner beiden Schuhe kippte.

Wie habe ich die Schritte dieser typischen Albaner-Tänze gelernt? Am Polterabend hat mich die Jungmannschaft (=unverheiratete Männer und Frauen) in ihre Mitte genommen und mir die Schritte beigebracht. Ich war scheinbar sehr gelehrig, denn sie holten mich an den nächsten Tagen immer wieder in ihren Tanz-Kreis.

Aber es galt vorallem Anina für den heutigen 1. Schultag in Wil (SG) alles Gute zu wünschen. Sie ist gross geworden und freut sich voller Eifer mit ihrem blauen Schulranzen und dem Schreib-Etui auf den ersten Schultag.

Do, 9. Aug

16 - 18°C

Grosse Unwetter über der Schweiz — Bäche treten über die Ufer — Doping und T-Mobile im Radrennsport

Seit gestern regnete es in der ganzen Schweiz in Strömen. Viele Bäche traten bereits über die Ufer. Die Schweiz ist von den schwersten Unwettern seit zwei Jahren heimgesucht worden. Prekär war die Lage in grossen Teilen der Kantone Bern und Solothurn. Im Raume Basel wusste man lange Zeit nicht, ob der Rhein noch über seine Ufer treten würde.

Ganz schlimm hat es das Baselbieter Städtchen Laufen erwischt. Der historische Kern stand 1 m unter Wasser. Die Birs hat hier gewütet. Viele Häuser hatten auch nach 1 Woche noch keinen Strom.

Es ist beängstigend: Früher hat man von den schwersten Unwettern seit Menschengedenken gesprochen... heute vergleicht man in Zeiträumen von wenigen Jahren ... und morgen wird man in Zeiträumen von Monaten sprechen ????

Die Deutsche T-Mobile bleibt Sponsor ihrer erfolgreichen, aber desto unglaubhafteren Mannschaft, trotz des von Dopingskandalen und -Lügen erschütterten Profi-Radsport. Man merke sich: "Skandale und Betrügereien ergeben eine bessere Werbe-Wirkung, als Ruhe und Ordnung!"
(Sinkewitz, Zabel, Aldag, Ullrich u.a. lassen grüssen!)

Woher kommt der Begriff "Doping"?
Am heutigen Tennis-Abend haben wir uns gefragt, woher eigentlich der Begriff "Doping" kommt. Auf der Internet-Homepage von Wickipedia habe ich folgende Erklärung gefunden: "Als möglicher Ursprung des Wortes wird häufig das südafrikanische Wort Dop genannt, das eine Schnapsart bezeichnet. Der Begriff Doping wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit Pferderennen verwendet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Stoffe wie Kokain, Morphin, Strychnin und Koffein als Dopingmittel benutzt. Mit der Erfindung synthetischer Hormone in den 30er Jahren konnten auch diese zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähgikeit eingesetzt werden. Die ersten Dopingkontrollen bei Olympischen Spielen wurden 1968 während der Olympischen Winterspiele in Grenoble und der Olympischen Spiele in Mexiko durchgeführt."

Fr, 3. Aug

20 - 22°C

Rückflug aus dem Kosovo

Um 10:50 Uhr bin ich von Pristina kommend mit der Fluggesellschaft BelAir auf dem Flughafen Zürich gelandet. Der Flug dauerte 2 Stunden. Ich war froh, dass es in der Schweiz nicht geregnet und/oder kalt war, denn ich war im Kosovo doch höhere Temperaturen gewohnt.

(Nachtrag vom So, 5.8.07: Daniela/Eshref und Kinder sind ein paar Stunden nach mir im Auto-Konvoi mit Nehat und Merita via Montenegro (Schiff nach Split) - Kroatien (Split - Zagreb) - Oesterreich (Salzburg) nach Hause in die Schweiz gefahren und benötigten dazu 34 Stunden!)

Das Hochzeitspaar Merita und Nehat

Ich habe im Kosovo, wo ich in Sushica im neuen Haus der Eltern meines Schwiegersohns von Daniela leben konnte, viel erlebt und werde dies in einem Bericht angereichtert mit Fotos dokumentieren:

  • Als ich ankam herrschte bereits eine mehrwöchige Hitzeperiode um die 40°C. Am Tag vor meiner Ankunft wurde mit 45°C die Spitze erreicht. Ich erlebte am Montag auch einen Temperatursturz innert 3 Stunden von 39°C auf 15 °C, sodass ich froh war, meinen Faserpelz-Pulli mitgenommen zu haben. (Bem: und an dem Tag habe ich mir eine starke Erkältung zugezogen, welche aber erst am Freitag-Abend in der Schweiz ausbrach und mich ins Bett zwang).

  • Mittelpunkt meines Aufenthaltes bildete die 3-tägige Hochzeit vom Bruder meiner Schweigersohns Nehat mit seiner Merita. Ich war fasziniert vom traditionellen Ablauf und der begeisterten Teilnahme der grossen Verwandschaft und der Nachbarn.

  • Auf dem neuen Bazar zwischen Pristina und dem Flughafen habe ich meinem Hobby dem Shopping frönen können. Ich musste jedoch aufpassen, dass ich keinen Ramsch kaufte. Es gab schöne imitierte Designer-Produkte zu tiefen Preisen: Armani-, Levis-, D&G-Jeans zu € 15, Lacoste-, Hilfinger-, Lauren/Polo-Shirts und -Hemden zu € 5-10 .... oder ein ganzer Anzug zu € 25.

  • Meine Enkelkinder Anina und Leon beim Malen
  • Wegend der andauernden Trockenheit herrschte Wassermangel. Das kostbare Nass musste mit einem 2'000 Liter-Tank von einem nahen See resp. der dortigen Wasserzapfanlage mit einem Traktor herbei gefahren werden.

  • Es herrschte aber auch Elektrizitäts-Mangel, weil das eine Kraftwerk niemals ausreichte, um die gesamte Bevölkerung zu versorgen. So wurde alle 3-4 Stunde der Strom für die nächsten 3-4 Std. abgeschalten. In dieser Zeit war nicht nur das Kochen oder Waschen ein Problem, auch das Duschen oder ein Toiletten-Besuch war nicht möglich. Es war wie im Militär ..... Ich habe dann einen leistungsfähigen Honda-Strom-Generator mit effektiver 9 resp. 13 Soll-KW-Leistung angeschafft, sodass von nun an gekocht und auch der Wasserzirkulation im Haus sichergestellt war.

  • Die Gastfreundschaft, die ich erleben durfte, war wiederum einmalig. Sie hätten mir ihr letztes Hemd gegeben. Gewohnt habe ich im neuen Haus in einem eigenen Zimmer. Gegessen und genossen habe ich die einheimische Küche, die man ohne Besteck mit Hilfe der Finger und Brot isst: Paprikas, Saure Gurken, Quark, Rührei, Feta-Käse, Tomaten, Hühner/Rindsfleisch, Wasser-Melonen und Birnen vom Baum, dazu aber noch weitere einheimische Spezialitäten, die wir in der Schweiz nicht kennen, die ich in meinem Bericht beschreiben werde.... und getrunken wurde Wasser aus einer eigenen Quelle im Wald etwa 2 km entfernt.

  • Im Unterschied zu meinem letzten Aufenthalt vor 4 Jahren war der Zoll und die Polizei bereits von Einheimischen besetzt. Militärische Gross-Fahrzeige wie gepanzerte Fahrzeuge habe ich keine gesehen, aber die Präsenz der UNO-Truppen KFOR und weitere internationaler Organisationen auf Jeep-ähnlichen Fahrzeugen war nicht zu übersehen.

  • Ein weiteres immer noch ungelöstes Problem sind die hohe Arbeitslosigkeit von über 50%, die Monatslöhne um die € 300 und die Renten von nur € 40-50. Die Einheimischen sind auf die finanziellen Zuschüsse ihrer im Ausland arbeitenden Familien-Mitglieder angewiesen.

  • In der Sommerzeit Juli/August wimmelt es von PS-starken Limousinen und sportlichen Autos in silbrigen, schwarzen und knalligen Farben, fast ausnahmslos mit ausländischen Nummernschilder. Es sind dies die im Ausland arbeitenden Kosovaren, die in den Sommer-Ferien ihre Familien besuchen und ihr Status-Symbol zeigen.

Heute am Freitag-Nachmittag habe ich in der Carosserie Grasso in Füllinsdorf meinen vom Slowenien-Unfall beschädigten Saab abgeholt. Sie mussten u.a. die Türe auswechseln, da Sicherheitsstreben in der Türe beschädigt waren. Der Schadenhöhe betrug Fr. 3'990.-- (ca. € 2'400).

Mo-Mi, 23.-25. Juli

20 - 22°C

Vorbereitung und Flug in den Kosovo

Seit einigen Tagen haben wir hier in der Schweiz gemischtes Wetter. Eher etwas kühl und Regenschauer, aber auch Unwetter im Kanton Bern und in der Innerschweiz.

Temperaturen um 40°C und Wassermangel hat mir Daniela per SMS aus dem Kosovo angekündigt. Noch "Gschänggli" kaufen (Schockolade, Basler Läckerli, Branchli = Schocki-Stängeli, Malsachen für die Kinder); Auto in die Karrosserie-Werkstätte bringen, um den Ferien-Schaden zu beheben ..... Ich bin gespannt, was da im Kosovo auf mich zukommen wird. Ich packe noch die Wasserreinigungsstifte von Renato Cavadini ein. Hoffentlich halten die Stifte auch das, was er da verspricht.

... und am Mittwoch, 25. Juli früh um 6 Uhr geht der Flug von Zürich ab nach Pristina, wo ich um 08:10 ankommen werde ... Renato B. hat sich bereit erklärt, mich um 3 Uhr früh abzuholen und mich auf den 80 km entfernten Flughafen zu bringen.

Di, 24. Juli

17 - 22°C

Doping ist schlimm! — Das schlimmste ist, sie lügen bis die Balken krachen!

Ich habe mich lange zurückgehalten, als die Diskussion übers Doping während der Tour de France voll aufflammte. Ich war gespannt über die Reaktion der Verbände und der Medien. Ich schmunzelte über die "Gründlichkeit" der beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF, als sie die Uebertragung der Tour de France sogar einstellten. Ich fragte mich, ob sie nun auch die Langlauf-Wettbewerbe, das Biathlon oder gar die Olympischen Spiele nicht mehr übertragen werden?

  • Es zuckte in meinen Fingern, als der Doping-Fall des Deutschen Patrik Sinkewitz vom T-Mobile-Team während der Tour de France publik wurde. Wie hat er doch bis gestern von einem Irrtum gesprochen. Undenkbar, dass er gedopt haben sollte ... und nun hofft er auf Gnade dank der Kronzeugen-Regelung! Der Verband wird es richten!

  • In den letzten Tagen wurde bekannt: Der Tourleader Michael Rasmussen war 4x bei vorgesehenen Doping-Kontrollen in der Vorbereitungszeit zur Tour nicht erreichbar, was nach Reglement automatisch zu einer 2-jährigen Sperre führen müsste!.

  • Dann kam ans Tageslicht, dass der spanische Tour-Zweite Alberto Cantador bewiesenermassen Kunde des spanischen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes war, aber wegen der Kronzeugen-Regelung aus der Doping-Liste gestrichen wurde.

  • Und heute knallte die neueste Bombe: Alexander Winokurow ist nach seinem überragenden Sieg im Einzelzeitfahren vom Samstag positiv getestet worden. Es wurde ihm Fremdblut-Doping nachgewiesen. Der selbe Winokurow hat gestern die schwerste Bergetappe mit Vorsprung gewonnen... wahrscheinlich auch mit dem Blut eines anderen!

  • Dann liest man, dass der italienische Spitzensprinter Alesandro Petacchi vom Doping-Missbrauch mit dem Asthma-Mittel Salbutamol freigesprochen wurde, obwohl seine Werte kurz vor der Tour de France extrem überhöht waren Er hatte ein entsprechendes ärztliches Attest.

    Wen erstaunt es, dass 70% der Profis nur dank ärztlichen Rezepten (=Freibriefen) für pharmazeutische (Doping-)Mittel gegen Astma, Allergien etc lebensfähig sind.

  • Der Jan Ullrich wehrt sich zur Zeit mit Händen und Füssen gegen die Schweizer Justiz, damit keine Kontoauszüge und DNA-Informationen von der Schweiz nach Deutschland ausgehändigt werden dürfen. Warum wehrt man sich gegen eine derartige Lapalie, wenn man ein sauberes Gewissen hat, wie es der Jan immer wieder betont?

Was mich aber am meisten ärgert und meinen Unwillen hinaufbeschwört, sind die Lügen: Alle lügen was das Zeug hält! Die schlimmsten sind diejenigen, die sich vor der Oeffentlichkeit geoutet haben, vor vielen vielen Jahren einmal Epo versucht zu haben, aber seit Jahren clean seien! Wer glaubt dies den Zabels, Aldags etc? Es ist doch bewiesen, dass Doping die Leistungsfähigkeit verbessert. Da verzichtet doch kein vernünftiger Mensch auf ein solches Hilfsmittel, das Millionen an Preisgeldern einbringen kann! Ich glaube die meinen alle, wir seien blöd !!!

Und nun der absolute Hammer: Immer mehr zeichnet sich ab, dass Mittelpunkt dieser Dopingwelle der Schweizer Ex-Radrennfahrer Toni Rominger zu sein scheint. Er ist/war nämlich Manager der Dopingsünder Patrik Sinkewitz, Alexander Winokurow, Jörg Jaksche und auch Mathias Kessler.

Mi, 18. Juli
Do, 19. Juli

25 - 30°C

Treffen mit meinen Ehemaligen aus Novartis — Donnerstags-Tennis

Am Mittwoch war wieder mal das Treffen mit meinen ehemaligen Mitarbeitern der IT aus Novartis angesagt. Am Morgen hat es geschüttet aus allen Kübeln, aber am Abend, als Roland uns auf die Pfalz beim Basler Münster als Treffpunkt bestellt hatte, wars wie schön und sonnig. Dort haben wir vor über 16 Jahren unsere ehemalige IV-PE-Fahne eingeweiht. Wir waren für die damalige und auch heutige Zeit echte Spinner. Heute würde man das "Team-Building" nennen, was wir dazumal aus eigenem Antrieb taten. Auf der Pfalz gabs Crémant wie damals und dann gings in ein Restaurant beim Barfüsserplatz, wo wir uns so viel zu erzählen hatten.

Am Tag darauf bin ich wieder mal beim Donnerstags-Tennis eingesprungen und habe überraschend gut gespielt. Ja, ich war sogar Spitze. Im Anschluss daran waren wir Gast bei Hanspeter Völlmy, der für uns im Garten grillierte.

Mo, 16. Juli

>30°C

Unsere Scheidung ist rechtskräftig — Ich bin unendlich erleichtert

Ich komme mir vor wie neu geboren! Ein gewaltiger Stein rollte von meiner Schulter, als mein Anwalt mir heute um 09:20 Uhr telefonisch mitteilte, dass mit Urteil vom 11. Juli 2007 die Ehe zwischen mir und Evelyne rechtsmässig gemäss unserer Konvention geschieden sei. Ich hatte zwar keine Angst, dass ich schlussendlich nicht Recht bekommen würde, jedoch fürchtete ich mich vor einem endlosen Streit mit Evelyne.

Ich denke, dass ich damit auch meinen Eintrag über den unschönen Ausrutscher von Evelyne auf Solaris vom 13. Juni aus meiner Homepage (und vielleicht später auch aus meiner Erinnerung) löschen kann.

Es ist nun auch Gelegenheit über meine Gefühle zu schreiben: Evelyne war meine Traumfrau. Jahrelang habe ich von ihr geträumt und sie s chlussendlich vor 3 Jahren zum Essen eingeladen und vor 1 Jahr geheiratet. Ich war ein glücklicher Mensch, denn Evelyne war meine grosse und tiefe Liebe. Leider hat Evelyne meine einmaligen Gefühle innert wenigen Monaten kaputt gemacht und sie endgültig zerstört. Wie konnte Evelyne nur so sein?

Nachstehend der Vollständigkeit halber die wichtigsten Daten unsere Trennung:

  • Am 8. Jan. 2007 um 11 Uhr haben wir bei unserem Anwalt in Basel unsere gemeinsame Konvention unterzeichnet und damit unseren Willen zur Auflösung unserer Ehe bekundet und geregelt.

  • Per 30. Jan. 2007 habe ich Evelyne den in der Konvention festgelegten Unterhaltsbetrag überwiesen.

  • Am 26. April 2007 um 14:30 Uhr war die sog. "Anhörung" vor dem Bezirksgericht in Arlesheim. Sie dauerte etwa 10 Minuten. In dieser Anhörung wollte das Gericht persönlich erfahren, dass wir die Scheidung wollen, was wir beide klar und deutlich bestätigten. Nach einer letzten Bedenkfrist von 2 Monaten müssen beide Parteien bis zum 9. Juli schriftlich bestätigen, dass sie immer noch eine Scheidung befürworten.

  • Am Do, 5. Juli 2007 unterschreibe ich bei meinem Anwalt das Gerichts-Dokument, mit dem ich mein bestehender Wille zur Scheidung bestätige.

  • Am 11. Juli 2007: Das Bezirksgericht in Arlesheim teilte schriftlich mit, dass unsere Ehe mit heutigem Datum gemäss Konvention geschieden ist. Damit haben beide Parteien bis am 9. Juli schriftlich der Scheidung zugestimmt und schlussendlich auch Niveau gezeigt.

Mo, 16. Juli

>33°C

Das Baugerüst wurde abmontiert — Grosse Hitze

Mit grossem Getöse und Lärm wurde ich heute früh aufgeweckt. Ein Blick aus dem Fenster genügte und ich bemerkte, dass die Bauarbeiter begonnen haben, das Baugerüst rund um das Haus, in dem ich wohne, abzubauen. Abends war alles erledigt. Bald kann ich nun wieder auf meiner Terrasse wohnen.

Die Hitzeperiode dauerte an, über 33 °C. Auch nachts wurde es nicht viel kühler.

Sa./So, 14./15. Juli

>33°C

Besuche Danielas neues Geschäft — Die Sommer-Hitze holt uns ein — Buche Flug von Spanien in die Schweiz — Gold-Trikot

Angesagt war eine Besichtigung von "Daniela's Braut- und Festtagsmode"-Geschäft in Wil bei St. Gallen. Ich muss gestehen, Daniela hat wunderschöne Hochzeits- und vorallem Party-Kleider. Ganz speziell gefallen hat mir der Schmuck, den Daniela selber anfertigt. Die Lage in der Fussgängerzone von Wil ist ganz speziell. Ich denke, Daniela hat ihre Chance.

Eine ganze Woche hat nun unser Fabian Cancellara das Gold-Trikot des Leaders in der diesjährigen Tour de France getragen, bis er wie erwartet an der bergigen Samstag-Etappe das Trikot abgeben musste. Es war trotzdem eine tolle Leistung für den 2.-maligen Etappensieger.

Gestern und heute hat uns die Sommer-Hitze eingeholt. 32°C und 33-35°C zeigte das Thermometer in Basel. in den nächsten 2 Tagen soll es ähnlich warm bleiben. (Bem: Diese Temperaturen im Juli sind in der Basler-Gegend keine Seltenheit)

Was macht man am Sonntag bei dieser Hitze. Im Camping auf Solaris wäre ich unter dem Sonnenschirm gelegen und hätte vielleicht eine Wasser-Melone gegessen. Hier in der Wohnung in Basel blieb ich zu Hause. Was sollte ich in die überfüllten Gartenbäder oder Baggerseen gehen? Ich füllte die letzte Steuererklärung meiner verstorbenen Mutter aus. Dann buchte ich den Flug an Weihnachten von Süd-Spanien (Murcia, Flugplatz Javier) nach Zürich und retour mit AirBerlin zu € 133 all inkl..

  • Flug von Murcia nach Zürich: Mo, 10. Dez. 2007
  • Flug von Zürich nach Murcia: Fr, 18. Jan. 2008
Do, 12. Juli

Neue Homepage von Daniela — Vorbereitung zum Zahnarzt-Grosskampftag

Heute habe ich die provisorische Homepage für "Daniela's Braut- und Festtagsmode" mit der Internet-Adresse http://www.daniela-moda.ch in Betrieb genommen. Morgen Freitag möchte ich sie mit Daniela besprechen.

Nachdem ich in letzten paar Jahre einige Zähne durch eitrige Wurzeln verloren habe, fehlen mir auf der rechten und linken Seite die notwendigen Kau-Werkzeuge. Ich habe mich nun entschlossen, mir 3 Zahn-Implantate des System Straumann einbauen zu lassen. Ein Gebiss kam nicht in Frage, weil ich das Essen weiterhin schmecken möchte und dazu braucht man den Gaumen. Gemeinsam mit dem Zahnarzt Dr. Michael Puhar junior haben wir das Vorgehen, die Risiken und den Zeitplan besprochen. Am Mittwoch 22. August um 14:30 werde ich behandelt (sprich operiert). Es soll nicht wehtun, hat mit Dr. Puhar versichert. 1 Stunde hat er im Zeitplan vorgesehen. Im Dezember sollen dann die neuen Zähne aufgesetzt werden.

  • Habt ihr gewusst, dass bereits seit 30 Jahren Zahn-Implantate eingesetzt werde?

  • Habt ihr gewusst, dass sich die Kieferknochen bei fehlenden Zähnen zurückbilden, weil sie nicht mehr zum Kauen benutzt werden? Dann wird es heikel, Implantate einzupflanzen, weil Knochenmasse fehlt.

  • Das bei 2-3 % der Patienten, Implantate durch den Körper abgestossen werden.

Di, 10. Juli

Empörung: Durchgeknallter Papst Benedikt — Vatikan grenzt sich von Protestanten ab

Der Vatikan hat uns Protestanten das Recht abgesprochen, unsere Glaubensgemeinschaft als "Christliche Kirche" zu bezeichnen. Dies ist der Kern eines veröffentlichten Dokuments der Glaubenskongregation, das von Papst Benedikt XVI ausdrücklich gutgeheissen und genehmigt wurde.

Ich verstehe diese katholische Kirche nicht mehr. Sie sollte sich nicht mit akademischen Abgrenzungen abgeben, sondern vor der eigenen Haustüre putzen. Wie gut würde es doch der katholischen Kirche anstehen, wenn sie ihre Vergangenheit im Mittelalter und der neueren Zeit aufarbeiten würden, als damals Ungläubige und Unglückseelige aufs perverseste gemartert und elendiglich getötet wurden. Wieviele Mio "Heiden" wurden auch im Rahmen der Christianisierung in Südamerika und im Heiligen Land umgebracht! Oder wie war das im letzten Weltkrieg? oder mit der Aids-Prophylaxe in Afrika?

Die Führer der katholischen Kirche sollte sich daran erinnern, dass sie auf dieser Welt leben und diese Aemter bekleiden dürfen, weil sie von einer weiblichen Mutter geboren wurden. Einer Frau notabene, denen kein Recht in dieser katholischen Kirche zugebilligt wird.

Diese Nachricht aus dem Vatikan platzte in ein grosser schweizerischer Aufschrei und Diskussion, weil bei uns vor wenigen Tagen für das zweitgrösste Bistum der Schweiz ein neuer Bischof vom Vatikan benannt wurde. Der Formhalber wurden von Rom 3 Kandidaten zur Auswahl präsentiert, aber 2 davon waren absolut unbekannt und damit unwählbar. Die Vorschläge und damit die Wahl waren eine Farce, eine Ohrfeige für die Gläubigen. Der Bischof durfte nicht durch die Gläubigen gewählt werden, sondern er wurde von ferne bestimmt. Nicht ein erfahrener Priester und Seelsorger mit zeitgemässen Ideen, nein, ein erzkonservativer Mann aus der Verwaltung wurde eingesetzt, der nur ganz kurz als Priester in einer Pfarrei Erfahrungen sammeln konnte. Wen wundert es, dass sich die Katholiken verarscht vorkommen, denn für die Kirchensteuer sind sie willkommen. Wo bleibt da die christliche Nächstenliebe, oder besser verständlich der "gesunde Menschenverstand"?

Mo, 9. Juli
Mein Solis-Kaffee-Vollautomat

War wieder einmal beim Zahnarzt — Espresso-Kaffee-Vollautomat

Ich bin bereits letzte Woche nach Hause gefahren, um gegenüber dem Bezirks-Gericht mit meiner Unterschrift zu bestätigen, dass ich weiterhin an einer Scheidung festhalte. Diese Pflicht habe ich bereits letzten Donnerstag am 5. Juli erfüllt. Wie wird sich Evelyne verhalten?

Es scheint, dass ich nach jedem längeren Auslandsaufenthalt die Nähe zu meinem Zahnarzt Dr. Puhar suche. Heute musste ich wieder antraben, weil mir beim Kaugummi-Kauen am Abreisetag in Solaris eine Zahnfüllung herausgefallen ist. Er machte mir eine provisorische Füllung. Am Donnerstag soll das mit den Implantaten und dem heutigen Schaden entschieden werden.

Ich war einkaufen beim Lidl und Aldi, und zum Schluss ging ich noch beim Media-Markt vorbei, denn ich wollte mich erkundigen, wie teuer ein LCD-Flachbildschirm-Fernseher ist... und kam aus dem Geschäft mit einem Solis-Espresso-Vollautomat Master5000, der ein wunderbares "Schümli" produziert, was ich soeben ausprobiert habe.... und bezahlt habe ich nur Fr. 399.-- (entsprechend €250), ein Bombenpreis! Er weist nämlich dieselben Innereien wie die Saeco-Kaffee-Maschinen auf.

Wie ich mich im Internet informierte, ist diese Maschine kein Ladenhüter, denn sie wurde seit Juli 2006 verkauft: "Kaffeegenuss in Vollendung! Der technologisch ausgereifte Espressoautomat offenbart eine ganze Reihe praktischer Vorteile: die abdeckbare Tassenabstellfläche, den von oben bedienbaren Wassertank, den höhenverstellbaren Kaffeeauslauf - ideal für hohe Tassen, die automatischer Vorbrühhung. Mit der aufsteckbaren Cappuccino-Dampfdüse lässt sich spielend der heissgeliebte Milchschaum für einen echten Cappuccino zubereiten. Der 2-Tassen-Espresso-Vollautomat SOLIS MASTER 5000 eignet sich für den anspruchsvollen Privathaushalt und überall dort, wo viele Kaffeewünsche rasch und perfekt erfüllt werden wollen."

Sa/So, 7./8. Juli
Roger Federer

Erster Eindruck wieder in der Schweiz — Federer ringt Nadal in sensationellem 5-Satz-Marathon in Wimbledon nieder — Radprofi Cancellara an Tour-de-France weiterhin in Gold

Ich bin nun ein paar Tage wieder in der Schweiz. Die Temperatur war abgesehen vom gestrigen Sonnentag tief: 15-20°C. Ich trug meist ein ärmelloses, leicht wattiertes Herbst-Gilet über einem Shirt.

Wie lautete doch die Wetterprognose von SF Meteo vom Sonntag auf den Montag resp. Dienstag: "Am Sonntag und in der Nacht zum Montag sowie in der Nacht zum Dienstag muss mit heftigen Gewittern gerechnet werden. Dann löst eine Kaltfront am Jura, in den Alpen und Voralpen grosse Regenmengen aus. Die Lufttemperatur wird auf etwa 15°C fallen."

Roger Federer und Rafael Nadal

In meiner Abwesenheit wurde das Haus, in dem ich wohne, renoviert. Sie haben dazu ein Gerüst rund ums Gebäude aufgestellt, haben einen neuen Lift eingebaut, eine fensterarme Aussenwand isoliert und die Aussenwände neu gestrichen resp. verputzt. Nun wird noch die Gegensprechanlage erneuert.

Nach 3 Stunden und 45 Minuten stand Roger Federer endlich als Sieger von Wimbledon fest, notabene zum 5. mal in Folge und egalisierte damit Björn Borgs Rekord . Ich konnte nicht zuschauen und musste immer wieder wegschalten. Es war sehr eng, bis Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2 gegen Rafael Nadal den Krimi-Final beendete. Es zeigte sich, dass Feder auf Rasen etwas besser ist als Nadal, während dieser auf Sand etwas besser ist.

Als Federer in den traditionellen langen Hosen, wie sie im vorletzten Jahrhundert üblich waren, zur Siegerehrung schritt, gehörte Björn Borg zu den ersten Gratulanten. Der Schwede hatte zwischen 1976 und 80 ebenfalls fünfmal in Serie an der Church Road triumphiert.

Federer hatte noch nie so hart kämpfen müssen und im fünften Satz drohte die Niederlage. Federer belegt nun in der ewigen Rangliste der Grand-Slam-Titel schon Platz 3, vor ihm rangieren nur noch Pete Sampras (14) und Roy Emerson (12).

An der diesjährigen Tour-de-France trug der Schweizer Rad-Profi Fabian Cancellara auch nach der 3. Etappe das Gold-Trikot des Erstklassierten. Er gewann am Samstag den Prolog in London mit grossem Vorsprung.

So, 1. - Mi, 4. Juli
Alinghi-Crew im harten Einsatz

Abbau auf Solaris — Mein Gewicht — Anschiedsessen — Abreise — Wir Schweizer sind eine Hochsee-Segel-Nation — Alinghi gewinnt den 32. Americas Cup

Die meisten der erfahrenen Camper sahen die Wetteraussichten für Sonntag-Mittwoch eher schlecht mit Regenschauern und Gewittern, während ich basierend auf der "ARD-Videotext-Seite 190" auf schönes sonniges Wetter tendierte. So entschloss ich mich dennoch, bereits am Sonntag mein Vorzelt abzubauen, damit es trocken versorgt werden konnte. Man weiss ja nie... Am Montag kam dann noch mein Materialzelt an die Reihe und am Dienstag stand das Bezahlen der Campinggebühr auf dem Programm. Für insgesamt 74 Tage bezahlte ich € 820.

Die beiden Konkurrenten Alinghi und New Zealand

Obwohl heute mein Diät-Tag war, traf ich mich am Sonntag-Abend mit Bärbel und Dieter zum Bier. Ich hatte es verdient und genehmigte mir 3 grosse. Oder waren es gar 4? Gleichzeitig wurde mein Gewicht überprüft. 81 kg zeigte die Waage. 7 kg habe ich bisher auf Solaris abgenommen.

Im Rahmen meiner Verabschiedungen war ich am Montag-Abend 2. Juli bei Edo, Reinhold und Rosemarie samt ihren Kusinen beim Beefsteak Tartar. Es war ein herrlicher Abend, wobei aus Richtung Norden ein Wetterleuchten gespenstisch den Himmel beleuchtete.

Dienstag, 3. Juli: In einer wahren Krimi-Wettfahrt holten sich das Schweizer Boot Alinghi den Sieg zum 5:2 gegen die NewZealand ... mit einem Vorsprung von 1 Sekunde ... verteidigte damit den Americas-Cup. Tagelang habe auch ich mitgefiebert und die Wettfahrten am Fernseher verfolgt.

Hoffentlich nehme ich nicht wieder zu, denn am Dienstag 3. Juli war ich bei Dieter und Bärbel zum Abschieds-Grillabend mit T-Bone-Steaks (ohne Filet-Stück) eingeladen. Bis tief in der Nacht sassen wir zusammen und plauderten.

Am Mittwoch 4. Juli war es dann soweit. Ab- und Rückfahrt nach Binningen. Den Wohnwagen brachte ich Zu Edo in Zbanday. Nach knapp 9 Stunden um etwas nach 17 Uhr langte ich in Basel ein. Die Fahrt war problemlos, wenn man vom 10 km langen Stau bei Brescia wegen einer Baustelle absieht. In Basel war es recht kühl, zwischen 15-20°C

Am nächsten Tag erhiehlt ich von Dieter vom Camping Solaris folgendes Mail: "Sei froh, dass Du zu Hause bist. Wir hatten am Mittwoch um 17 Uhr einen Sturm ... so etwas hab ich schon lange nicht mehr erlebt. Unsere Nachbarin hatte solch eine Angst, dass sie mit Bärbel in das Waschhaus flüchten wollte. Ich habe derweil meinen Compi zusammen mit den Ausweisen und Geld ins Auto gelegt. Bei Ernst hat der Wind den Fernseher mit dem ganzen Tisch im Vorzelt umgeworfen, während er im Skalinada ass. Bei Inge hat der Wind einen grossen Ast abgebrochen, aber keinen Schaden angerichtet...."

Di, 26. - Mi, 27. Juni

WLAN auf Solaris — Die Tiroler Peter und Hanne sind eingetroffen — Abschiedsessen bei den Dumonts

Es ist etwas mühsam, denn seit über 1 Woche funktionierte das WLAN auf Solaris nicht. Ich musste zum Nachbar-Campingplatz Lanterna fahren, um mich ins Internet einzuwählen.

Der Pechvogel vom 14. Mai (siehe weiter unten) Peter und seine Frau Hanne sind heute Dienstag-Nachmittag 26. Juni auf Solaris eingetroffen. Ein erster Kontrollblick zeigte mir: Er sieht wieder ganz normal aus. Sein Kinn/Kiefer ist nicht verschoben. Einzig eine ca 5 cm lange Narbe auf der linken Kiefer-Seite erinnert noch an sein Malheur.

Am heutigen Mittwoch wurde ich zu meinem Abschiedsessen bei Bärbel und Dieter eingeladen. Nach 2 Tagen Kalorien-Diät konnte ich heute bei Krautsalat und grillierten Schweins-Steaks wieder ins Volle hauen...... hmmmmmm es war wunderbar.. Und zum Abschluss mussten wir wegen eines leichten Gewitters ins Vorzelt flüchten. Es war der erste Regen seit Ende Mai.

Sa, 23. - Mo, 25. Juni

Americas-Cup: Alinghi — Mein Gewicht !

Bereits vor 4 Jahren hat sich die Schweiz als "Hochsee-Segelnation" behauptet und den Americas-Cup erstmals nach Europa geholt. Es gibt wenige Sportarten, in denen wir Schweizer Weltspitze sind: Jassen, beim Skifahren sind die Oesterreicher auch besser, Rollhockey, Beach-Volleyball, Bobsleigh. Seit Samstag sitzen wir alle wiederum vor dem Fernseher und verfolgen, wie die Alinghi SUI-100 sich gegen New Zealand behauptet. Aber wir sind bescheiden und zurückhaltend. Keiner von uns hat eine Schweizer-Fahne aufgezogen.

Heute habe ich gelernt, dass die Numerierung der Americas-Cup-Boote, wie SUI-100, angibt, das wievielte Boot abzüglich 1 dies ist, seit es den Americas-Cup gibt. Damit ist das Schweizer Boot die 99. Konstruktion, die in den 32. Americas Cup Auflagen eingesetzt wurde. Da die Nummer 13 nicht vergeben wurde, eben die 99. und nicht 100. Boot.

Als ich hier in Kroatien ankam, war ich "kugelrund" und die Waage zeigte sage und schreibe 88 kg. Der Stress der vergangenen Monate hat seine Spuren hinterlassen. In der Zwischenzeit habe ich an psychischer Stärke gewonnen und dadurch sukzessive abgenommen, indem ich abwechselnd an einem Tag ganz normal esse und an den folgenden 1-2 Tagen nur eine dünne Suppe aber umsomehr Tee/Wasser zu mir nehme. Auch den Alkoholkonsum habe ich massiv reduziert. Ich trinke nur noch etwas Wein oder Bier an den Essenstagen. Ich fühle mich seither viel besser. Meine Schritte sind länger und leichter. Der Rücken und die Gelenke schmerzen beim Tennis weniger oder gar nicht mehr. Die Schwimmgürtel haben sich ebenfalls zurückgebildet. Ich denke, ich bin auf gutem Weg. Die Waage von Bärbel zeigte heute am 25. Juni 83 kg.

Evelyne fuhr heute Samstag nach Hause. Sie war hier auf Solaris vom 3.6. - 30.6.2007

So, 17.6. - Mi, 20. Juni 07

Mountain-Bike-Ausfahrt mit Dieter — Bekomme Rückhalt im Zickenkrieg — Grosse Hitze — Kaufe einen Material-Wohnwagen

So, 17.6.: Mit Dieter und Rudi gings mit Mountain-Bikes auf die Strecke von 35 km über Nova Vas - Porec - Cervar und zurück auf Solaris. Mit allen Stops bei der Baradyn-Höhle, dem Eispalast in Cervar mit je 3 Kugeln Eis etc haben wir uns 3,5 Stunden Zeit genommen. Es war bereits recht heiss.

Rosemarie und Reinhold bei Edo

Meine bisherige Zurückhaltung im "Zickenkrieg" kam gut an. Es ist erstaunlich, was die Leute von Dritt-Seite mitbekommen und sich ihre eigene Meinung gebildet haben. Für mich beruhigend der Rückhalt, den ich von einigen Campern auf Solaris geniesse. "Lass Dich nicht vertreiben! Harre aus und zeige Deine Stärke" lautete der Tenor von vielen Seiten, als ich mit den Gedanken spielte, abzureisen.

Di, 19. 6.: Die grosse Hitze überrollt auch Istrien: 32.5 °C im Schatten

Mi, 20.6.: Reinhold und Rosemarie, die Schweizer aus Fuerteventura, habe ich bei Edo Sinozic getroffen.... und als Ueberraschung gabs Beefsteak Tartar. Beiden geht es recht gut und sie planen bereits wieder eine Reise nach Süd-Afrika im 2007/2008.... und zum Schluss habe ich von Edo für € 200 einen Material-Wohnwagen (ca 4.20m Länge) gekauft. Ich denke, dass ich in ihm all mein Camping-Material (inkl. Schutzdach), das ich im Moment nicht brauche, einladen kann.

Di, 12. Juni 07

Sardinen-Essen

Den ganzen Tag wars bedeckt, kühl und hat auch geregnet, aber gegen den späteren Nachmittag hats aufgemacht und es wurde wärmer, ideal für unsere Sardinen-Party unter freiem Himmel.

So wie das Wetter, so ging es auch mir. Ich bekam den "tout-de-suite" (=Durchfall) und musste mehrmals am Tag abhauen.

Sardinen-Essen ist mittlerweilen eine traditionelle Speise auf Solaris geworden. Hilde und Uli haben dazu die Dumonts, Hofmanns und mich eingeladen. Man nehme 300 g mittelgrosse Sardinen je Person, brate diese in genügend Oel, gebe viel Knoblauch-Scheiben ins Oel, damit die Sardinen wunderbar schmecken und die Mücken den Garaus nehmen. Dazu serviere man ganze Kartoffeln mit rezenter Quark-Sause.

Den ganzen Tag hats geregnet und war bedeckt, aber gegen den späteren Nachmittag hats aufgemacht und es wurde wärmer, ideal für unsere Sardinen-Party unter freiem Himmel.

So wie das Wetter, so ging es auch mir. Ich bekam den "Durchfall" und musste mehrmals am Tag abhauen.

Fr, 8. Juni 07

Heinz Rehlen in Istrien — Wetterumschwung — Party bei den Dumonts

Es scheint, dass mit heute das Wetter bessern sollte. Die Wettervorschau spricht von viel Sonne, aber noch leichter Gewitterneigung und Temperaturen um 30°C

Am Dienstag erhielt ich von Edo (Sinozic) die Telefon-Nachricht, dass Heinz hier sei und es am Donnerstag (7. Juni) Beefsteak Tartar gebe. Gestern war es soweit. Heinz und Edith waren mit einem befreundeten Ehepaar auf Istrienreise, und werden in den nächsten Tagen auf die Insel Rab weiterreisen. Es war schön, die beiden wiederzusehen. Heinz hat sich sehr über seine Freunde und die Neuigkeiten auf Solaris interessiert. Ich denke, er vermisst sein ehemaliges Leben auf dem Campingplatz, wo er von einem Anlass zum anderen gehen konnte, wo er der Platzhirsch war und vor ihm nichts verborgen werden konnte. Das Tartar war wieder einmal Spitze. Gegen Ende Juni habe ich mich bereits wieder angemeldet, wenn Reinard und Rosemarie von Fuertoventura hier sein werden.

Edo berichtete von einer weiteren privaten Neuigkeit. Danica, seine Frau, hat ihrer Tochter, deren Nieren seit Jahren nicht mehr funktionierten, eine ihrer beiden Nieren gespendet. Vergangene Woche fand diese Operation in Zagreb statt. Die Niere hat scheinbar unverzüglich begonnen zu arbeiten. Wenn alles so weitergeht, dann wird die langjährige 2-malige Fahrt je Woche nach Pula zur Blutreinigung der Geschichte angehören. Edo ist sehr glücklich, denn der Heilungsprozess von Mutter und Tochter schreitet schön voran.

Am Freitag war es soweit: Grillabend bei den Dumonts und als Gäste waren eingeladen die Hofmanns, die Werminghauses und ich. Es wäre ja Wasser ins Meer zu tragen, würde man den besten Kohlsalat der westlichen Hemmisphäre nicht erwähnen. Es weiss niemand so genau, welche wunderbaren Ingredentien Bärbel zum Kohl mischt. Dazu gabs geschmackvolle, fein marinierte Hackplätzli und Kotelletes.

Di, 5. Juni 07

Evelyne auf Solaris — Tennis-Pause — Gedanken zum G8-Gipfel

Am Sonntag ist Evelyne mit Cindy auf Solaris bei ihren Eltern eingetroffen. Eigenartig war, dass sie mich bis heute nicht begrüsst hat und auch nicht nach meinem diesbezüglichen SMS. Was führt sie wohl im Schilde? Ich habe ein ungutes Gefühl. Es geht etwas vor!

Das Adria-Tief dreht sich im Kreise herum, d.h. wir erwischen auch instabiles Wetter mit Sonne und Regen. Trotzdem spiele ich 2x die Woche Tennis. Heute habe ich für ein paar Tage eine Tennis-Pause eingelegt. Ich spiele schlecht, bin unkonzentriert, meine Hüfte und der Rücken schmerzen, meine Moral ist schlecht. Ich bin u.a. einfach zu schwer.

Der G8-Gipfel in Deutschland wird von grossen Krawallen überschattet. Mir scheint, dass die USA unter der Bush-Administration das rote Tuch für all die Demonstranten darstellt. Wen verwundert dies auch, nachdem die USA ihr Prädikat als Vorbild für Demokratie und Freiheit verloren haben. In Guantanamo, den CIA-Gefängnissen und unter dem Deckmantel-Anti-Terror-Kampf haben sie die Menschenrechte mit Füssen getreten. Als nun Bush vor seiner Abreise zum G8-Gipfel gar die USA als Vorreiter für Klima- und Umweltschutz feierte, haben sogar die Pferde auf der ganzen Welt gewiehert. Es ist tragisch, dass eine Weltmacht mit grosser Vergangenheit derart der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Ich habe dennoch die Hoffnung nicht verloren, dass sich die Mächtigen dieser Erde auf vernünftige Klimaschutz-Massnahmen einigen werden.

Fr, 1. Juni 07
Hans-Bert

Ein neuer Rentner — dumm, dümmer, naiv — Daniela's Braut- und Festtags-Mode

Grosser Tag für Hans-Bert (Auen), denn er wurde heute nach Deutschem Recht offiziell "volljähriger" Rentner. Nachdem er aber bereits einige Jahre das Nichts-Tun üben konnte, dürfte er seine neue Situation problemlos in den Griff bekommen.Bei einem gemütlichen Umtrunk im privaten Kreise haben wir auf seine Zukunft angestossen.

Dass Rudolf Scharping nie, auch nicht als Minister, zu den brillianten Leuten gehörte, ist bekannt, aber dass er als Präsident des "Bundes Deutscher Radfahrer" sich zu Gunsten von Erik Zabel nach seiner Doping Beichte einsetzte, zeugt von Dummheit und Naivität. Wie kann er glauben, dass einer, der jahrelang die Oeffentlichkeit belogen hat und nun auf Druck von aussen zugibt, vor 10 Jahren einmal kurz gedopt zu habern, in der Zeit nachher sauber war? Mir zeigt dies nur, dass auch für ihn der Erfolg wichtiger ist, als der saubere Sport, für den er angibt, einzutreten.

Heute hat meine Tochter Daniela ein eigenes Geschäft in Wil (SG) eröffnet: "Danielas Braut - und Festtags-Mode". Sie wird darin Braut und Party-Kleider zur vernünftigen Preisen anbieten. Auch ich habe bei ihr einen Job erhalten: Verantworltich für ihre Homepage. Ich wünsche Daniela und ihrem Geschäft alles Gute, viel Erfolg und eine grosse Genugtuung.

Gestern war das Wetter wieder wunderbar und ohne Regen. Heute hat sich die Sonne erneut zurückgezogen und die Schleussen geöffnet. Der Wetterbericht für die nächsten Tage ist schlecht.

Pfingst-
Mo, 28. Mai 07

Pfingstmontag — FC Basel Cupsieger — Schnee bis in die Niederungen

Zum 8. Mal wurde der FC Basel gegen den FC Luzern Cup-Sieger. Es war harte Arbeit bis der grosse Favorit in der letzten Spielminute einen Penalty zum Sieg verwandeln konnte. Ich habe seit langem wieder einmal ein Spiel am Fernsehen verfolgt, da es draussen auf dem Campingplatz ein sehr wechselhaftes Wetter war. Regen und blauer Himmel lösten sich ab. Dann regnete es aber pausenlos bis am Dienstag früh.

Ueber Pfingsten hat es in der Schweiz bis in die Niederungen (600 m im Kanton Bern) heftig geschneit. So mussten am Pfingsmontag der Bahnbetrieb nach Grindelwald und Zermatt eingestellt werden. Die Temperaturen fielen in Basel auf 5-8 °C.

Fr./Sa, 25./26. Mai 07

Regen — Mattiaz — Petunien

Gemeinsam mit Inge und Fredi war ich am Samstag (26.5.)eingeladen bei Ida und Mattiaz Medweg in ihrem neuen Haus in Kastelir. Ich habe mir vieles vorgestellt, aber die Realität hat meine Vorstellungen bei weitem übertroffen. Sie haben die "alte Bruchbude" (2 Häuser) mit grossem Geschick und viel Fantasie in 5 Zimmern und einer sog. Solaris-Terrasse mit ungehinderter Aussicht aufs Meer umgebaut. Dass es leckere Marillen-Knödel gab, hätte ich in diesem Bericht beinahe vergessen.

Am Freitag fuhr ich mit Uli am Vormittag zum Einkaufen nach Koper und am Nachmittag waren Hilde und Uli bei mir Gast zum Raclette. Ich denke, es hat geschmeckt, auch wenn die Lufttemperatur übe 30 °C anstieg.

Meine beiden Petunien-Stöcke sind zu weltrekordverdächtiger Grösse angewachsen. Ich habe die eine nämlich gem. Empfehlung der Italienierin (mit Katze) zurückgeschnitten ... und in der Tat, nach etwa 2 Wochen hat die Pflanze ein dichtes violettes Blütenmeer angesetzt .... und nun habe ich den schönsten Blumenschmuck auf Solaris

In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag hat es gewittert und geregnet, jedoch zur Tagwache schien die Sonne wie gewohnt. Ich denke aber, dass es heute nochmals regnen wird.

Mi, 23. Mai 07

Regen — Doping

Der Vollständigkeit halber sei es erwähnt: Heute Mittwoch Nachmittag hat es bis in die Nacht hinein geregnet und aus der Ferne auch gedonnert. Es war der erste Regen seit dem 3. Mai. Dieser Regen war bitternötig. Nicht nur für uns Camper, weil wir die Häringe nur noch schwer in den Boden brachten, sondern vorallem für die hiesigen Landwirte. Es geht um die Reben, das Gemüse, die Tomaten usw. (Nachtrag: Wie ich vernommen habe, brach zur selben Zeit über dem Ort Tar, nur 4 Km Luftlinie von Solaris, ein starkes Unwetter her. Es hagelte und zerfetzte Sonnenschirme von Restaurants.)

Die grössten Lügenbarone waren bisher die Bush-Administration (Begründung für den Irak-Krieg, Ex-Vize-Kriegsminister und heutiger Banker Wolfowitz, Justizminister Gonzales, Vize Cheney als grösster Kriegsgewinnler). Nun wurden sie von den Veloprofis überholt. Einer nach dem Anderen gibt zu, dass er gedopt hatte, obwohl er dies bis vor kurzem noch bei seinen Eltern und Kindern abgestritten hatte. Nur einer bleibt immer noch dabei, "Nie etwas mit Doping zu tun gehabt zu haben", der bedauernswerte Jan Ullrich.

Bem. zur Pressekonferenz des T-Mobile Team vom Do, 24.5.07: Und sie lügen immer noch weiter. Jeder Satz eine Lüge! Alle Fahrer gaben einmütig zu, "es in den Jahren 95/96 probiert zu haben". Wohlwissend, dass mit diesem Datum bereits die Verjährung gilt! Zudem wollten sie mit dem Wort "probieren" den Eindruck erwecken, es nur 1 oder 2 maL probiert und dann aufgehört zu haben. In der Praxis müssen die Fahrer jahrelang weiter-gedopt haben, denn wer würde doch freiwillig auf eine wirksame Leistrungsförderung und damit auf Erfolg, Ehre, Ansehen und viel Geld verzichten! Aber dies sind ja nur meine Vermutungen... und solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, gelten die Fahrer als ?????, auch wenn jedermann weiss, dass sie lügen.

Di, 22. Mai 07

Unfall des Tiroler Peter — Dvigrad, die verlassene Stadt

Peter Spirk, am Tage des Unfalls beim Desinfizieren

Durch Franz und Brigitte Stein haben wir erfahren, dass unser Tiroler Peter am 14. Mai in München einen schrecklichen Sturz mit dem Fahrrad produziert hat. Wie er uns heute per SMS berichtete: "Bin seit heute zuhause. Mittelhandknochen gebrochen → 5 Wochen Gips; Kieferbruch operiert → 3 Monate weiche Kost; 4 Nähte im Gesicht und div. Abschürfungen bereits gut verheilt."

Heute war wieder Kultur angesagt. Ich wollte die verlassene Stadt Dvigrad in der südlichen Hälfte von Istrien entdecken. Vor 2 Jahren habe ich in einer Musiksendung über Istrien von dieser geheimnisollen Stadt gehört und mich im Internet informiert.
Dvigrad, die verlassene Stadt

Nur wenige Kilometer westlich von Kanfanar am Ende des Limfjords befinden sich die sehenswerten Überreste des mittelalterlichen Dvigrad. Die Stadt ist ziemlich gut erhalten, weil sie in den Kriegen, die in Istrien immer wieder wüteten, nicht zerstört oder verwüstet wurde, sondern einfach, weil die Einwohner Dvigrad verlassen haben.

Mitte 17. Jh. wüteten in Istrien Pest und Malaria, auch in Dvigrad. Nur ein Zehntel der Bewohner überlebte in Dvigrad. Im Jahre 1631 wurde die Stadt von etwa 700 Einwohnern verlassen. Die letzten 3 Familien verliessen Dvigrad im Jahre 1714.

Noch immer existiert das Stadttor, aber auch zwei Ringe von Stadtmauern. Man sieht noch gut erhaltene Wehrtürme und ein grossere Teil der 200 Häuser. Die Basilika der heiligen Sophie war eine frühchristliche dreischiffige Kirche, die über der Stadt herrschte und auf einem Fels gebaut wurde. Sie stürzte Anfang des 19. Jhs. ein.

Jahrhundertelang war die Stadt den Schlangen, Sträuchern, Efeu und dem Zahn der Zeit überlassen. Seit 1997 wird die Ruinenstadt saniert. Als ich im Mai 2007 dort war, arbeiteten 5 Mauer an einem Seitenschiff der Basilika. Die Sanierung macht grosse Fortschritte. Dvigrad ist eine Reise wert.

Sa/So, 19./20. Mai 07

"U-Hakle" — Roger Federer siegt auf Sand

Wisst ihr, was ein "U-Hakle" ist? So nennt Inge meinen gefürchteten Tennis-Aufschlag gegen die Sonne, wenn er von weit oben nach unten und wieder in die Höhe springt, und dabei noch nach links oder rechts abbiegt.... und sie ihn ins Netz schlägt

Alljährlich lasse ich mein Völckl-Racket von Zoran neu bespannen und bezahle dafür 120 Kunar (entsprechend € 17)

Am Samstag war ich mit Inge und Fredi Essen in der Galeria. Für einen Grillteller mit grossem Bier zahlte ich 81 Kunar (entsprechend € 13). Das Essen war nichts besonderes, guter Durchschnitt. Als Ueberraschung kamen dann noch Mathiaz und Ina dazu, und luden mich für den kommenden Samstag-Abend zu ihnen ein.

Am Sonntag hat Roger Federer nach einer mehrwöchigen Schwächeperiode ohne irgendwelche Siege das Masters-Turnier in Hamburg Rothenbaum gegen Raffael Nadal 2:6, &:2, 6:0 gewonnen. Damit ist eine Siegersreihe von 81 Spielen auf Sand durch Raffael Nadal zu Ende gegangen und Roger Federer scheint gestärkt für Roland Garros zu sein.

Di, 15. Mai 07

Unregistriertes Vista — Nervenentzündung

Grosse Aufregung herrschte beim (Bärbel-)Dieter, denn sein niegel-nagel-neuer Notebook funktionierte nicht mehr. Das Betriebsystem Vista startete nicht mehr auf resp. es meldete sich mit dem Kommentar, "es sei keine registrierte Version", ab. Schnell hatten wir aber das Problem entdeckt: Dieter hatte seine Vista-Version noch nicht bei Microsoft registriert. Und nach ca 4 Wochen verabschiedet sich eben eine solche Version, als illegal.

Also registrieren! Leider funktionierte dies nicht via das Campingplatz-Netzwerk, aber wir fanden die Möglichkeit übers Telefon und abends war das VISTA wieder lauffähig.... und Dieter wieder glücklich.

Ich war auch glücklich, denn 3 Tage hat mich eine Nervenentzündung an meiner rechten Hand massiv beeinträchtigt und den Schlaf stark beeinträchtigt. Die Hand schwoll auf und ich konnte die Finger wegen der Schmerzen nur vorsichtig bewegen, und noch weniger konnte ich an meinem PC schreiben. Aber nun ist es wieder besser. Ich habe den PC, PC sein lassen und schreibe seit heute stehend auf meinem Notebook.

Sa, 12. Mai 07

Gedanken zum "Eurovision Song Contest" ... ein warnender Fingerzeig des Himmels

24 Länder haben es in das Finale geschafft: 16 ehemalige Ostblockstaaten und 8 West-Europäer. Nach 3 Stunden stand das Debakel durch die "Ost-Europa-Connection" fest: Mit Ausnahme von Griechenland landeten die alten EU-Länder abgeschlagen weit hinten... so auch die ehemaligen Dauergewinner Frankreich, England, Deutschland, Spanien, Italien landeten auf den letzten Plätzen. Die Schweiz mit dem Superstar und grossen Favoriten DJ Bobo brachte es gar nicht so weit und wurde bereits im Halbfinal von der Ost-Europäern heimgeschickt.

Dies alles wäre gar nicht so schlimm, wenn da nicht dasselbe in der erweiterten EU passieren könnte ..... und die "Osteuropa-Connection" den politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Weg gegen die uneinigen West-Europäer bestimmen würde. Deshalb sehe ich die Ergebnisse des gestrigen "Eurovision Song Contest" als warnenden Fingerzeig des Himmels: "Hütet Euch vor den Ost-Europäischen Staaten, denn diese haben nichts zu verlieren. Sie können nur gewinnen."

Fr, 11. Mai 07

Sommer-Temperaturen

Via FAX und e-Mail habe ich nun alle Unterlagen (Unfall-Protokoll, Unfallbericht, Schadenfotos) über meinen Unfall in Slowenien Ende April meiner Vollkasko-Versicherung geschickt. Diese wird nun gegenüber der österreichischen Versicherung ihre Regress-Forderungen stellen. In diesem Zusammenhang stellt man sich die Frage: Was würde man tun ohne die modernen Kommunikations-Mittel wie Handy. e-Mail, digitale Fotografie und WLAN.

Wie bereits im Titel erwähnt, es war wiederum ein heisser Tag bei voller Sonne. Ich habe deswegen auch das Dach des alten Vorzeltes als Sonnensegel augestellt. Bärbel und Dieter waren heute Abend meine Gäste. Es galt bei Raclette das neue Vorzelt einzuweihen.

Do, 10. Mai 07

Shopping in Koper — Meisen-Geschichten

Shopping in Koper bei Lidl und Aldi/Hofer stand auf dem Programm. Ich brauchte Wasser, Bier, Wein, Fleisch, Yoghurt, Käse, Zwiebeln, Kartoffeln, Müsli, Salat etc. Gleich nebenan wäre auch der Baumarkt OBI, der INTERSPAR und der Drogerie-Markt DM gewesen.

Vor wenigen Tagen sind meine Meisen des Olivenbaums ausgeflogen. Heute haben dieselben oder die Nachmieter das Nest neu bezogen. Ob sie nochmals brüten werden?

Beim Geschirr-Abwaschen war ich längere Zeit interessierter Zuschauer, wie eine erwachsene Meise ihr Junges, das noch nicht weit fliegen konnte, zu einem nahestehenden Baum lockte. Es war niedlich, wie das Junge mit seinen Flügeln fortlaufend um Futter bettelte und hinter der alten Meise herflatterte, während diese sich wieder um etwa 1 m entfernte.

Mi, 9. Mai 07

Deutschland nimmt ab ..... ich auch!

Ich muss zwar nicht damit rechnen, dass auf mein Übergewicht eine Straf-Steuer erhoben wird, wie es meinen Deutschen Mit-Campern passieren kann, aber nichts-desto-trotz habe ich mit dem Rennrad eine 42-km-Runde gedreht. Es ging eigentlich gut, aber meine fehlende Fitness macht sich doch bemerkbar. Positiv ist, dass ich meine Zerrung im Unterschenkel nicht mehr spüre.

Was habe ich heute gekocht: Schweins-Medaillon vom Grill, Kartoffelstock mit Steinpilz-Sauce und dazu feiner Rot-Wein (aber nicht aus Istrien).

Di, 8. Mai 07

Meine jungen Meisen-Vögelchen sind ausgeflogen — WLAN in Solaris-Lanterna

War dies ein schönes Erlebnis als ich heute um 08:50 Uhr zuschauen konnte, wie etwa 5 oder 6 junge Meisen aus dem Olivenbaum vor meinem Wohnwagen ausgeflogen sind. Zuerst kletterten sie auf den Rand des Astloches, schauten links und rechts, holten sich sichtlich nochmals Mut und ab gings zum nächsten Baum, wo sie Mühe hatten, auf einem Ast zu landen und sich dabei aufrecht zu halten.

Wie schon geschrieben, es war ein einmaliges Erlebnis. Ich konnte erkennen, dass die kleinen Vögelchen wie unsere kleinen Kinder zugleich überrascht über ihren Mut, aber auch stolz über das geleistete waren. Ich sah auch, wie unsicher sie auf den kleinen Aesten sich festhielten. Wie sie das Gleichgewicht verloren und sich mit dem Kopf und den Flügeln abstützen mussten. Und derweil flogen ihre Eltern immer hin und her und brachten ihnen neues Futter. Den Ganzen Tag hörte ich den typischen Ruf der Meisen-Eltern nach ihren Jungen.

Ich habe schnell reagiert, meinen grossen Fotoapparat geholt und von diesem Vorgang mehrere einmalige Schnappschüsse machen können.

Der Sprung aus dem Nest in eine neue Weltvom Winde zersaustFuttern unterwegs

Heute Abend habe ich zum 2. Mal über WLAN (drahloser Internet-Anschluss) Mails verschickt und meine Homepage aktualisiert. Was nicht funktionierte, ist der Versand von Mails über Mail-Clients wie Outlook oder Mozilla-Thunderbird oder Pegasus. Ich musste mich deshalb ins Yahoo oder GMX einwählen und von dort aus meine Mails zu verschicken. Ich war auf Lanterna, weil hier das WLAN eine grössere Leistung hat, als das auf Solaris. Ich habe mich von Walter von der Solaris-Reception heute informieren lassen, dass das WLAN im Laufe der nächsten Wochen über die ganze Halbinsel Solaris-Lanterna verfügbar sein wird. Aber in Kroatien dauere eben alles immer etwas länger, meinte er.

Am Abend traf das italienisch-Paar aus dem Trentin mit ihrer weissen Katze an und stellten ihr Wohnmobil wie gewohnt beim 13er-Stromkasten hin. Sie erzählten mir von in Spanien gemachten schlechten Erfahrungen. Sie wurden nämlich vor 1 Jahr im Raume Barcelona bei Blanes beraubt.

Mo, 7. Mai 07

Kultur in Rovinj — Motovun - Groznjan — und dann ein Hundehaufen

Kultur war angesagt. Zuerst gings nach Rovinj, wo ich bereits um 9 Uhr das erwachende Städtchen besuchen und erleben konnte. Einmal mehr haben mich die steingepflasterten Gässchen mit der zwischen den Häusern aufgehängten frisch gewaschenen Wäsche fasziniert, die zum grössten Barockbauwerk Istriens der "Dreifaltigkeitskirche der heiligen Euphemia" mit einem 61 m hohen Glockenturm hoch führen. Für schöne Fotos war ich etwas zu früh, denn der Sonnenstand reichte noch nicht in die Gassen hinein.

Dann gings zurück bis zum grössten typisch istrischen Festungsstädtchen Motovun. Ich bin jedes Jahr einmal hier und immer wieder fasziniert mich der Spaziergang rund um die Festungsmauer mit dem freien Blick ins Mirna-Tal zu den fruchtbaren Weingärten und hinüber zu den trüffelreichen Eichenwäldern bei Livade.

Die letzte Etappe führte mich zum Künstlerstädtchen Groznjan. Mit seinen wunderbar renovierten alten Steinhäusern, den Kunstgalerien und den musikalischen Klängen finde ich Groznjan immer noch eine der schönsten Kleinode in Istrien.

Gestern bin ich vor meinem Wohnwagen auf der anderen Seite des Weges in einen stinkenden Hunde-Haufen gestanden. Obwohl ich zweimal mit Hunden hier weilte, muss ich ehrlich gestehen: auf einem Platz ohne Hunde, wäre mir dies nicht passiert! Nach meiner Meinung sind alle Hundebesitzer dafür verantwortlich. Man zeigt auf sie, wenn einer ihrer Hunde ..... denn sie haben es nicht gesäubert. Ich habe die Hundebsitzer nie ganz verstanden, aber fast alle haben eine gemeinsam Einstellung "Mein Hund stört niemanden!!!".

Do/Fr, 3.-4. Mai 07

Erster Regen seit über 1 Monat — Mein Kommentar zur "Die Deutsche Telekom und ver.di"

Kurz nach Mitternacht am 3. Mai hat es erstmals seit über einem Monat geregnet. Dieser Regen war bitter nötig, denn der Boden war bereits steinhart, d.h. die Zelthäringe liessen sich nur mit schwerem Hammer oder Bohrmaschine verankern. Am Tag darauf, d.h. am Freitag hat es ganz gemütlich weiter geregnet, als wäre es nichts besonderes.

Am Fernsehen habe ich die Haupt-Versammlung der Deutschen Telekom verfolgt und mit Ueberraschung vernommen, dass auch in dieser Firma eine 34-Stunden-Woche üblich ist. Mich wundert es nicht, dass die Deutsche Telekom gegenüber den Konkurrenten, die bestimmt gegen 40 Stunden je Woche arbeiten, das sind 20% höhere Leistung bei gleichen Kosten, arge Schwierigkeiten hat. Und einmal mehr habe ich Mühe mit der Gewerkschaft "VER.DI", die meint, mit Streiks einer Firma, die laufend Kunden verliert, auf die Beine helfen zu können. Habt ihr schon mal eine Gewerkschaft erlebt, die strategische Verantwortung für ein Unternehmen und seine Mitarbeiter übernehmen musste und dabei erfolgreich war? (Bem: In der TV-Sendung WISO vom Mo, 7. Mai höre ich erstmals die Befürchtung des Moderators: Streik, bis es die Deutsche Telecom nicht mehr gibt )

Nachtrag vom 19. Juni 07: Durch einen Kompromiss zwischen Ver.di und Telekom wurde der Streik beendet. Die Telekom hat jedoch viele Kunden verloren.

Am Tag darauf am Freitag-Abend diskutierten Schweizer Politiker mit Gewerkschaftern im Schweizer Fernsehen über den 1. Mai-Feiertag, dem in der Schweiz immer mehr Arbeiter fern bleiben und oft in Krawalle ausartet. In der Diskussion kristallisierten sich 2 Schwer- und Negativ-Punkte heraus:

  1. Die Gewerkschafts-Vertreter sind meist studierte Theoretiker ohne Praxis im arbeitenden Gewerbe und reden eine Sprache, die die Arbeiter nicht mehr verstehen, ein Schlagwort war z.B. "Wir brauchen einen ökologischen Umbau der Wirtschaft !"

  2. Die Mehrzahl der Mitarbeiter sind stolz auf ihre Firma, in der sie jahrelang arbeiten. Es stösst sie jedoch ab, wenn die Gewerkschaften nur mit negativen Rundumschlägen operieren und die positiven Seiten ihres Arbeitgebers unterschlagen. Die Gewerkschaften haben noch nie neuen Stellen geschaffen.

Ich schreibe an einem neuen illustrierten Bericht über meine "Sommeraufenthalte auf Solaris". Das jetzige Regenwetter kommt gerade zur rechten Zeit. In den nächsten Wochen werde ich dazu noch Fotos knipsen.

Mo, 30. April 07
Mein neues Brand-Vorzelt

Geschichten vom Campingplatz

Gestern kamen Dieter und Bärbel mit meinem neuen Vorzelt auf Solaris an und heute habe ich es aufgestellt. Es sieht toll aus. Ein Wunder-Zelt mit fröhlichen Vorhängen und einem hellblauen Teppich. Ich bin ein Glückspilz!

Heute habe ich auch wegen meines Blechschadens vom Freitag herumtelefoniert. Glücklicherweise habe ich auf einem Papierausdruck alle meine persönlichen Daten wie auch Vers.-Policen, Kontakt-Tf.-Nummern. Was würde ich tun, wenn ich diese Informationen nicht hätte? (Also heisser Tip an Alle: Führt eine Liste mit allen wichtigen Daten, Adressen, Tf.-Nummern, Policen-Nummern etc)

Ich werde von Nicht-Campern immer wieder gefragt, ob es denn nicht mühsam und langweilig sei, monatelang in einem kleinen Wohnwagen zu hausen! Ich erkläre Ihnen dann lachend, dass mein kleines Zuhause aus einer grossen Mehr-Zimmer-Wohnung bestehe:

  1. dem 5.40 m langen Wohnwagen mit dem Schlafzimmer, einer Toilette, einer Einbauküche mit Kühlschrank und einem Wohnzimmer mit Rund-Sitzgruppe und Fernseher.

  2. dem ebensogrossen Vorzelt mit einer Küche, Kochrechaud, Kühltruhe und einem Esszimmer

  3. dem Vorplatz vor dem Wohnwagen und dem Vorzelt auf dem unter 2 Sonnenschirmen sich ein Tisch mit Stühlen und einem Liegestuhl befindet.

  4. und abschliessend in 300 m Entfernung sind 8 Tennisplätze, 1 Swimmingpool und das Meer.

Bei schönem Wetter lebe ich immer an der frischen Luft, sei es auf dem Liegestuhl oder beim Sport. Einzig bei schlechtem Wetter oder wenn es regnet, dann muss ich mich in den Wohnwagen oder in das Vorzelt zurückziehen. Von Zeit zu Zeit geniesse ich dieses Nichtstun.

So, 29. April 07

Geschichten vom Campingplatz

Fernsehen empfange ich über meine SAT-Anlage. Bisher habe ich jedoch die Schweizer Fernseh-Sender nicht empfangen können. Deshalb machte ich mich heute nochmals an deren Einstellungen und peilte die beiden Satelliten Astra und Eutelsat (für Schweizer-TV-Sender) neu an, bis ich auch den Schweizer empfangen konnte. Wo war das Problem? In Spanien war der Horizontal-Winkel zum Satelliten steiler.

Mit dem Rennrad fuhr ich 52 km zu Edo nach Zbandaj um mich zurückzumelden.

Ganz lieb war, als heute Nachmittag eine aufgestellte Insbruckerin zu mir kam und mich fragte, "ob ich der Max sei". Sie habe nämlich meine Homepage mit grossem Interesse verfolgt und unsere Trennung mit Bedauern lesen müssen.

Morgens feiert Porec den Jahrestag der Befreiung von den Faschisten Italien/Deutschland im letzten Weltkrieg (30. April 1943) durch die kommunistische Volksbefreiungsarmee des Widerstandskämpfers Josip Broz Tito.

Sa, 28. April 07
Petunien

Geschichten vom Campingplatz

Bereits früh etwas nach 8 Uhr gings in die Gärtnerei, um violette Hänge-Petunien zu kaufen. Sie sollen dem Vorplatz vor dem Wohnwagen einen persönlichen Touch geben

Zwei Verkaufsstände verkaufen geschmackvolle "Weggli" und Brote aller Art. Sie werden laufend aufgebacken.

Die sanitarischen Einrichtungen verdienen 4-5 Sterne, denn Putzfrauen sind laufend für deren Reinigung besorgt. Nur an Wochenenden und in der Ferienzeit stehen sie auf verlorenen Posten, wenn die Slowenen (und auch Italiener) kommen. Diese beiden Nationen müssen "Scheiss-Schweine" sein!

Das Hoch "Silvia" hat es in sich. Es ist warm. Scheinbar seit 1. April kein Regen aber sommerliche Temperaturen. Heute war es wiederum um die 27°C.

Mi-Fr, 25. - 27. April 07

Fahrt durch Europa nach Basel und wieder zurück

Am Donnerstag, 26. April um 14:30 Uhr war unser Anhörungs-Termin vor dem Bezirksgericht in Arlesheim. Aus diesem Grund fuhr ich am Tag zuvor die 620 km von Istrien via Slowenien nach Oesterreich, um Evelyne abzuholen und unverzüglich die 810 km weiter nach Binningen, wo wir um 21:30 Uhr anlangten. (Bem: und dabei wäre ich so gerne zum Heurigen gegangen!)

Nach der "Anhörung" am Donnerstag lud ich das Auto und wir fuhren unverzüglich zurück nach Oesterreich, wo ich bei Evelyne übernachtete, und am Freitag weiter nach Istrien.

Auf der Fahrt nach Istrien hatte ich sodann Glück im Unglück, als ich kurz nach Ljubliana-Center beim überholen eines Audi A6 von der Fahrerin dieses Autos gerammt wurde, indem sie grundlos von der rechten auf die Ueberhol-Spur wechselte, obwohl vor ihr weit und breit kein Auto zu sehen war. Handelte es sich dabei um einen Sekundenschlaf?

Wir beide hatten Glück, weil ich trotz Feindberührung um Millimeter nicht die Mittelplanke berührte und der Schaden am Audi minimal war. Bei mir hat der rechte Kotflügel und die rechte Tür gelitten, aber beide konnten nach Ausfüllen der Unfallprotokolles problemlos weiterfahren. Ich denke, dass mein Schaden um die € 1'000-1'500 sein wird, wohingegen der Audi-Schaden nicht über die Hälfte gehen wird. Ich hoffe, dass es zu keinen diplomatischen Verwicklungen mit Oesterreich kommen wird, denn ich habe mich mit einem ehemaligen österreichischen Botschafter in Zagreb angelegt.<grins>

Di, 24. April 07

Neues aus Istrien

Die Kroaten rüsten auf. Bereit auf der Hinfahrt habe ich von den neuen Strassen-Stücken berichtet. Nun habe ich einen neuen grossen Kreisel vor Porec entdeckt. Ja, wenn sie etwas anpacken, dann geht es schnell.

Und abends erreichte mich die SMS-Nachricht von Elke aus Wuppertal, dass Bernd als Notfall ins Spital musste, um sich einen Herzkatheter einsetzen zu lassen. Und dies am Tag vor der Abfahrt nach Istrien. Mir machte diese Nachricht nachdenklich, denn rund um mich herum schlagen diese Granaten ein. Bernd und Elke kenne ich von Südspanien. (Bem. vom 1. Mai 2007: Bernd und Elke sind unterwegs nach Istrien)

So, 22. April 07

Solaris: Aufbau Mat.-Zelt — meine Meisen brüten

Wunderbar habe ich meine erste Nacht auf Solaris verbracht und tief geschlafen. Nach einem Frühstück mit frischen Brötchen gings an den Aufbau des Mat.-Zeltes. In dieses will ich die Küche, die Fahrräder und die Liege und Stühle versorgen, bis Dieter und Bärbel das neue Vorzelt bringen.

Mit Freude habe ich mein Meisen-Paar beim Füttern ihrer Jungen im Olivenbaum entdeckt. Sie sind früh daran. Es bestätigte meine Vermutung, dass die Kulturzeit etwa 3-4 Wochen voraus ist.

Sa, 21. April 07

Fahrt nach Solaris

Um 4 Uhr war Tagwache, denn um 5 Uhr wollte ich wegfahren, um nach 10 Stunden Fahrzeit etwas nach 15 Uhr in Istrien anzukommen.

Pünktlich war ich in Arlesheim, wo der Wohnwagen vor einem Lagerhaus stand. Aber oh weh, runderum standen Kisten und beladene Holz-Paletten. Mühsam musste ich den 1'200 kg schweren Wohnwagen von Hand verschieben, bis ich ihn ans Auto anhängen konnte. Und ab gings 810 km in Richtung Luzern - Gotthard - Mailand - Venedig - Triest - Koper - Camping Solaris.

Es war gleichzeitig auch eine Reise durch Benzin-Preise. Es begann in Basel mit Fr. 1.68 (= € 1.01), dann auf der italienischen Autobahn bei Venedig € 1.25 und endete in Slowenien beim Zoll mit € 1.045 und in Kroatien etwa € 1.10. Zu erwähnen ist, dass man auf der Schweizer Autobahn beim Benzin abgezockt wird. So verlangen sie in Coldrerio kurz vor der italienischen Grenze rund 10% höhere Preise.

Apropos Preise: Die Autobahngebühren in Italien sind mit € 26.20 für etwa 500 km recht moderat ausgefallen

Es war aber auch eine Reise der Temperaturen. Bei 5 °C fuhr ich in Basel ab. Vor Luzern habe ich mit 2°C die tiefste Temperatur erreicht und dann gings immer aufwärts bis 26°C auf Istrien.

Istrien ist immer für eine Ueberraschung gut. Diesmal waren es die Strassen oder besser gesagt die "neuen Strassen". Die verwirrende Schnellstrasse hoch über Triest geht langsam der Vollendung entgegen. Slowenien hat sich als neue EU-Aussengrenze zu Kroatien ein neues tolles Zollhaus mit je 4 Fahrspuren geleistet. Die Kroaten selber haben die Verbindungsstrasse von der Schnellstrasse nach Novigrad ganz neu angelegt. Die berühmt berüchtigte Strasse zum Kiwi haben sie neu asphaltiert und die letzten 2 km der holprigen Strasse bis Solaris wurden professionell geflickt.

Und nach genau 10 Stunden langte ich auf Solaris an und wurde von Inge und Fredi herzlich und innig begrüsst und zu einem Kaffee eingeladen. Ich bin froh, dass ich noch Freunde dort habe. Abgelehnt und weggeschickt wurde ich jedoch von den D.'s. Schade, jetzt habe ich eine Portion Raclette zu viel.

Ich war zwar total kaputt und müde, aber dennoch habe ich den SAT-Anschluss zum Fernseher installiert, um mitten in einer Sendung gegen 22 Uhr einzuschlafen.

Di, 17. April 07

Der Novartis-Campus

Heute war ich wieder einmal zum Mittagessen auf Besuch bei meinen Freunden (ex-IVPE) in Novartis. "Campus des Wissens und der Innovation" wird das neue Areal genannt, das seit etwa 5 Jahren gebaut wird. Es soll den Forschern von Novartis die Umgebung bieten, um kreative Ideen zu verwirklichen. Gegessen haben wir in der Kantine, dies war nichts Neues, aber dann spazierten wir übers Areal unter der Hüningerstrasse durch in eine Welt, die für mich neu war. Im Erdgeschoss des Bau 210 war ein "römisches" Kaffee, dann spazierten wir auf einem breiten Steinplattenweg, links und rechts umrahmt von Bäumen und Sträuchern, in Richtung Voltaplatz. Bereits von weitem sahen wir eine Art "Dorfplatz" mit runden Tischen plaziert um einen mittelgrossen quadratischen Weiher (ca. 20x20 m), in dem grosse Kois schwammen. Dort holten wir uns einen feinen Kaffee, den wir am Brunnenrand tranken und dazu plauderten.

Ich muss gestehen, für mich hatte die neue Umgebung eine beruhigende und wohltuende Wirkung. Nicht zu vergleichen mit den früheren fabrikähnlichen Strassen und Plätzen, die mehr Hektik und Enge verbreiteten.... und trotzdem: in den 2 Stunden habe ich niemanden aus meiner Vergangenheit mehr erkannt. Die meisten der Leute waren zwischen 30-40 Jahren, also im besten Frauen- und Mannesalter ... und gesprochen haben sie englisch (oder amerikanisch?).

Mo, 16. April 07

Grosskampftag: Einkaufen, Packen

Im Toom- und Bauhaus-Baumarkt habe ich 20-cm-Nägel samt U-Schreiben und weiteres Camping-Material gekauft. Dann war ich im Lidl, Aldi und Migros ... und habe meine persönliche Wäsche, die Shirts, Rad-Dresses in den Wohnwagen geladen .... und zum Schluss gabs eine währschafte Haxe mit Bier .... und jetzt bin ich todmüde.

So, 15. April 07

27°C — gemütlicher, warmer Abend auf der Terrasse

Es waren wunderbare warme Tage, die wir im April erleben durften. Heute kam K. gegen 19 Uhr und wir assen auf meiner Terrasse die selbstgemachte Quiche Lorraine. Bis spät in der Nacht plauderten wir und genossen die angenehme Temparatur auf der Terrasse. Um 20 Uhr war es noch 23°C warm. Ein verrückter Frühling.

Sa, 14. April 07

Überlegungen zu einem neuen Auto: Benzin — Diesel — Bio-Diesel — Erd-Gas — Aethanol

Nachdem der Tachostand meines Saab bereits die 170'000 km Grenze überschritten hat, mache ich mir seit einiger Zeit Gedanken, welches Auto Nachfolger des Saab sein wird. Es sollte die nachfolgenden Anforderungen erfüllen: Gutes Servicestellennetz in Europa, vernünftiger Treibstoffverbrauch, >1600 kg Zugleistung für den Wohnwagen, grosse Ladefläche.

Immer mehr drängt sich dabei ein Diesel-Fahrzeug auf, denn der Diesel-Motor brilliert bereits bei niederer Tourenzahl mit hoher Leistung, während bei Benzinern eine tolle PS-Leistung erst bei hoher Tourenzahl (=hoher Benzinverbrauch) erreicht wird.

Nun überrascht mich aber die Diskussion über die Vorteile des Bio-Diesels Die Politik schwärmt vom Bio-Diesel als ein Allerheilmittel gegen den CO2-Ausstoss und für Klimaschutz. In Deutschland wird nun sogar der Bio-Diesel subventioniert.

Diese Diskussion erinnert mich in etwa an die hitzigen emotionalen Wortgefechte vor etwa 30 Jahren, als man das Ungeheuer Atomenergie mit der "sauberen und gefahrlosen Alternative" Kohle- und Oel-Kraftwerke ersetzen wollte.... und nun nichts mehr von der damals vehement vertretenen Meinung wissen will ("Die Grünen lassen bitten!"). Dasselbe passiert jetzt wieder mit Bio-Diesel. Diesel mit Bio-Zusätzen soll als Allerheilmittel den Klimawandel verzögern.

Was ist eigentlich Bio-Diesel? Es ist ein Kraftstoff mit ähnlichen Eigenschaften wie Dieselkraftstoff, jedoch wird er nicht aus Erdöl, sondern aus den erneuerbaren Energieträgern Pflanzen wie Raps oder Mais gewonnen.

Man nennt diese Energieträger "erneuerbar", weil sie im Gegensatz zum Erdöl immer wieder nachwachsen und dabei als natürlich wachsende Pflanzen/Bäume gleichviel CO2 aufnehmen, um zu wachsen, wie sie auch wieder beim Verbrennen abgeben. Sie sind also CO2-neutral.

Die Betonung liegt auf "NATÜRLICH", denn diese Aussage stimmt bei allen Pflanzen, die ohne menschliches Einwirken im Wald oder in der Steppe wachsen. Sobald sie aber kultiviert angepflanzt und deren Ertrag optimiert werden soll, muss mit Düngern und anderen chemischen Wachstumstoffen nachgeholfen werden. Die Herstellung dieser Zusatz-Produkte benötigt viel Energie, d.h. Erdöl und damit wiederum CO2, und bringt das gepriesene Gleichgewicht total aus der Balance. Bio-Diesel ist kein Energie- und CO2-neutraler Kraftstoff mehr! Dies werden uns die Politiker bei nächster Gelegenheit als Neuigkeit präsentieren und als Konsequenz eine Straf-Steuer auf Bio-Diesel setzen!

Es wird auch nicht mehr lange gehen, da wird Mais wegen der bevorzugten Produktion fürs Bio-Diesel ein Engpass in der Ernährungskette für Tiere und Menschen werden. Der Preis wird ansteigen.... Die Politik lässt grüssen!

Was soll ich nun tun? Vielleicht doch meinen Saab noch 1-2 Jahre fahren, bis der Trend der Automobil-Industrie sichtbar wird, denn der Markt entscheidet und nicht die Politik. Zudem verbraucht die Produktion eines neuen Autos auch Energie, d.h. CO2

Mo-Do, 9.-12. April 07

Es hat mich ins Bett geknallt !!!

Bei wunderbarem Wetter habe ich am Ostermontag guten Mutes und gemütlich meine 45-km-Ausfahrt mit dem Rennrad ins Elsass absolviert. Wie gewohnt nahm ich anschliessend ein warmes Erhohlungsbad und setzte mich hin vor den Fernseher, um die Flandern-Rundfahrt zu schauen. Dann so nach 1 Stunde bekam ich Schüttelfröste und Durchfall. Ich legte mich ins Bett, um mich zu wärmen und zu schlafen. Am Dienstag raffte ich mich dann nochmals auf, um den Wohnwagen vorzuführen, aber anschliessend legte ich mich durchnässt vom Schwitzen wieder ins Bett. Ich schlief und schlief, trank zwischendurch Tee, bis es mir am Donnerstag-Morgen wieder etwas besser ging .... und ich diese Zeilen schreiben konnte. Was war da wohl los? Beim Radfahren habe ich mich nicht überanstrengt. Der Puls war immer normal....

Di, 10. April 07

Mein Wohnwagen ist durch die (TÜV-)Kontrolle

Im Gegegnsatz zu Deutschland und Oesterreich ist bei uns der TÜV eine staatliche Organisation, die Autos und Anhänger auf ihre Fahrtüchtigkeit prüft. Sie nennt sich Motorfahrzeugkontrolle. Wir müssen nicht alle 2 Jahre vorführen. Neuwagen/-Anhänger nach 5 Jahren und dann nach 3 Jahren. Sie hat keinen guten Ruf, denn eine Beanstandung ist immer mit viel Umtrieben verbunden. Der Anhänger muss wieder in die Garage und dann wieder zurück zum Vorführen. Bei mir ist alles gutgegangen. Der Wohnwagen ist betriebsbereit. Der Experte war gut gelaunt und hatte nichts zu beanstanden. Ich bin froh, denn nun kann ich ans packen und an Solaris denken.

Mi, 4. April 07

Und die Welt dreht sich doch ......

Nov. 1964: Offiziersball mit Heidi

In meinem letzten Eintrag schrieb ich, dass es hier in Binningen weniger zu berichten gibt als im Süden. Wie kann man sich doch täuschen: Auf einmal klingelt es in meinem Skype und ich sehe das Bild einer hübschen Frau, die mich angeklickt hat und mich fragt: "Bist Du der Max, der in CIBA-GEIGY gearbeitet hat? ich bin die Heidi."

Und in der Tat, es war meine erste richtige Freundin. Wir waren zwar nicht allzu lange zusammen, hatten aber eine schöne Zeit. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir beide uns gegenseitig versuchten zu entdecken. Heidi hat mich auch zum Brevetierungs-Ball der Flieger- und Flab-Offiziersschule im Herbst 1964 begleitet.

Gestern am 3. April habe ich meinen Hobby-Wohnwagen aus der Reparatur bei der Fa. Ernst Caravan im Deutschen Ettenheim wieder nach Basel geholt. Das abgebrochene Rücklicht, die zu ersetzende Frontscheibe und die Vorbereitung für die Wohnwagenprüfung vor der Motorfahrzeugkontrolle wurde zu einem teuren Spass: € 1300.-- hat es gekostet, wobei ich als Schweizer 19% MwSt zurückerhalten werde.

Do-Mo, 29. März - 2. April 07

Ein Wochenüberblick

Gabriele Pauli auf ihrer Ducati

Während meines Spanien-Aufenthaltes habe ich fast jeden Tag etwas zu berichten gehabt. Ich habe dort viel erlebt und konnte mit Fotos dokumentierte Erlebnis verbreiten. Hier in Binningen ist es etwas anders. Ich bin auch aktiv, jedoch ist so vieles normal, üblich, nicht erwähnenswert.....

  • Diese Woche setzte ich meine beiden PC's neu auf, d.h. ich installierte Windows XP und meine Applikationen neu. Sie waren langsam und hatten ihre Macken. Ich habe die Gelegenheit benutzt, Ordnung in meine Programme und Daten zu bringen, und habe alles dokumentiert .

  • Dann ist Frau Schürer, meine Putzfrau aus dem Elsass, wieder einmal gekommen und hat Ordnung und Sauberkeit in meinen Haushalt gebracht.

  • Am Montag habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden (ich sass bereits im Auto, um zum nächsten Mediamarkt zu fahren) und bin dann bei wunderbarstem Wetter 43 km mit meinem Rennrad im Elsass gefahren.

  • Während ich an meinen PC's arbeitete, hatte ich Musse, Fernseh zu schauen und die Deutsche Politik zu verfolgen: wie die Merkel ihren SPD-Partner zähmt und beobachtete genussvoll die Wirren in der bayrischen CSU. Wie die konservativen Kräfte sich gegen eine emanzipierte Frau stemmten. Aber die Pauli war immer ein Schritt im Vorteil. Ich überlegte mir, wer mir sympatischer ist oder mit wem ich als Robinson auf eine einsame Insel verschlagen sein möchte: mit dem potentiellen Stoiber-Nachfolger Beckstein oder der Fürther Landrätin Gabriele Pauli?

  • Eine wahre jedoch auch traurige Schlagzeile habe ich im Radio im Zusammenhang mit der 50-Jahre-Europa-Feier vernommen: "Die USA haben es fertig gebracht, innert 4 Jahren den Irak von der Diktatur in ein Chaos zu stürzen.". Ihr wisst es ja alle. Ich habe echte Probleme mit der Bush-Administration in diesem Land. Ich weiss im Moment nicht mehr, wo USA noch Vorbild sein kann. Vielleicht in der Wirtschaft und in den Management-Methoden. Wenn ich an ihre Politik und Rechtswesen und deren variable Auslegung denke, dann wird es mir anders und ich warne mich: "Ja nie mit der US-Justiz in Berührung kommen". (Stichworte: Haft ohne rechtliche Handhabe in Guantanamo (=war bisher nur in Diktaturen üblich); Absetzung von 8 Staatsanwälten, weil sie sich in die Busch-Administration einmischten (=Fehlende Trennung von Justiz und Politik); Eine Justiz und hinterwäldnerische Moral/Ethik, die Kinder wegen "Doktor-Spiele" ins Gefängnis schickt ......)

Di/Mi, 27./28. März 07

Frühlings-Temperaturen — Zahnarzt — PC-Ausbau

Bei wunderbarem Wetter und angenehmen Temperaturen um 13°C fuhr ich am Dienstag erstmals dieses Jahr mit Renato auf meinem Rennrad ins Elsass. Es war eine recht grosse Umstellung vom Mountain-Bike, das ich in Spanien fuhr, aufs Rennrad zu wechseln. Die Lenkung reagierte ohne Widerstand, ein Druck aufs Pedal erhöhte die Geschwindigkeit unverzüglich ....

Am Mittwoch war Tagwache um 04:30, damit ich K. zur Zeit auf den Flughafen bringen konnte, denn sie flog für ein paar Tage zu ihrem Freund nach Toronto. Und ein paar Stunden später hatte ich mein Highlight beim Zahnarzt, denn er musste mir einen weiteren Eiter-Zahn ausreissen lassen, weil er bereits den Knochen angegriffen hatte. Ich habe davon nichts gespürt und auch der Nerv war noch intakt, aber dies komme mehr vor als man meine, meinte Dr. Puhar jun. Es sei aber unbedingt notwendig, solche Eiterzähne unverzüglich zu entfernen, damit später genügend Knochenmasse für Implantate vorhanden sei ..... Im Herbst werde ich mir wahrscheinlich solche Implantate leisten müssen.

Nach dem Zahnarzt habe ich dann meine beiden PC's je von 512 MB auf 1'024 MB Memory ausgebaut. Es ging recht problemlos, obwohl das neue Memory beim Notebook anfänglich Kontaktprobleme bereitete. Nun habe ich auch für die Bildverarbeitung genügend Arbeitsspeicher. Es ist verrückt, wie die Memory-Bedürfnisse in den letzten Jahren angestiegen sind. So wurde z.B. vor 6 Jahren der IBM-Notebook aus Novartis-Zeiten mit 64 kB ausgeliefert. Ich liess ihn jedoch direkt auf 128 kB ausbauen!

Mo, 26. März 07

Urnenbeisetzung auf dem Hörnli

Nach den Schneefällen der letzten Tage, ist heute der Frühling mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen eingetroffen. Bei diesem wunderbaren Wetter inmitten blühender Magnolien haben wir die Urne meiner Mutter auf dem Friedhof Hörnli beigesetzt. Neben meinen beiden Kindern Daniela und K., sowie meiner Schwester Christina mit ihrem Arnold haben Monica, Werner Bertschin, Charly Braun, Frau Pestallozi, Herr und Frau Liechti sowie Frauen vom St.Johanns-Ring, meine Cousine Elsbeth Lehmann, Frau Saxer, Doris Clementi und Pfarrer Müri von der Johanneskirche Abschied genommen.

Ich habe es schon an anderer Seite erwähnt, ein Todesfall mit Beerdigung hat zwei Seiten: die Trauer um den Verlust und ein fröhlicher Neuanfang. Bereits letzte Woche habe ich Verwandte aus Buggingen getroffen, die ich bestimmt 20 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Und heute steht wie in einem schlechten Film auf einmal meine lachende Kusine Elsbeth Lehmann vor mir, die gemäss meiner Mutter vor 3-4 Jahren an einem Herzversagen ganz unerwartet gestorben sei. Und auf einmal stand da ein Mensch vor mir, den es doch gar nicht mehr gab! In diesem Moment auf dem Hörnli habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich spinne oder ob ich Lisbeth mit jemand anderem verwechsle.

Sa, 24. März 07

Auch am Samstag-Vormittag schneite es in Basel — Meine neue Foto-Homepage

Das Wetter spielt verrückt. Seit 3 Tagen ist es Frühling und es schneit, in gewissen Gebieten waren es die stärksten Schneefälle des gesamten Winters.

Gestern habe ich den Bericht über meinen Winter-Aufenthalt in Süd-Spanien veröffentlicht. Ich habe das Handling heute noch angepasst, damit man von den Bildern immer wieder an die vorige Textstelle zurückspringen kann.

Um den Spanien-Bericht und vorallem die Bilder im Internet als meine neue Foto-Homepage abspeichern zu können, benötigte ich mehr Speicherplatz, als ich bisher zur Verfügung hatte. Nach einigem Suchen fand ich den Gratis-Hosting-Provider (http://www.whosting.ch), der gratis bis 500 MB Speicherplatz zur Verfügung stellt. Nicht einmal Werbung habe ich bisher feststellen können. Einzig eine Installationsgebühr muss einmalig bezahlt werden. Ich bestellte 200 MB und bezahlte dafür €17.

Heute Nachmittag habe ich meine Steuererklärung 2006 ausgefüllt. Darin musste ich mein Einkommen (Rente + Wertschriftenerträge), mein Vermögen sowie allfällige Abzüge deklarieren. Als Hilfe habe ich von der Steuerverwaltung BL ein Computer­programm EasyTax erhalten, das mich in der Arbeit massiv unterstützte.

Do, 22. März 07

Abdankung meiner Mutter in Rebstein

Press für Lebenslauf
Meine Mutter als Königin

Unwetter haben meine Tochter K. und ich auf dem Weg in die Ostschweiz (ca. 230 km) erwartet, aber es kam ganz anders. Die Wetterfrösche hatten glücklicherweise unrecht. Es schien sogar ein wenig die Sonne, als wir uns in der Evang. Kirche in Rebstein von meiner Mutter und Mamama verabschiedeten. So traurig und nachdenklich solche Abschiede auch sind, sie schweissen verwandtschaftliche Banden wieder zusammen. So geschehen mit dem unerwarteten Besuch von Manfred Weber und Regina Meihofer aus Buggingen (D), wo mein Vater herkam. Es sind Jahre her, seit wir uns das letzte Mal gesehen resp. getroffen haben. Es war ein schöner Nachmittag, ganz im Sinne meiner Mutter. In schöner Erinnerung behalte ich das in der Kirche gesungene Lied "Die Uhr" gedichtet von J.G. Seidl und vertont durch Carl Loewe.

Die Urne habe ich am Abend mit nach Basel genommen und sie am Freitag auf den Friedhof Hörnli gebracht, wo meine Mutter am Montag, 26. März um 14:40 Uhr bestattet werden wird

Di-Do, 20.-23. März 07

Frühlingsbeginn mit Schnee

  • Dienstag Tagwache in Basel ... Ich reibe verwundert die Augen, denn der Blick aus meinem Wohnzimmer-Fenster zeigt mir Schnee auf den Dächern. In der Tat ist der Winter nochmals eingebrochen: die Stadt St.Gallen meldet 33 cm Neuschnee, Zürich 9 cm

  • Mittwoch, 21.3.: Freühlingsbeginn und wiederum weisse Dächer in Basel

  • Donnerstag, 22.3.: Starke Schneefälle durch das Tief "Paul" wurden bereits für den Vormittag angesagt, aber sie kamen glücklicherweise erst in der Nacht auf den Freitag. (Bem:; und ich war bereits zurück von der Beerdigung in Rebstein)

Mo, 19. März 07

Zürich, Finanzen, feines Essen, Antonino Ilardo ....

.... standen heute auf dem Programm und dazu wollte ich mich business-like anziehen. Aber oh weh, die vorgesehene d'graue Hose ist bei der Wäsche eingegangen, sodass ich auf sportlich-elegant mit hellblauer Jeans-Hose und Burberry-Blazer ausweichen musste. Die Personen-Waage musste sich auch verstellt haben, denn sie zeigte unglaubliche 87.5 kg an, d.h. ein neuer Rekord.

Alljährlich treffe ich anfangs Jahr meinen Finanz-Menschen, wie ich Antonino Ilardo von der gleichnamigen Firma Ilardo & Partner Asset Management AG nenne, um die Anlagepolitik meines Vermögens zu bestätigen oder anzupassen. In den letzten beiden Jahren gab es nichts zu verändern, denn mit 10% und 8% Rendite war ich sehr zufrieden. ... und dies war auch Grund genug, zu einem feinen Mittag-Essen zu gehen. Diesmal verwöhnte mich A. Ilardo im sizilianischen Spezialitäten-Restaurant "IL GATTOPARDO" an der Rotwandstrasse 48 in Zürich mit:

  • antipasto de verdure con i sapori antichi (Mediterranes Gemüse-Antipasto)
  • La pasta e fagioli "ai sapori antichi" (Bohnenkernensuppe)
  • La spigola nel suo letto de sale e profumi di menta (Loup de mere in der Salzkruste mit Spinat)
..... und auf dem Rückweg zum Bahnhof wurde ich vom angesagten Kälteeinbruch überrascht und mit Schneeschauern eingedeckt. Zu Hause in Basel sah ich, dass die Temperatur bis gegen die 0°C-Grenze gesunken war.

Fr - So, 16.-18. März 07

Alte Freundschaften — Wäsche waschen und nähen

Basel ist eine schöne Stadt, dies habe ich wieder feststellen können. Ich traf hier ganz unerwartet liebe Freunde:

  • Den René Schelling, der sich aus dem Erwerbsleben zurückzog und mit seiner Sabine mehrheitlich in Berlin wohnt.

  • den Rolf Gautschi, als er aus der Manor vom Mittagessen kam.

  • und später fuhr ich noch zu meinem Tennis- und Velo-Kumpel Renato Bevilacqua nach Hause, denn er ist rekonvaleszent, weil er sich anfang März den linken Meniskus operieren lassen musste.

Mit 7 Waschmaschinen-Trommeln habe ich alle meine Schmutzwäsche aus Spanien gewaschen, sie zusammengelegt und für den Sommer bereitgelegt.

Auch Nähen stand wieder mal auf dem Programm: 1 Hose und 4 blaue Vorhänge aus dem Vorzelt musste ich kürzen.

Und was stand sonst noch auf dem Programm: Ein Kaffee mit Rosi, Einzahlungen über Internet, den Bericht über Süd-Spanien abschliessen, Steuererklärung ausfüllen.

Di - Do, 13.-15. März 07

Beerdigung meiner Mutter vorbereiten — Meine Schwester ist federführend

Meine Schwester Christina ist Spitze. Sie hat wegen meiner Abwesenheit fast alles organisert. An mir bleiben nun nur noch wenige Sachen zu erledigen, wie das Inserat in der Basler-Zeitung, die Urnenbestattung in Basel, Grabsteinanpassung und Kränze bestellen.

Ich bin ja Beileibe kein Profi im Vorbereiten von Bestattungen, aber es hat mich schon erstaunt, wie teuer eine solche "Veranstaltung" wird: Die Todesanzeige in mittlerer Grösse in der BaZ Fr. 1'200.--, ein Kranz mittlerer Grösse inkl. Schleife Fr. 300.--, neue Grabstein-Inschrift inkl. Stein-Reinigung ca. Fr. 1100.--

  • Die Abdankung findet am kommenden Donnerstag, 22. März um 14 Uhr in der evang. Kirche in Rebstein (SG) statt.

  • Die Urnenbestattung auf dem Friedhof Hörnli in Basel findet am Montag, 26. März um 14:30 statt. Besammlung vor den Abdankungs­kapellen.

Sa-Mo, 10.-12. März 07
Ursache meiner Stress-Rückfahrt:
das defekte Rücklicht

Rückfahrt in die Schweiz ... ein Abenteuer der besonderen Art

Um 5 Uhr war Tagwache, denn um 6 Uhr wollte und bin ich auch zur Rückfahrt gestartet. Den beängstigend steilen Anstieg direkt nach dem Campingplatz hat das Wohnwagen-Gespann im 1. Gang bravourös bewältigt. Der Benzin-Verbrauch für diese 300 m zeigte 55 l/100 km an !!!!

Auf den ersten 5 km ging alles nach Plan, bis es vor Canteras heftig von hinten "tschäpperte". Ich hielt an und sah die Bescherung: Die rechte Rücklichtblende am Wohnwagen war abgebrochen, lag auf der Landstrasse und hing nur noch an den Elektrokabeln. Was blieb mir anders übrig, als ganz gewaltig zu fluchen, denn mir ist es bis heute unerklärlich, wie das passieren konnte. Nachdem ich die Bruchstücke mit Klebeband und Gummiseilen wieder am Wohnwagen befestigt hatte, fuhr ich weiter .... ohne Lichter auf der rechten hinteren Seite.

Wenn das nur gut gehen würde, denn ich musste damit rechnen, dass mich die Polizei anhalten würde. Also fuhr ich von da an nur noch bei Tageslicht und machte auch grosse Bögen um die Polizei. In Frankreich z.B. musste ich auf einen Parkplatz ausweichen, als die Polizei von hinten heranrauschte. Was wäre wohl passiert, wenn die mich wegen mangelnder Verkehrssicherheit aus dem Verkehr gezogen hätten. Ich hätte Tage verloren, bis ein akzeptables Provisorium erstellt worden wäre.

Die 1. Etappe führte über 780 km bis nach Blanes, etwas nach Barcelona, auf den gleichnamigen Campingplatz. Dort traf ich direkt hinter Elke und Bernd aus Wuppertal ein, nachdem ich etwa 1 Stunde den Platz gesucht hatte. Nach der heutigen Aufregung mit dem Wohnwagenschaden und dem Respekt vor der Polizei war ich geschafft. Ich hatte zitternde Knie und starkes Kopfweh. Aber 1 Stunde Schlaf und ein feines Essen (Spanischer Schinken mit Melonen, Calamares und ein Dessert, mit Rose-Wein) gab mir wieder Kraft aber auch die notwendige Müdigkeit, um tief zu schlafen.

Die 2. Etappe am Sonntag sollte mich bis in die Schweiz führen, wo ich auf einem Autobahn-Rastplatz übernachten wollte. Wärend ich in Spanien keinen einzigen Polizisten bemerkt hatte, haben mich in Frankreich die Polizisten an 5 verschienden Orten erschreckt. Um etwa 16 Uhr fuhr in über den Zoll von Genf und fühlte mich erleichtert und nun sicher. Hier hätte mich der Automobil-Club nach Hause gefahren. Was ich nicht einplante, der Automobil-Salon in Genf und der damit zusammenhängende Mehrverkehr von Genf aus. Bei zwei Unfälle gings nur im Schritttempo weiter. Ich verlor viel Zeit und kam nur bis Yverdon auf die dortige Autobahnraststätte (Tagesetappe: 930 km). Bei ungewohnten Minus-Temperaturen schlief ich wunderbar im Wohnwagen.

Die letzte Etappe dauerte nur noch 155 km. Punkt 9 Uhr war ich in Arlesheim im Lagerhaus Gerber, wo ich den Wohnwagen abstellen konnte. Am Nachmittag habe ich alles ausgeräumt: die Kleider von mir und Evelyne, die Schmutzwäsche, die Schuhe, die Lebensmittel, der Lesestoff usw. Es müssen bestimmt 200 kg gewesen sein .... und jetzt beim Schreiben dieses Berichtes bin ich müde. Die Finger sind steif.... Ich freue mich aufs eigene Bett.

Zum Schluss noch ein paar interessante Zahlen:
Gesamte Fahrstrecke: 1850 km
Durchschnittlicher Benzinverbrauch (mit 2 Fahrrädern auf dem Dach): 15.2 l/100 km 95 Oktan
Autobahngebühren in Spanien: €55 (ein Wohnwagen-Gespann wird gleich wie ein Auto belastet)
Autobahngebühren in Frankreich: €80 (ein Wohnwagen-Gespann wirde höher belastet als ein Auto)
Benzin-Preise 95 Oktan auf Autobahn in Spanien: € 1.04
Benzin-Preise 95 Oktan auf Autobahn in Frankreich: € 1.28 - 1.33
Benzin-Preise 95 Oktan auf Autobahn in Schweiz:€ 1.02
Totaler Benzin-Verbrauch und -Kosten
für die Rückfahrt von Südspanien in die Schweiz:
280 Liter à €1.10 = € 309.--

Bem: Am Tag darauf habe ich den fast leeren Wohnwagen zur Fa. Ernst in Ettenheim in Reperatur gebracht. Dabei hatte ich auf der ca. 90 km langen Autobahn-Strecke einen Benzin-Verbrauch von nur 10.2 l/100 km (anstatt der 15.2 l/100km). Der Unterschied zur Rückfahrt von Süd-Spanien waren: Keine Fahrräder auf dem Autodach, etwa 200 kg weniger Gewicht im Wohnwagen und 100 kg weniger Gewicht im Auto. Da soll einer noch sagen, dass man den Benzinverbrauch nicht beeinflussen kann!

 
Fr, 9. März 07

Nach dem gestrigen Orkan — Abbau Wohnwagen

Gestern hat es bei uns gewaltig gestürmt. Es scheint aber, dass wir durch die Berge etwas geschützt waren, denn gemäss Nachrichten im Deutschen Fernsehen muss der Sturm gewaltig gewütet haben: In Alicante, etwa 100 km nördlich von uns, hat es das Dach einer Tankstelle weggefegt. Die Murcia-Rundfahrt, ein Rennen für Radprofis, wurde am gestrigen Tag unterbrochen, weil es für die Profis zu gerfährlich gewesen wäre.

Nun musste ich eben heute alles nachholen. Das Wetter hat mitgespielt. Es war angenehm warm. Die geplante Arbeit von 2 Tagen musste in einem Tag durchgebracht werden. Aber es klappte. Das Vorzelt musste ich nicht gross putzen, denn ich erhalte im Frühjahr ein neues. Um 8 Uhr habe ich mit dem Abbau des Vorzeltes begonnen und um 18 Uhr ging ich zum Duschen, den Wohnwagen bereits ans Auto angekupptelt.... und todmüde!

Und jetzt, während ich diesen Text schreibe, esse ich zum letzten Mal auf El Portus: Fleischkäse, Sardinen, Brot und 2 kalte Bier. Ein herrliches Essen, das erste heute.

Do, 8. März 07

Meine Mutter ist in ihrem 96. Lebensjahr friedlich eingeschlafen

Vom Mittwoch auf den Donnerstag hatten wir eine stürmische Nacht und einen stürmischen Donnerstag. Bei blauestem Himmel fegte ein Sturm über den Süden von Spanien Ich habe nur wenige Stunden geschlafen. Der Wohnwagen und das Vorzelt klapperten und rüttelten. Es war ein Kampf der Natur ... und gegen Mittag erhielt ich von meiner Schwester Christina die Nachricht, dass meine Mutter am heutigen Donnerstag-Morgen 8. März um 10:20 Uhr friedlich eingeschlafen ist. Sie sei im Bett gelegen, habe geschlafen und auf einmal wurde der Atem kürzer und habe dann ganz ausgesetzt. Sie habe nicht gelitten.

Eigentlich ein schöner Tod. Ein Tod, den ich mir auch wünschen würde. Aber vielleicht auch eine Entschuldigung, dass man immer etwas positives sehen will. Sei's drum. Erst Minuten nach dem Telefon habe ich bemerkt, was in mir vorging. Wie sich Trauer bei mir freisetzte. Ich habe meine Mutter verloren, 43 Jahre nach meinem Vater.

Meine Mutter wurde am 24. Dez. 1911 am Morgen um 7 Uhr im französischen Hegenheim als "Margaretha Schmitt" geboren. Sie hatte 2 jüngere Geschwister: den Bruder Emil und ihre Schwester Rosa. Mit 2 Jahren zog im 1913 die ganze Familie wie viele andere Elsässer nach Basel und wurde am 10. Mai 1928 Schweizerin. Ihr Vater arbeitete als Meister und ihre Mutter als Weberin in der Seidenbandweberei Vischer am Claragraben.

Nach der obligatorischen Schulzeit und 2 Jahren Handelsschule zog es meine Mutter in die Ferne. Sie fuhr 1930 nach England, Tenbury, Wales, wo sie in einer reichen Familie neben mehreren Bediensteten als Housemaid (besseres Dienstmädchen) arbeitete. Nach 2 Jahren kam sie mit einem Retourbillet in der Tasche zurück zu einem Besuch nach Hause. Ihr Vater aber liess sie nicht mehr gehen, da er Angst hatte, dass sie in England bleiben würde.

Nach 2 Jahren, während denen sie als kaufmännische Angestellte arbeitete, packte sie erneut das Fernweh. Ueber eine Stellenvermittlung fand sie eine Stelle in Lyon (Frankreich) als Erzieherin bei 5 Kindern. Obwohl es ihr sehr gut gefiel, blieb sie nur 6 Monate dort, da sie mit den Kindern deutsch sprechen sollte. Meine Mutter aber wollte ihr Französisch verbessern.

Wieder zu Hause, meldete sie sich in Bern zur Ausbildung an der Schwesternschule Lindenhof an, um Krankenschwester zu werden. 1934 konnte sie mit der Ausbildung beginnen.

Anfangs der 30er-Jahre lernte sie meinen Vater Willi Lehmann kennen, der im selben Männerchor wie sein zukünftiger Schwiegervater sang. Am 28. Feb. 1941 heirateten sie. Ich kam am Silvester 31.12.1942 auf die Welt und meine Schwester Christina am St. Nikolaus-Tag 6. Dez. 1945. Mein Vater verstarb am 4. Aug. 1964 (51-jährig) an den Folgen eines Autounfalles in England, als sie meine Schwester besuchten, die dort zur Englisch-Ausbildung weilte. Er verwechselte an einer Kreuzung die Fahrrichtung Rechts- und Links-Verkehr ... und hatte den Sicherheitsgurt zu lose angezogen, sodass er aufs Lenkrad prallte. Es gab zu jener Zeit noch keine Automatik-Gurte.

Irgendwie blühte meine Mutter anschliessend auf und bereiste bewaffnet mit einer Spiegelreflex-Kamera die ganze Welt und hielt Dia-Vorträge in Vereinen und Organisationen. Ein weiteres Hobby von ihr war das Nähen. Sie "benähte" die ganze Verwandtschaft mit tollen Sachen. Leider hat dann vor etwa 15 Jahren ihr Augenlicht stark nachgelassen, sodass sie nicht mehr nähen und auch nicht mehr lesen konnte. Ein grosser Fernseh-Apparat erlaubte ihr wenigstens, Filme und Bilder zu schauen. Vom Blindenverband liess sie sich Audio-Bücher zukommen. Aber sie blieb weiterhin aktiv, machte Gedächtnis-Training, ging in einen Englisch-Kurs, nahm an Tanz- und Rythmikkursen teil und besuchte Anlässe für Blinde in der ganzen Schweiz. 10-20 mehrtätige Termine pro Jahr waren üblich. Sie hatte und benutzte noch im 2006 das General-Abo der Schweiz. Bundesbahnen

Viel Freude bereiteten meiner Mutter ihre 5 Enkel-Kinder, alles Mädchen notabene (K. und Daniela von mir, sowie Stefanie, Regula, Claudia von meiner Schwester Christina/Arnold) und ihre 2 Ur-Enkel-Kinder Leon und Anina von meiner Tochter Daniela/Eshref. Meine beiden Kinder gingen äusserst gerne zu "Mamama", wie sie von allen genannt wurde. Bei ihr war immer etwas los. Sei es im Zolli oder dem Kannenfeldpark, im Schwimmbad oder auch nur bei ihren Katzen.

Im vergangenen Frühling/Sommer mussten wir feststellen, dass sie ihren Haushalt trotz Spitex-Hilfe nicht mehr alleine führen konnte. Zudem sind die meisten ihrer Freundinnen und Bekannten bereits weggestorben. Kurzerhand nahm sie meine Schwester Christina zu sich nach Rebstein (SG), wo sie im Altersheim "Geserhus" ihre letzten Lebensmonate verbrachte.

Mo-Mi, 5.-7. März 07

Beginn der letzten Woche in Spanien — Wohnwagen Abbau

Heute begann meine letzte Woche in Spanien, trauriger Grund für mich, mich an den Abbau und Reinigung des Wohnwagens zu machen.

Jedes Lebenszeichen aus dem Norden freut mich ungemein. So haben mich gestern und heute Telefone von meiner Schwester Christina und auch ein liebes Telefon von Ernst Döll, der am Mittwoch seinen 77. Geburtstag feierte, überrascht und gefreut.

Das Internet läuft seit Montag aus unerfindlichen Gründen wieder, mal besser, mal schlechter. In Spanien weiss man nie, warum etwas funktioniert oder nicht funktioniert.

Bin mit Elke und Bernd aus Wuppertal Essen gegangen in La Vaguarda im Restaurant "Trobadore". Für €12 habe ich als Vorspeise Tomaten und Oliven an Knoblauch, im Hauptgang Medaillon an Roquefort-Sauce, dazu Wein und Mineral und Café Aséatico.

Es ist mir noch nie so extrem aufgefallen, wie sich der Lauf der Sonne im Verlaufe der Jahreszeit verschiebt. Während noch vor 2 Monaten die Sonne von 12-16 Uhr auf den Wohnwagen schien, scheint sie heute bereits ab 10:15 - 18:15 Uhr.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Sobald es wärmer wird, wimmelt es von aufsässigen Fliegen. Ein "Fliegentätscher" ist ein MUSS! Ich glaube aber, diese Belästigung findet man überall hier unten. Mücken hingegen habe ich keine erlebt.

  • Sobald es wärmer wird, beginnt die grosse Blütezeit. Die der Mandelbäume ist bereits seit ein paar Wochen vorbei, und nun beginnt die Zeit der gelben Mimosen-Bäume. In der Tat sind die Mimosen hier in Spanien keine kleinen Sträucher, sondern veritable Bäume mit einer Grösse bis 10-12 m.

Sa-So, 3. - 4. März 07

Simon Ammann Silber auf der kleinen Skisprungschanze — Federer gewinnt — Bergbau um La Union

Es blieb weiterhin drückend heiss, wobei nach der Vollmondnacht am Sonntag-Morgen dichter Bodennebel und ein kühler Wind herrschte. Bis zum Mittag tat sich dann der Himmel auf und die Temperatur stieg wieder auf 19 °C.

Samstag, 3.2.: Nach der Goldmedaille am vergangenen Sonntag hat unser Simon Ammann Silber auf der kleinen Skisprung-Schanze gewonnen, und wurde damit erfolgreichster Skispringer an dieser WM in Sapporo. Erster wurde der überragende Adam Malysz mit den zwei besten Sprüngen des Tages und Dritter der Österreicher Thomas Morgenstern.

Am Samstag 3.2. gewann Roger Federer gegen den Russen Michael Juschni 6:4, 6:3 das ATP-Turnier von Dubai, zum vierten Mal notabene und feierte damit seinen 47. Turniersieg in seiner Karriere. Mit seinen 41-Match-Siegen in Serie hat er nun zu Björn Borg aufgeschlossen und liegt nur noch 5 Siege hinter dem absoluten Rekord von Guillermo Vilas, der 1977 auf 46 Siege in Serie kam.

In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag konnte ich eine totale Mondfinsternis bei klarem Himmel erleben. Genau um 23:45 Uhr war die totale Verfinsterung des Erdtrabanten erreicht und dauerte bis gegen 1 Uhr. Vorher und nachher konnte ich beobachten wie der Mond immer mehr in resp. aus dem Schatten kam.

Bei einer Mondfinsternis steht die Erde auf einer geraden Linie zwischen Sonne und Mond. Der Vollmond tauchte dann in den Schatten ein, den die Erde in den Weltall wirft.

Seit etwa 3 Wochen zeigt alle paar Tage die Kontroll-Anzeige meines Autos an, dass etwas mit der Motor-Elektrik nicht stimmt. Dieses Problem hatte ich bereits im November, wobei die Garage nach Konsultation des Fehler-Recorders nur die Zündkerze vom Zylinder Nr. 4 austauschte. Um sicherzustellen, dass ich am kommenden Wochenende nach Hause fahren kann, wollte ich den Saab testen und bin heute in Richtung La Manga via die Minenstadt "La Union" gefahren. La Union ist das Zentrum der Erz-Gewinnung miitels Bergwerke. Rundherum sieht man Fördertürme, Waschanlagen, Abfall-Halden und typische Bergwerk-Siedlungen. In La Union habe ich erstmals in Spanien tiefe Armut gesehen. Familien, die in zerfallenen Hütten lebten. Ich denke, dies ist ein Ergebnis der sukzessive eingestellten Bergbau-Aktivitäten. Die letzte Tagbau z.B. in Portman wurde um 1990 beendet.

Ich fuhr dann weiter in Richtung La Manga und durch Zufall entdecke ich bei einem Abbieger den Hinweis zur Bergbau-Mine "Las Matildes" .Es war ein Erlebnis als der dortige Museums-Wärter mich über das ganze Bergbau-Gebiet und deren Bergbau-Geschichte zwischen Cartagena und La Manga orientierte. Seit der Römerzeit wurden hier im Bergbau Eisenerze (Blei, Silber, Mangan etc) gefördert. Dann zeigte er mir die "Las Matildes Mine", in der bis Anfang des 20. Jahrhunderts aus einem 225 m tiefen Schacht Blei und und anschliessend Wasser zur Kultivierung der Gemüsekulturen gefördert wurde. In Sichtweite befindet sich die Nachbar-Mine "La Bianca" aus der noch heute Wasser aus der Tiefe gefördert und in einem grossen Bassin für die Bewässerung der Gemüsekulturen zwischengespeichert wird.

Und zum Schluss durfte ich beruhigend feststellen, dass der Motor keine Abnormalität angezeigt hatte. Als Belohnung gabs zum Nachtessen (um 16 Uhr) Spare Ribs.

Mi-Fr, 28. Feb.- 2. März 07

Träume sind Illusionen und werden selten wahr — Internet-Ausfall

Warm, warm, bereits drückend. Täglich durfte ich Temperaturen von 22.5 °C ablesen. Wie heiss wird dies wohl im Sommer?

Hier unten habe ich viel Zeit zum Lesen. Ich lese nicht nur hier erhältliche deutschsprachige Regional-zeitungen wie die "Costa-Calida-News" und Computer-Zeitschriften, sondern auch spannende Romane. Heute habe ich den 700-seitigen Thriller "Der Tristan Betrug" von Robert Ludlum zu Ende gelesen. Der Roman spielte im Geheimdienst-Milieu des 2. Weltkriegs. Dabei durfte eine spannende Liebesromanze zwischen dem amerikanischen Meisterspion Stephan Metcalfe und seiner russische Traumfrau Lana nicht fehlen. Von der ersten bis zur letzten Seite war der Thriller äusserst spannend. Das Ende hat mich dann jedoch sehr traurig gestimmt und mich an meine Traumfrau erinnert, denn auch Sie blieb ein unergründlicher Traum.

Seit Mittwoch sendet zwar das WLAN, aber auf dem Campingplatz besteht kein Internet-Anschluss mehr. Dies ist unangenehm, denn ich habe mich an die Möglichkeiten des Mails gewöhnt.... und kann meine Homepage nicht updaten.

Am Donnerstag habe ich Inge und Wolfgang zum Essen eingeladen. Es gab gegrilltes Fleisch (Schweins- und Lamm-Koteletten) mit Kartoffeln an Mojo-Sauce und dazu meinen Lieblingswein, den "Terra Alta Vespral 2002". Es wurde ein gelungener Nachmittag.

Fr/Di, 23.-27. Feb. 07

Wunderbares Wetter — SMS über Skype

Der Frühling hat die volle Kontrolle in Südspanien übernommen. Ueberall grünt es und Blumen aller Art erfreuen uns alle. Die Temperaturen bewegen sich um 20-21°C und an der Sonne ist es beinahe schon erdrückend heiss.

Ich geniesse dieses Klima. Ideal zum Sonnen und Lesen oder auch Radfahren. Am Montag war ich mir Wolfgang und Inge im EROSKI zum Einkaufen und habe dort auf Empfehlung von Martina (meine Nachbarin) die Streichwurst "Sobrasada" gekauft. Sie ist nicht "picante" (scharf), aber sehr geschmackvoll, hergestellt aus Schweinefleisch, mit Paprika gewürzt und ein paar Monate haltbar.

Abends wenn es dunkel wird, arbeite ich meistens am Notebook an meinem Tagebuch und dem Spanienbericht, optimiere die gemachten Fotos, beantworte die vielen e-Mails, die täglich eintreffen oder telefoniere auch via Skype mit meiner Tochter Katja Den Spanienbericht gespickt mit interessanten Episoden und schönen Bildern werde ich Mitte März im Internet veröffentlichen.

Seit heute verschicke ich die SMS über Internet! Ich nutze dazu den nach meiner Meinung mit Abstand günstigsten Anbieter VoipBuster und bezahle für ein SMS in die Schweiz €0.05 (d.h. 5 cent). Dazu muss ich nicht mehr den Text mühsam im Handy eintippen, ich kann es über eine Maske auf dem Notebook eintippen. Es hat leider eine Einschränkung: nur 160 Zeichen

Di-Do, 20.-22. Feb. 07

Sommertemperatur — Simon Ammann Weltmeister auf der grossen Skisprungschanze — Circuit Cartagena

Simon Ammann Weltmeister auf der Grossschanze

Fünf Jahre nach seinem sensationellen Doppel-Gold bei Olympia (Salt Lake) ist Simon Ammann nun wieder an die Weltspitze zurückgekehrt. Als erster Schweizer Weltmeister im Skispringen seit Marcel Reymond an der WM 1933 in Innsbruck!

125 Meter erreichte Simon Ammann und war damit der Beste im ersten Durchgang auf der Grossschanze. Und das, obwohl Simi unter nachteiligen Windbedingungen springen musste.

Und der zweite Durchgang bot Höchstspannung: immer weiter flog die Konkurrenz, während Ammann oben stand und zuschaute. Der zweitplatzierte Olli (Fi) schaffte mit 136,5 Metern gar den weitesten Sprung des Tages.

Aber Gold-Simi behielt unter dem riesigen Druck die Nerven: Er flog auf 134,5 Meter und verteidigte die Führung – Weltmeister von der Grossschanze! Hauchdünne 0,2 Punkte vor dem Finnen Olli. Dritter wurde der Norweger Ljökelsöy.

Mit dem Mountain-Bike wollte ich eine kleine 20km-Runde nach Cartagena und zurück fahren. Aber auf dem Rückweg hörte ich Motorrad-Lärm, wie er nur auf Rennstrecken zu hören ist. Ich bog mit meinem Bike an der nächsten Strasse in diese Richtung ab, fuhr mal links, dann wieder rechts und schlussendlich sogar auf der noch nicht eröffneten Autobahn in Richtung Almeria bis ich auf der linken Seite die Rennstrecke mit den rasenden Motorrädern sah. Um dorthin zu gelangen, musste ich zum Schluss über den Abgenzungszaun der Autobahn klettern.

Ich war das erste Mal auf einer solchen Rennstrecke. Sie nennt sich "Circuito Cartagena" und ist eine in ganz Europa bekannte Trainigsstrecke (wie ich im Internet herausgefunden habe). Auch heute schien ein Trainingstag zu sein. Auf der Strecke rasten etwa 10-20 Motorräder. In den Rennboxen waren die Fahrer und ihre Mechaniker mit den ihren bulligen Rennmaschinen beschäftigt. Reifen aller Art waren gestappelt. Die farbigen Motorräder und die farbigen Lederkombis gaben ein eindrucksvolles Bild.

Der Heimweg war nicht minder abenteuerlich, dann ich wusste nicht, wo ich mich eigentlich befand. Ich fuhr jedoch richtig, kam via Los Dolores auf die Nordseite von Cartagena beim Lidl vorbei, wo ich mich wieder auskannte. Aus der 20 km-Runde wurde eine 35 km Strecke, die mir aber gut getan hat. Nun konnte ich mich zufrieden auf die faule Haut legen und die grosse Wärme (22°C) geniessen.

Di-Do, 20.-22. Feb. 07

Gemischtes Wetter — Tennis — Sight Seeing Cartagena

Ueber die letzten 3 Tage gibt es nicht so viel zu berichten. Das Wetter war bedeckt und regnerisch, und politisch sehe ich im Moment keinen Grund, neuen Senf niederzuschreiben. Ich habe nur geschmunzelt, als ich von Edmund Stoibers Versprecher hörte. Er hat in seiner letzten grossen Rede zum Aschermittwoch die Staatschefs der USA und der UdSSR durcheinander gebracht und sagte: " Ich habe es als wohltuend empfunden, dass die Bundeskanzlerin gegenüber dem amerikanischen Präsidenten Breschnew Guantanamo kritisiert hat."

Ausserordentlich gefreut hat mich ein Mail von Rudi Hoffmann, das sich auf meine kritische Meinung über die Deutsche Reaktiv-Politik bezog und diese sogar mit weiteren Beispielen bekräftigte. Rudi wird dieses Jahr wieder nach Solaris kommen.

Am Dienstag war wieder Tennis-Tag, wobei ich unter jeder Kritik gespielt habe. Seit mich mein Ischias-Nerv beeinträchtigt, bewege ich mich ganz schlecht, wie ein alter Mann. Meine frühere Stärke, die Lauf-Schnelligkeit, geht mir vollständig ab. (Bem: vielleicht muss ich in mich gehen, und ein paar kg "Muskelmasse" abbauen! Ich habe nämlich zu viel davon).

Erstes U-Boot der Welt

Im Internet hat die Seite "www. meteo.com" für heute Donnerstag (22. Feb.) sonniges Wetter angekündigt. Aus diesem Grund machte ich mich auf, die nächstgelegene Stadt Cartagena und vorallem deren Altstadt anzuschauen. Dabei habe ich in der schön angelegten Strasse "Cale Mayor" einen Kiosk mit Deutschen Zeitschriften (inkl. all den gängigen PC-Zeitschriften) entdeckte.

Als weitere Sehenswürdigkeiten entdeckte ich am Hafen das Original des ersten U-Bootes, eine Erfindung des Cartageners Isaac Peral, der das Projekt 1884 entwarf. Es wurde in Cadiz gebaut und 1888 vom Stapel gelassen. Im Zentrum der Altstadt liegt das grosse "Römische Theater", das zufällig im 1987 entdeckt wurde. Die Sitzreihen sind in die Nordflanken des Hügels "Concepcion" eingelassen. Mit dem Bau dieser gewaltigen Anlage wurde Ende des 1. Jhs. v. Chr. begonnen. Zur Zeit sind in grossem Umfang Ausgrabungen und Restaurierungen im Gange.

In Teilen des Altstadt-Kerns erschrecken heruntergekommene Strassenzüge mit fast bedrohlicher Athmosphäre, Doch ist die rund 200'000 Einwohner zählende Stadt dabei, sich Schritt für Schritt herauszuputzen. Für mich war es erstaunlich, dass die schöne Bausubstanz erhalten werden soll. So dürfen bei gewissen erhaltenwerten Häusern nur die Innereien abgerissen werden, die Fassade aber stehen bleiben muss. Auf diese Weise sollen viele der hübschen Häuser im Wiener und Französischen Jugendstil erhalten bleiben.

Rosen-Montag, 19. Feb. 07

Im katholischen Spanien hat der Karneval nur eine kleine Bedeutung — Macht die EU-Kommission einen Karneval-Scherz mit der Schweiz?

In Deutschland beherrscht der Karneval mit seinen Umzügen, den Masken (Gecken) und den Karneval-Veranstaltungen das TV-Vergnügen. Hier in Spanien ist wenig los. Ein paar Kinderumzüge am Sonntag und das wars.

Seit ich hier in Spanien bin, suche ich in den Lebensmittelgeschäften nach der Mojo-Sauce aus Gran Canaria. Und heute habe ich sie im Carefour bei den ausländischen Lebensmitteln beim englischen Plum-Pudding gefunden. Ich habe mir 6 Gläser "Mojo Picante" auf Vorrat gekauft. Die scharfe Mojo (=Sauce aus Öl, Knoblauch, Chili und Paprika ) brauche ich als Sauce zu Kartoffeln. Mehr dazu siehe unter mein Mojo-Rezept.

Das Ärgernis des Monats: Die EU-Kommission verlangt von der Schweiz, die Steuerpraktiken einzelner Kantone den EU-Richtlinien anzupassen. Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wie sich die EU in unsere Angelegenheiten einmischt und von uns Aenderungen verlangt. Ist dies der Ton, mit dem man als EU-Mitglied rechnen muss?

Ich bin zwar immer noch ein Befürworter für einen Beitritt der Schweiz zur EU, mache mir aber immer mehr Gedanken, ob meine Pro-EU-Einstellung noch richtig ist. Was ist, wenn die EU von uns verlangt, dass wir unsere mit 7.6% tiefe Mehrwertsteuer dem EU-Durchschnitt von 15-21% anpassen müssen? Was ist, wenn wir unsere demokratischen Privilegien und Werkzeuge wie Initiative, Referendum den EU-Diktaten unterordnen müssen?

So, 18. Feb. 07
Artillerie Festung Castillitos

Nochmals Bronze an der Ski-WM — Ausflug zur Artillerie-Gebirgs-Festung "Castillitos"

Wir Schweizer sind wieder Jemand! An der Ski-WM in Are haben wir Schweizer 6 Medaillen (1x Gold, 1x Silber, 4 Bronze) gewonnen, was ein eher überraschendes Resultat darstellt. Für die Zukunft sieht dies nicht schlecht aus, denn es waren zumeist junge Nachwuchsfahrer. Heute hat das Schweizer Team im Team-Wettkampf noch eine Bronze-Medaille hinter dem überlegenen Oesterreich und Schweden eingefahren.

Um 9 Uhr wurde auf dem ganzen Gebiet um den Campingplatz den elektr. Strom abgestellt. Um 12 Uhr sollte er wieder fliessen, aber es wurde schlussendlich 14:30 Uhr. So entschloss ich mich bereits früh in Richtung Mazarron wegzufahren, um die Artillerie-Festung "Castillitos" etwa 250 m hoch über dem Meer zu besichtigen.

Bereits die letzten Kilometer der Anfahrt den Berg hoch waren abenteuerlich. Als ich zudem noch eine falsche Abzweigung wählte und zur dortigen Funkstation fuhr, machte sich ein komisches Gefühl im Magen breit, denn auf der schmalen Strasse ohne Wegbegrenzung ging es links oder rechts steil bergab. Ich hatte echt Höhenangst. Und als ich dann noch auf der Strasse kehren musste, um wieder zurückfahren zu können, da musste ich mir Mut zusprechen.

Aber die Festung war dann eine Reise wert. Unheimlich, was die Spanier 1929 da bauten: eine Festung im mittelalterlichen Stil mit 2 noch intakten Vickers-Kanonen mit einem Kaliber von ca. 300mm. Die Rundherum-Aussicht aufs Meer war einmalig. Alles war noch recht gut erhalten und was mich am meisten überraschte, alle Türen waren offen, man bezahlte keinen Eintritt, ich sah keinen Aufseher und nirgends stank es nach menschlichen Exkrementen.

Sa, 17. Feb. 07

Karnevalistische aber auch ernste Gedanken zur Deutschen "Reaktiv-Politik"

Vorerst ein Blick zurück auf Gestern: Es war wiederum wunderbares Wetter bei über 21°C . Ich spielte wie gewohnt Tennis bis mein Rücken nicht mehr richtig wollte. Das anschliessende Sonnen auf dem Liegestuhl brachte etwas Linderung. Heute wars bedeckt und gegen Abend hat es sogar etwas geregnet.

Wenn das Wetter schlecht ist, dann habe ich Zeit, mich mit den Nachrichten und Meldungen der Schweizer und Deutschen Fernsehsender zu beschäftigen und hier meinen Senf niederzuschreiben. Als erstes nehme ich nachfolgend meine Deutschen Freunde aufs Korn. In den nächsten Tagen folgt dann ein Kommentar zu den "EU-Forderung in Sache Steuerrecht an die Schweiz".

Zur Zeit ist das Thema "UNO-Klimabericht" in aller Munde. Und die roten und schwarzen Politiker in Deutschland übertreffen sich mit grünen Ideen ..... und auf einmal realisiere ich, was die (deutsche) Politik so einmalig aber auch ineffizient macht. Sie handelt "reaktiv" und nicht "proaktiv"! Was meine ich damit: Anstatt vorausschauend (=proaktiv) Massnahmen zu ergreifen, damit ein solches Ereignis/Fehlentwicklung gar nicht eintritt, reagiert man auf jedes Ereignis unverzüglich und medienwirksam und stellt sich hin mit populistischen Rezepten als schnell reagierende "Katastrophen-Manager".

Nachfolgend ein paar Beispiele:

  • Nachdem ein Jugendlicher wie wild in einer Schule herumgeschossen hat, meinen einige (bayrische) Politiker, man müsse die Herstellung und den Verkauf aller Gewalt- und Kriegsspiele für PC's verbieten! ... Sie realisieren aber nicht, dass die Jugendlichen dann eben diese Spiele via Internet oder im Ausland kaufen.

  • Ich kann mich noch an einen anderen Politiker aus Bayern erinnern, der wollte vor Jahren, als die Immunschwäche Aids bekannt wurde, alle Aids-Kranken von den Gesunden isolieren und in Lager absondern, um so die Krankheit in den Griff zu bekommen. Erst Jahre später hat man vorausschauend die Sexual-Aufklärung und -Schutz vorangetrieben.

  • Rauchen ist gesundheitsgefährlich, das muss auf jede Zigaretten-Packung aufgedruckt sein. Im Sommer wollte die deutsche Bundesregierung anderen EU-Ländern nacheifern, und das Rauchen in öffentlichen Lokalen verbieten. Leider hatte sie aber nicht diese Kompetenz. Sie ist Ländersache. Nun scheint man doch noch ein Schlupfloch gefunden zu haben: Man will das Rauchen in Autos verbieten! Man versteckt sich hinter dem Wohl der Allgemeinheit zur Reduktion der Verkehrsgefährdung und zum Schutz der Gesundheit der Autoinsassen. Ich frage mich (als Nichtraucher): Wo bleibt da der Schutz der Privatsphäre? Wie lange wird es noch dauern, bis die Deutsche Bundesregierung zum Schutz der Gesundheit in allen deutschen Haushalten das Lichterlöschen um 22 Uhr gesetzlich festlegen wird?

  • Nun zurück zum UNO-Klimabericht. Dieser war ein Geschenk für die Politiker aller Farben. Die Ideen für ein besseres Klima sprudelten nur so aus ihnen heraus. Jahrelang stand die Deutsche Automobil-Industrie mit ihren "Dreckschleudern" unter Denkmalschutz. Während die Franzosen und Japaner ihre Autos mit Diesel-Katalysatoren und verbrauchsarmen Motoren anboten, waren diese in deutschen Autos nicht erhältlich. Das Thema Umweltschutz war auch kein Thema, denn man wollte sich die Gunst der Automobilisten nicht verderben. Und nun soll laut Verkehrsminister Tiefensee die KFZ-Steuer der Deutschen radikal umgestaltet werden. Sie soll nach dem "gesamten Schadstoff-Ausstoss" bemessen werden. Ich bedauere die Deutschen Landsleute, die nun dafür büssen müssen, weil sie ein Produkt aus ihrem Land gekauft haben. Aber vielleicht macht man erneut eine Ausnahme und nennt diese Ausnahmeregelung "zum Erhalt der Oldtimer aus Deutschland" ... als ob die neue KFZ-Steuer das Klima verbessern würde! Die Steuer-Erhöhung wird das Fahrverhalten der Automobilisten nicht verändern. Sie kurbelt hingegen die Wirtschaft der Japaner und Franzosen an!

  • Jahrelang haben rot - grün die Atom-Politik verdammt und auf Alternativ- sowie auf Kohle-Oel-Kraftwerke gesetzt. Unverzeihlich für mich ist, dass diese teuer bezahlten Politiker nicht in die nähere Zukunft dachten, denn dann hätten sie wissen müssen, dass sie damit den Teufel mit dem Belzebul austrieben. Heute müssen wir ihr Geschenk auslöffeln, denn die C02-Gase kann man nicht sammeln. Sie entweichen in die Atmosphäre und verseuchen diese für Jahrzehnte oder mehr, und bringen uns diese Klimaverschlechterung, die für die Menschheit vernichtend werden kann. Daran ist kein einziger Atomabfall schuld!

  • ... und zum Schluss noch ein heisse Frage an die 30-40-jährigen Deutschen: Habt ihr schon von irgendeinem Politiker gehört, der Massnahmen vorschlägt und ergreifft, damit ihr in 30 Jahren eine vernünftige Rente bekommt? Dies wäre proaktive Politik!

Do, 15. Feb. 07
Blühende Mandelbäume so weit man schaut

Wunderbares Sommer-Wetter — Mandelblüte

Nachdem es gestern noch eher bedeckt war, schien heute wieder die Sonne und die Temperatur stieg auf über 21 °C.... Mit dem Bike gings auf in die Höhe von Galifa. Wir wollten die Mandelblüte erleben. Es war ein einmaliger Anblick, die weiss und rosa blühenden Mandelbäume. Wie weisse Kugeln, einer neben dem anderen, blitzen sie aus der Ferne. Aber wir sahen auch noch anderes z.B. Affenbrotbäume, Mispel-Bäume und dann etwas ganz spezielles: Speziell gepfropfte Bäume mit Zitronen und Orangen am selben Baum.

Rosa Mandelblüte

Auf dem Weg nach Canteras schauten wir uns den dortigen typisch spanischen Friedhof an. Feinste geschliffene Grabsteine mit Marmorplatten, künstliche Plastik- und Porzellan-Blumen und die für uns ungewohnten Mausoleen mit Platrz für 5-10 Särge.

.... und auf dem Rückweg machten wir wie gewohnt einen Zwischenhalt bei "Isabelita" und bestellten neben dem "Cafe Asiatico" (Kaffee + süsser Schnaps + gezuckerte Kondensmilch), Bier, eine gemischte Platte mit Tomaten, Oliven, Käse, geräuchtem Schinken und Blutwurst. ... und dann gings zurück auf den Campingplatz, um das Raddress zu waschen und an der Sonne zu schlafen.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Im Herbst, als wir kamen, da sah man wenig Grünes in der Landschaft. Die Sommer-Hitze hat das ihre getan und alles ausser den Bäumen und Sträuchern war verdorrt.. Jetzt aber seit es doch ein paar Mal geregnet hat und nachts Tau fiel, grünte es rundherum, auch auf dem Campingplatz wuchs Gras und "Unkraut" und wilde Blumen. Ein schöner Anblick, denn wegen der Grautöne des Sand- und Steinbodens bin ich ja nicht nach Spanien gefahren.... Was macht nun aber die "bedepperte" Verwaltung des Campingplatzes? Sie verspritzt breitflächig Pflanzen-Unkrautvertilger!

An der heutigen Schweizer Tagesschau höre ich, dass ab morgen das sog. "Spanien-Hoch" Warmluft in die Schweiz führen wird, dabei rechnet man in Basel mit Temperaturen um 14°C.

Mi, 14. Feb. 07
Silber und Bronze für Daniel Albrecht und Didier Cuche

Wunderbares Sommer-Wetter — Spitzenresultate der Schweizer in Are: Silber und Bronze im Riesenslalom durch Albrecht und Cuche

Am Morgen fuhr ich noch bei bedecktem Himmel mit dem Bike meine erste diesjährige Runde von etwa 20 km nach Cartagena und zurück. Es war hart, denn ich habe zugenommen. Ich muss unbedingt ein paar Kilo abnehmen. Am Nachmittag kam dann die Sonne, nicht nur am Himmel, sondern auch im Skifahren .....

Am vergangenen Donnerstag hatten die Schweizer in der Super-Kombi Glück und heute das notwendige Können im Riesenslalom in ihrer vermeintlich schwächsten Disziplin: Daniel Albrecht, der schon Gold in der Super-Kombi gewonnen hat, gewann Silber und Didier Cuche holte mit Bronze seine erste WM-Medaille überhaupt.

Vor der schwedischen Sonne stand ihnen nur ein Norweger: Gesamtweltcupleader Aksel Lund Svindal doppelte nach Abfahrts-Gold nach und holte sich seinen 2. WM-Titel.

Nach der grossartigen Ausgangslage im 1. Lauf mit einem 1. (Albrecht), 3. (Bertod), 7. (Cuche) und 8. (Défago) Rang hat sich das sensationelle Ergebnis bereits abgezeichnet. Ich muss gestehen, ich konnte dem 2. und entscheidenden Lauf am Fernsehen nicht zuschauen und habe vor dem Wohnwagen geschlafen und erst 1 Stunde später am Videotext die Resultate erleichtert angeschaut.

Ein Debakel sondergleichen erlitten die Oesterreicher. Die einen schieden im 1. Lauf (Raich, Reichelt und Gruber) aus und die anderen wie Hermann Maier und Dieter Schönfelder landeten weit abgeschlagen auf dem 21. resp. 25. Rang. Ich denke, da braut sich eine gewaltige Kritik der erfolgsverwöhnten und fanatischen Oesterreicher zusammen.

Di, 13. Feb. 07

Wunderbares Sommer-Wetter — Tennis in Isla Plana

Tennis stand auf dem Programm. Wir spielen hier auf einem Hartplatz mit gelenkschonendem Spezialbelag und bezahlen €4 je Std. Auf dem Heimweg von Mazarron musste ich mehrmals mit dem Auto anhalten, weil es links und rechts der Strasse farbenprächtige Blumen, blühende Mandelbäume, sowie Früchte tragende Zitronen- und Orangenbäume zu bewundern und fotografieren gab. Es war warm. 22°C zeigte das Thermometer.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Der Sonnenstand ändert sich laufend. Während noch im Dezember/Januar die Sonne ab 15:30 - 16:00 Uhr nicht mehr auf meinen Wohnwagen schien, konnte ich heute bereits bis 16:45 die warme Sonne geniessen, bis sie hinter den Bäumen und Bergen verschwand. (Bem: gewisse Standplätze auf der Seite der Casitas können die Sonne bis um 18 Uhr geniessen.)

Sa/So, 10./11. Feb. 07
Prozession "Romeria de la Muela Galifa"

Wunderbares Sommer-Wetter — 130-Jahrfeier Inge + Wolfgang — Prozession "Romeria de la Muela Galifa"

Am Samstag luden Inge (10.2.1942) und Wolfgang (20.1.1942) Pakieser zu ihrer 130-Jahrfeier ein. 40-Camper sassen bei schönstem Wetter und idealer Temperatur von 14 Uhr bis gegen 19:30 Uhr zusammen. Es gab eine herrlicher Gulasch-Suppe und anschliessend ein kaltes Buffet von bester Qualität. Ich lernte viele neue Gesichter aus der Schweiz und Deutschland kennen: Hermann, Elke und Bernd von Wupperthal, nochmals Bernt (der Koch!), Michel von Anzère etc.

Am Sonntag gings dann auf zur Prozession "Romeria de la Muela Galifa" was übersetzt heisst "Wallfahrt auf den Bergspitz der Sierra Muela bei Galifa". Unweit vom Campingplatz trafen wir auf die "Heilige Madonna mit dem Dolch in der Brust", die von zumeist jungen Männern auf den nahen Berg (c a. 500 m Höhe) zur weissen Kapelle getragen wurde. Die Prozession führte ein Auto an, das die Gläubigen aus grossen Lautsprechern mit spanischer Musik beschallte ... und den Schluss machten 3 Polizei-Autos. Alle paar hundert Meter wurden die Träger ausgerwechselt... und zwischendurch machte die Prozession einen Zwischenhalt. Da gabs Getränke und Verpflegung (Schinken- und Wurstbrote). Es war ein ganz spezielles Erlebnis, denn vom Berg oben bei der weissen Kapelle hatte man einen wunderbaren Ueberblick auf die Buchten von Cartagena und den Campingplatz El Portus. Zurück auf dem Campingplatz machten wir uns hungrig über die Reste des gestrigen Buffets.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Auf El Portus gibt es ein mehrere Sportmöglichkeiten: Es hat ein grosser Boule-Platz, 3 Tennisplätze (gegen Bezahlungt), deren Qualität aber eher bescheiden ist, ein Kinderspielplatz, ein Basketball-Platz, ein Fitness-Center mit Sauna (gegen Bezahlung) und ein gedecktes, geheiztes Winterschwimmbad. Im Sommer steht ein wirklich grosses und schönes Schwimmbad zur Verfügung.

Fr, 9. Feb. 07

Wunderbares Sommer-Wetter

In der Nacht hat sich der Regen gelegt. Am Morgen hellblauer Himmel und um 9 Uhr war es bereits 17°C. warm. Die Temperatur stieg im Laufe des Tages bis 21°C. Von 10-12 Uhr stand das Tennis-Doppel als Vorbereitung für den Sommer auf dem Programm.

Nachdem unsere Fussballer gegen Deutschland sang- und klanglos eingingen, haben sich unsere Schweizer Eishockeyaner an den schwachen Deutschen gerächt und gewannen in Basel 3:1

Geschichten vom Campingplatz:

  • Jeder Camping-Stellplatz hat Stromanschluss. 90 KW/Monat sind in der Pauschale inbegriffen. Jedes weitere KW wird mit € 0.24 verrechnet. An meinem Elektro-Anschluss ist jedoch kein Elektro-Zähler montiert, sodass ich mich im Verbrauch nicht einschränken muss. Ich heize deshalb Elektrisch. Die Mehrheit der Camper heizt mit Gas. In Spanien kann man jedoch nur spanische 11 kg Gasflaschen nachfüllen resp. mieten. Diese bekommt man nur, wenn man am Wohnwagen eine Gasdichtigkeitsprüfung in Spanien absolviert hat. Es gibt eine kleine Ausnahme: An Repsol-Benzin-Tankstellen kann man ohne Gasdichtigkeitsprüfung 6-kg Gas-Flaschen mieten à 18 € und sie via Spezial-Ventil anschliessen. Eine Füllung von 6 kg kostet dann €6.

Do, 8. Feb. 07

Gold für Daniel Albrecht

Bedeckter Himmel, windig — Super-Leistung in der Super-Kombination ! Was für ein Schweizer WM-Märchen.

Heute war es leider bereits wieder bedeckt und windig, aber doch angenehm warm: 18°C um 11 Uhr. Abends hat es noch etwas geregnet.

Das Wunder von Are: Nach der Abfahrt schielte das Schweizer Quartett auf die Bronzemedaille. Als Gold-Favoriten gingen Halbzeit-Leader Bode Miller (USA) und der Norweger Aksel Lund Svindal in den Slalom. Und dann kam im Slalom alles anders...

Der Slalom-Krimi begann mit einer Ausfalls-Orgie. Die Favoriten mussten ihre Angriffs-Taktik etwas relativieren, nachdem von den ersten zehn Fahrern nur gerade drei problemlos ins Ziel kamen.

Nur Titelverteidiger Benjamin Raich (A) verhinderte mit dem Gewinn der Silbermedaille den totalen Schweizer-Triumph, denn auf dem 4. Rang wäre Didier Defago (27 Hundertstel hinter dem Podest) auf der Lauer gelegen. Daniel Albrecht holte schlussendlich Gold, Marc Berthod gewann Bronze und Silvan Zurbriggen rundete das sensationelle Schweizer Ergebnis mit Rang 8 ab.

Mi 7. Feb. 07

Wunderbarer Mittwoch — Fiasko der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft

Es war ein wunderbarer Sonnen- und Liegebett-Tag, an dem ich einen Salat-Tag einzog, weil ich "zuviel Muskeln" angesetzt habe.

Die Schmach von Düsseldorf: Im ersten Länderspiel des Jahres hat unsere Fussball-Nati gegen Deutschland enttäuscht und blamabel gespielt. Diskussionslos hat sie mit 3:1 verloren. Nach Toren von Kurany, Gomez und Frings hat der eingewechselte Streller in der 71. Minute immerhin noch den Ehrentreffer verbuchen können. Deutschland war physisch und spielerisch überlegen, vorallem in der Luft hatte die Kuhn-Equipe nichts zu melden. Dies ist nun die 3. "blamable" Niederlage hintereinander nach den Debakels gegen Oesterreich und Brasilien. Es ist für mich unverständlich, dass die Schweizer nunmehr zum 3. Mal dereart schlecht gespielt haben, umsomehr dass die meisten der Schweizer National-Spieler ihren gut bezahlten Beruf im Ausland (Deutschland, Portugal, Italien, England, Frankreich) ausüben.

Am Donnerstag konnte ich dann in der Schweizer Presse einige böse Schlagzeilen lesen:

  • Blick: Köbis Horror-Show. Vorne impotent und hinten nicht ganz dicht.
  • Basler-Zeitung: So ist die Schweizer Mannschaft nicht ernst zu nehmen,
  • Der Bund: Deutschland ist eine Nummer zu gross.
  • Tages-Anzeiger: Schweiz erstarrte in Trostlosigkeit

Geschichten vom Campingplatz:

  • Was macht man bei schlechtem Wetter? Man kann ja nicht immer Shoppen, Bücher lesen oder ins Hallenbad gehen. Eine der Alternativen ist das Fernsehen. Dazu habe ich dank der Sateliten-Anlage Zugriff auf Astra und Hotbird (via 2 parallel angeordnete LNB's) mit mehreren 100 Programmen. Seit kurzem nutze ich als Fernsehprogramm-Zeitschrift das Internet-Programm "Texxas" (www.texxas.de), das mir alle deutschsprachigen TV-Programme der Schweiz, Oesterreich und Deutschland anzeigt.

Mo/Di, 5./6. Feb. 07

Sonne und blauer Himmel — Tennis mit Fritz — Super-G-Bronze-Medaille für Bruno Kernen

Es scheint, dass es nun doch sommerlich wird. Gestern hats begonnen und der heutige Dienstag war ein wunderbarer Sonnentag. Ich konnte in kurzen Hosen und im Sommerleibchen mit Fritz Tennis spielen.... und am Nachmittag habe ich mein Mittagsschläfchen auf dem Liegebett genossen.

In Are (Schweden) hat am heutigen Dienstag unser Bruno Kernen mit 34-Jahren seine erste Medaille (Bronze) im Super-G gewonnen und sie seiner umfangreichen Sammlung in Gold, Silber, Bronze beigefügt. Er ist damit der älteste Medaillen-Gewinner an einer Ski-WM.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Das übliche Wasser auf dem Campingplatz ist kein Trinkwasser. Ich putze zwar die Zähne und das Geschirr damit, würde es aber niemals trinken. Zu diesem Zweck gibt es auf dem Campingplatz 3 Wasserstellen mit sog. Trinkwasser. Es ist aufbereitetes Wasser, das etwas nach Chlor schmeckt. Wasser für die Kaffee-Maschine, zum Trinken und Kochen etc kaufe ich im Lidl (5 l à € 0.41).

  • Man findet auf dem Campingplatz die tollsten Pflanzen; z.B. Bäume mit rotem Pfeffer-Körnern, Orangen, alle Arten und Grössen von Kakteeen, Yukkas, Lavendel, Datel-Palmen, Mandelbäume etc.

  • Wie verständige ich mich in Spanien? Dies ist gar nicht so einfach, denn Spanisch verstehe ich nur 10-20 Worte, und muss mich den Einheimischen anpassen. Manchmal hilft auch etwas italienisch. Die meisten sprechen und verstehen nur spanisch. Die jungen Spanier lernen in der Schule bereits Englisch und bei den Alten sind oft Französich-Kenntnisse vorhanden. Aber Spanien ist ein fröhliches Volk. Im Gegensatz z.B. zu den Franzosen geben sie sich Mühe, sich mit Händen und Füssen verständlich zu machen. Die Fremden sind in diesem Land echte Gäste.

So, 4. Feb. 07

Blauer Himmel — SWISSAIR-Prozess — Hingis gewinnt in Tokio — Ivo Reich Weltmeister im 4er-Bob — Deutschland Handball-Weltmeister

Die ganze Nacht hat es geregnet und heute um 10 Uhr blauer Himmel und 13°C. Verrückte Welt.

Vor 5 Jahren am 2. Okt. 2001 ist die ehemalige Schweizer Fluggesellschaft SWISSAIR Konkurs gegangen und zwar durch das sog. "Grounding". Am 16. Januar 2007 begann der Prozess gegen die Verantwortlichen der ehemaligen SAirGroup in Bülach. Beim bislang grössten Strafverfahren der Schweizer Wirtschaftsgeschichte stehen 19 Verwaltungsräte, Manager und Berater, die bei der Swissair wichtige Rollen gespielt haben, vor Gericht. Der Prozess klärt die Frage, ob sich die Angeklagten im Sinne des Strafgesetzbuches strafbar gemacht haben oder nicht. Die Staatsanwaltschaft legt den Swissair-Oberen sieben Delikte zur Last: Gläubigerschädigung, Falschbeurkundung, Misswirtschaft, ungetreue Geschäftsbesorgung, falsche Angaben über kaufmännische Gewerbe, Gläubigerbevorzugung und Steuerbetrug.

Es ist für mich schwer, mir aus den einzelnen Aussagen und dem Verhalten der Angeklagten eine Meinung zu bilden. Mir fällt einzig auf, dass der damalige CEO Mario Corti immer noch die Schuld bei allen anderen sieht und nur nicht bei sich. Für ihn sind es die bösen Banken, vorallem die UBS, die den Geldhahn unverhofft zudrehten. Er behauptete doch vor Gericht, die Swissair wäre nicht Konkurs gegangen, wenn man seine Ideen verwirklicht hätte. Dabei sind sich aber alle Fachleute, auch die Gläubiger-Vertreter einig, dass die Oeffentlichkeit über die katastrophale Finanzlage der Fluggesellschaft (wissentlich ?) falsch informiert wurde. Noch Tage vor dem Grounding hat man die Bevölkerung beschwichtigt und von gemeinsamen Sanierungsplänen berichtet, dabei musste allen klar sein, wie schlimm es um die Swissair stand und dass ein sog. Grounding erwartet werden musste.

Diese Geisteshaltung ist so typisch, dass Mario Corti im SWISSAIR-Prozess die UBS und vorallem deren VR-Präsidenten Marcel Ospel, die nicht auf der Anklagebank sitzen, massiv und dreist angriff, und auch die Richtigkeit der Aussagen des ehemaligen Swiss-Chefs André Dosés in Zweifel zog und eine Strafanzeige wegen Falschaussage einreichte .... Wie kann sich nur ein Manager derart verrennen? Dies ist echt peinlich. Mir scheints, er ist total verbittert und mit der ganzen Umwelt unzufrieden.

Martina Hingis gewinnt in Tokio

Ivo Rüegg WM im 4er-Bob

Unsere Martina Hingis gewann das WTA-Turnier in Tokio gegen die Serbin Ana Ivanovic (WTA-16) klar mit 6:4, 6:2. Im Halbfinale besiegte Hingis die Vorjahressiegerin Jelena Dementjewa 6:4, 6:3. Insgesamt handelt es sich um ihren 43. Turniersieg und den 3. seit ihrem Comeback im Jan. 2006.

Ivo Rüegg hat an der WM in St. Moritz nach der Silber-Medaille im 2er-Bob nun auch Gold im Viererbob geholt. Der Schweizer siegte dank Bahn-Rekord im vierten Durchgang vor dem Kanadier Pierre Lueders und Titelverteidiger André Lange (GER). Nach dem ersten Tag hatte Rüegg noch auf dem 2. Platz gelegen. Im 3. Lauf ging der 35-jährige Rüewgg dann in Führung und verteidigte diese auch im Schlusslauf.

Das letzte WM-Gold hatte Reto Götschi 1997 im Zweier für die Schweiz gewonnen - ebenfalls in St. Moritz. Das letzte 4er-Gold liegt noch weiter zurück. Im 1993 triumphierte Gustav Weder in Igls (Ö).

... Und ich hätte es beinahe vergessen: Heute wurde unser grosser Kanton "Deutschland" Weltmeister im Handball. Sie holten sich den Titel äusserst verdient und wurden die neuen Helden der Nation. Ihr Spiel, Kameradschaft, Kampf und Bescheidenheit haben mich fasziniert. Ich war ein Fan dieser Mannschaft.

Sa, 3. Feb. 07

— wiederum und weiterhin — Herbstwetter —

Ich scheine mit dem Wetter mein Pech zu haben: Heute hat es den ganzen Tag geregnet oder fein "gerieselt", wie im Herbst zu Hause .... dank Internet habe ich mal nachgeschaut, wanns besser werden soll: Ab Dienstag ?????

Wie vertreibe ich mir in solchen Situationen die Zeit? Ich gehe Schwimmen ins geheizte Bad auf dem Camping-Platz. Arbeite auf meinem Notebook an meiner Homepage und der Zusammenfassung über meine Spanien-Zeit. Dann mache ich ein kurzes Skype-Telefon mit Uli, schreibe Mails ... und schlussendlich koche ich. Heute gabs Spaghetti Bolognese. Gestern grillierte ich im blauen Material-Zelt Schweins-Koteletten, dazu gabs ganze Kartoffeln mit Mojo-Sauce (ex Gran Canaria) und Endivien-Salat.

Fr, 2. Feb. 07

Tennis mit Fritz und his friends (Rainer und Hans)

Fritz Hees (von Solaris) ist auf dem Campingplatz Madriles in Isla Plana bei Mazarrón, etwa 20 km von mir entfernt. Jeden Dienstag und Freitag ist von nun an Tennis vorgesehen. Heute wars windig, aber umso lustiger! Nun bin ich müde, denn ich habe doch ein paar Wochen keine Sport mehr getrieben und nur Gewicht zugenommen (werde langsam "kugelrund"). Das Wetter war nicht besonders. Recht windig und kühl.

Habe die Gelegenheit benutzt, Wäsche zu waschen.

Do, 1. Feb. 07

Vollmond — Erster Sonnentag seit langem

Einkaufen im Plus, Lidl und Eroski war angesagt, wie ich es gestern bereits beschrieben habe ... und am Nachmittag genoss ich noch die wunderbare Sonne auf dem Liegestuhl.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Für einen Campingplatz, der sich auf Dauercamper einstellt, ist das Angebot an Waschmaschinen schwach. Es hat nur deren 2 und die sind ans kalte Wasser angeschlossen und waschen kalt! d.h. sie heizen das kalte Wasser nicht auf. Und dafür zahlt man € 4 . Die Camper behelfen sich aber damit, dass sie heisses Wasser vom naheliegenden Waschbecken in die Waschtrommel abfüllen. So kommt man doch zu einer guten 40-50°-Wäsche.

  • Winter in Südspanien! Ja den gibt es in der Tat. Obwohl die Temperaturen tagsüber nicht unter 15 und 20°C im Schatten fallen, tragen die Einheimischen gefütterte Winterjacken und Kopfmützen und stecken die Hände in die Taschen, als würde ein Schneesturm dahinfegen. Aber auch in der Natur macht sich der Winter bemerkbar: die Laubbäume haben alle ihre Blätter verloren. Nur die Palmen fallen durch ihre grünen Wedel auf. Ich vermute, in 1-2 Wochen wird der Frühling mit der prächtigen, weissen und rosaroten Mandelblüte bereits Einzug halten. So haben es mir die mehrjährigen Camper berichtet.

Mi, 31. Jan. 07

Es begann so schön: Blauer Himmel — aber am Nachmittag wieder Regen
Basel: Der Januar 2007 war um 4.9°C zu warm !

Schon in der Nacht konnte man am wolkenlosen Himmel erkennen, heute könnte ein schöner Tag werden. Und in der Tat seit 10 Uhr schien die Sonne wieder voll auf meinen Wohnwagen .... aber etwas nach 14 Uhr begann es wieder zu regnen. Und was tat ich: Ich arbeitete an meiner Homepage und verfasste die eigenständige Seite "U3-USB-Stick", obwohl das hiesige WLAN wieder einmal schlecht lief.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Seit 1 Monat benutze ich an meinem Notebook hier in Spanien einen U3-USB-Speicher-Stick mit einer Kapazität von 1 GByte. Er kostete im Media-Markt etwa € 30. Ich habe auf ihm spezielle Programme (Mail-System, Passwort-Verwaltungssystem, Skype etc) fürs Internet sowie alle wichtigen, privaten und vertraulichen Daten gespeichert, die ich im Internet brauche: alle meine Benutzernamen/Passworte zu den Mail-Systemen, Homepages, Banken, sowie meine vertraulichen Privatdaten wie Nummer des Passes, die Codes der Kreditkarten, alle privaten Adressen/Tf.-Nummern und die Favoriten/Bookmarks vom Internet.

    Dieser U3-USB-Stick ermöglicht es mir, ihn in einen öffentlichen Computer z.B. im Internet-Café zu stecken, um in meiner gewohnten Umgebung zu arbeiten. Nachdem ich den Stift wieder abgezogen habe, verbleiben keine verräterischen Spuren oder private Informationen auf dem Gast-Computer zurück. ... mehr über U3-USB-Sticks

  • Am Montag und/oder Donnerstag ist Einkaufstag ! .... weil dann im "Lidl" die Spezial-Angebote eintreffen! Hier in Cartagena, etwa 10 km vom Campingplatz, findet man all die bekannten Lebensmittelgeschäfte und Einkaufszentren, die grösstenteils auch bei uns bekannt sind: Lidl, Plus, Carefour, Eroski, Decathlon (Sportartikel), Mediamarkt.

  • Um Euch ein wenig "gluschtig" zu machen: Der Preis für Benzin 95 Oktan beträgt zur Zeit € 0.931

Basel: Der Januar 2007 war der wärmste seit Beginn der Messungen im Jahre 1864. In Basel lag die Durchschnittstemperatur um 4.9°C höher als der langjährige Monatsdurchschnitt. Seit 1940 ist diese Durchschnittstemperatur laufend gestiegen, was ziemlich eindeutig auf Einwirkungen durch die Industrialisierung hinweisen.

Di, 30. Jan. 07

Tennis abgesagt, denn es regnete bis spät in die Nacht auf den Dienstag — Handball-WM in Deutschland

Am Dienstag-Nachmittag zeigte sich um 14:30 Uhr die Sonne erstmals wieder und innert Minuten stieg die Temperatur im Schatten auf 20°C. Man konnte bereits wieder in kurzen Hosen vors Vorzelt sitze. Das Tennis mit Fritz musste dennoch abgesagt resp. auf Freitag verschoben werden, weil es die ganze Nacht regnete.

Dank des schlechten Wetters hatte ich Gelegenheit, Spiele der Handball-WM in Deutschland anzuschauen. Ich war ganz fasziniert, wie toll die Deutschen gespielt haben. Ich habe die Spiele gegen Frankreich, Island und vorallem Spanien gesehen. Diese Deutschen Handball-Mannschaft war ganz anders, als die deutsche Fussball-Mannschaft im letzten Jahr. Ich denke, die deutschen Handballer waren eine verschworene Mannschaft und haben wirklich gut gespielt und nicht das Glück beanspruchen müssen. Sie haben füreinander gekämpft. Grosse Verdienste hatte aber auch der deutsche Wundertrainer Heiner Brand, der sie wirklich gut auf die Gegner einstellen konnte.

Anm. vom 1. Feb.: Deutschland gewinnt auch das Halbfinale gegen Frankreich,

Geschichten vom Campingplatz:

  • Ohne Heizung kommt man im Winter auch hier nicht aus. Ich heize mit einem elektrischen Heizlüfter. 750 Watt Leistung reichen bestens aus. Aber was wäre, wenn die Elektrizitätsversorgung ausfallen würde? Nach der "Kälteperiode" und den starken Regenfällen der letzten Tage habe ich gestern die Gasheizung des Wohnwagens getestet. Anfänglich funktionierte gar nichts, weil ich den falschen Gas-Schalter umgelegt habe, den des Kühlschranks notabene. Aber jetzt klappts. Es heizt und ich bin für die Notfälle gerüstet.

  • Die elektrischen Steckdosen sind offiziell mit 6 A abgesichert. Eigenartigerweise hielt die Sicherung aber auch 10 A Last aus. Aber gestern geschah es doch, wahrscheinlich weil es regnete, d.h. die Luft feucht war. Auf einmal ging das Licht aus und dunkel wars. Von Hand konnte man die Sicherungen nicht wieder freigeben, denn seit letzten Herbst sind alle Stromschränke mit einem Sicherheitsschloss abgeschlossen. Glücklicherweise gabs noch eine freie Steckdose, denn vom Maintenance-Team war um diese Zeit niemand mehr erreichbar.

  • Ich möchte nun mal über meine Kochkünste berichten. Für mich alleine zu kochen, ist nicht so lustig, aber macht dennoch Freude, vorallem wenn man Hunger hat. Auf der nachfolgenden Auflistung könnt ihr ersehen, dass es mir gar nicht so schlecht geht, denn hier in Spanien gibt es wunderbaren Rotwein ..... hmmmmmmm

    • Spaghetti mit Sauce Bolognese oder Pilz-Rahmsauce oder Pfeffersauce
    • Lasagne Bolognese vom Lidl
    • Grilliertes Fleisch (Schwein, Hühnchen, Lamm, Rind) mit Kartoffeln an Mojo-Sauce
    • Salat: Endivien, Feldsalat, Gurken etc
    • Trutenbraten oder Schweins-Haxe mit Kartoffeln oder Salat
    • Maultaschen mit Mais und Kalbfleisch oder Pilzen
    • Kartoffeln mit Rührei und Speck/Würstchen
    • Nudeln mit selbergemachter Pilzsauce (Champignon, Steinpilze)
    • Poulet geschnetzeltes mit gedünstetem Gemüse und Pilzen nach chinesischer Art

    .... und zwischendurch gehe ich auch auswärts essen!

Mo, 29 Jan. 07

Das Wetter zeigt sich weiterhin von der schlechten Seite

Gestern war es bedeckt, aber wenigstens ohne Regen. Heute windete und regnete es zwischenzeitlich. Also Wetter fürs Fernsehen, Lesen und fürs Arbeiten am PC.

Am Fernsehen hörte ich von schweren Unwettern in Süd-Spanien. Wow! ... wir sind hier noch recht gut weggekommen. Jedoch in Andalusien im Süden des spanischen Festlandes schneite es am Samstag heftig. Aber auch in Murcia, etwa 50 km von hier wurde Schneealarm gegeben. In der Gegend von Almería, etwa 100 km südlich von hier, normalerweise eine der heissesten in Spanien, brach in der Ortschaft Chirivel das Dach einer Tankstelle unter der Schneelast zusammen. 15 Menschen wurden verletzt.

Gegen Abend hatte ich das erste Skype-Telefon mit Uli (Werminghaus). Ich sass im Wohnwagen vor meinem Notebook und wir telefonierten etwa 7-8 Minuten miteinander über unsere beiden PC's. Als Mikrofon diente das Micro der WebCam (es hätte aber auch das Micro des Notebook gereicht) .... und dies alles ohne Kostenfolgen.

Abends habe ich dasselbe mit K. versucht, aber zusätzlich mit Bildübertragung per WebCam. Leider war bis gegen 20 Uhr das WLAN-Netz äusserst schwach. Es fiel immer wieder aus. Grundsätzlich hats aber funktioniert. Erstaunlich für mich ist, dass Skype inkl. Bildübertragung relativ wenig Netz-Kapazität/-Leistung beansprucht. Im schlimmsten Fall muss man sequentiell miteinander sprechen, also warten, bis der andere ausgeredet hat. (WebCam-Nutzer sind daraus erkenntlich, dass im Skype-Verzeichnis rechts neben dem Namen eine Kamera angezeigt wird.)

Geschichten vom Campingplatz:

  • Von der Bodenbeschaffenheit beim Wohnwagen hängt sehr viel ab. Er entscheidet über die Aufnahmefähigkeit von Regen, ob Rasen gedeiht, ob die Stützen halten oder einsinken. Hier unten finden wir wegen der langen Trockenperioden einen äusserst harten, betonartigen Boden. Mit den üblichen Häringen hat man keine Chance. Ich versuchte es, unterstützt durch einen Stein-Meisel, bekam aber nur jeden 2. Häring in den Boden. Erst 10-15 cm lange Zimmermanns-Nägel brachten Erfolg (Tip vom Fritz Hees).

  • El Portus liegt direkt am Meer in einer Bucht. Der Strand ist jedoch etwas klein. Ein vielleicht 500 m langer und etwa 20 m tiefer Sand-Kiesstrand. Der Strand ist ungepflegt. Ich vermute auch, dass er voller Katzenkot ist, denn wohin könnten die Katzen sonst gehen?

  • Das hiesige WLAN (Wireless LAN) ist nicht so berühmt. Die Antenne ist etwa 200 m Luftlinie vom Wohnwagen entfernt. Die Empfangsqualität im Vorzelt ist "mittel" und im Wohnwagen "niedrig", wegen der Metallhaut des Wohnwagens (=Faraday'scher-Käfig). Grosse Datenmengen lassen sich nur mit Vorbehalt downloaden. Aber es reicht für die Mails und es reicht auch fürs telefonieren via Skype. Scheinbar benötigt das Sprechen sehr wenig Leitungs-Kapazität.

So, 28. Jan. 07

Roger Feder am Australian Open

Unser Roger Federer gewinnt sein 3. Australian Open — Weitere Spitzenleistungen von Schweizer Sportlern

Roger Feder ist nicht nur Schweizer, er ist ein "Baselbieter" und wohnt unweit von mir, was man an seinem Dialekt resp. Schriftdeutsch sehr gut feststellen kann.

Roger Federer triumphierte erneut bei den Australian Open. Der Baselbieter gab auch im Final gegen Fernando Gonzales keinen Satz ab und siegte mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:4. Nach 2:20 Std. stand der 10. Grand-Slam-Sieg Federers fest.

Erstmals seit Björn Borgs Sieg 1980 in Roland Garros gelang es einem Spieler damit wieder, ein Major-Turnier ohne Satzverlust zu gewinnen. Es war aber auch sein 36. Sieg in Folge.

Es war ein Kampf auf Biegen oder Brechen im ersten Satz. Fernando Gonzalez liess es wie gewohnt krachen und bot der Weltnummer 1 die Stirn. Bei 5:4 kam der Chilene gar bei eigenem Aufschlag bei 5:4 und 40:15 zu zwei Satzbällen. Doch Federer blieb cool, glich aus.

Die beiden vergebenen Satzbälle sollten die einzigen Chancen für Gonzales bleiben. Im Anschluss fand Federer seinen gewohnten Rythmus wieder und blieb bei eigenem Aufschlag ungefährdet. In den Sätzen 2 und 3 gelang Federer das entscheidende Break jeweils beim Stande von 3:3.

Mit seinen 10 Grand-Slam-Titeln hat Federer nur noch vier Spieler vor sich, die an den grossen Vier erfolgreicher waren: Pete Sampras mit 14, Roy Emerson mit 12 sowie Borg und Rod Laver mit 11 Triumphen.

Fast untergegangen bei diesem tollen Triumpf sind weitere Spitzenleistungen von Schweizer Athleten:

  • Ivo Rüegg wurde in St. Moritz Silbermedaillen-Gewinner an der 2er-Bob-Weltmeisterschaft
  • Sarah Meier gewann ebenfalls eine Silbermedaille an den Europa-Meisterschaften im Eiskunstlauf in Warschau
Fr/Sa/So, 26.-28 Jan. 07

Wintereinbruch in Süd-Spanien? Regen

Ist dies der Winter in Spanien? Seit Donnerstag Nachts regnet es bei einer nächtlichen Tiefsttemperatur von 5°C. Zwischendurch schaut zwar die Sonne für kurze Zeit aus den Wolken, aber dann regnet es weiter. Die ganze Nacht auf den Samstag und dann auch tagsüber. Die Vorzelte auf dem Hauptplatz vorne gegen den Strand stehen unter Wasser. Die Rambla führte jedoch wenig Wasser, d.h. die Erde vermochte das Wasser aufzunehmen.

In der Nacht auf den Sonntag hörte der Regen auf und die Luft-Temperaturen stiegen an. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr war es bereits 12° warm,

Geschichten vom Campingplatz:

  • Die unzähligen wilden Katzen auf dem Campingplatz sind ein grosses Ärgernis. Aber dennoch gibt es Camper, die sie füttern und damit ihr Ueberleben und ihre Fortpflanzung unterstützen, obwohl dies von der Platzleitung auf Flugblättern verboten wird.

  • Das Toiletten-Papier ist dünn, d.h. einlagig. Es verlangt eine spezielle Technik.

  • Die Putz-Frau hat mich auch schon geärgert, denn sie sperrt beim Putzen das ganze Waschhaus ab. Dies ist nicht so lustig, wenn man "muss" ... oder einen Eimer voller schmutzigen Geschirrs vor sich trägt. Zudem hat sie keinen verlässlichen Zeitplan, sodass man nie weiss, wann welche Toilette geschlossen ist.

Aus Basel habe ich vernommen, dass dort am Donnerstag etwa 10 cm Schnee lag.

Do, 25. Jan. 07

Federer deklassiert Andy Rodick im Halb-Finale des Australian Open

Es gibt Sportarten, da sind wir Schweizer Spitze. Ich denke da an den Match-Race-Segelsport mit der Alinghi, das Curling, der Rad-Rennsport und auch das Tennis. Heute hat unser Roger Federer mit einer grandiosen Leistung den Final des Australian Open erreicht. Er deklassierte in 1 Std. 23 Min. den bedauernswerten Andy Rodick mit 6:4, 6:0, 6:2. Die Partie war nur bis zum Stande von 4:4 im ersten Satz ausgeglichen. Danach gewann Federer zehn Games in Serie mit teilweise unglaublichen Schlägen und Punktgewinnen.

Federer gelang alles. Es war eines seiner besten Spiele. Oder war es eines der schlechtesten Spiele von Andy Rodick? Die Wahrheit liegt wahrscheinlich nahe beieinander.

Mi, 24. Jan. 07

Angefärbte Tauben

Wanderung mit Mittagessen — Wettbewerb der Tauben

Eine Wanderung zum Mittagessen in die nächste grössere Ortschaft "Canteras" war angesagt. Inge und Wolfgang, Elke und Bernd (der grosse Walking-Man) waren meine Begleiter. Um 12 Uhr war Abmarsch. Es war mit 12°C recht kühl. Zuerst gings durch die Rambla (ausgetrocknetes Flussbett für den Abfluss der grossen Wassermengen bei Regen), dann dem Berghang entlang mit wunderbarem Blick auf Canteras und Cartagena bis hin zu La Manga. Um 13:30 langten wir in der Moreno-Bar zum Mittagessen an: Spaghetti oder Hühnersuppe, Fisch oder Schweins-Kotelette mit Pommes-Frites, Tiramisu oder Kuchen als Dessert, dazu Rotwein und Wasser. Und dies alles zu einem Preis von €8. Das Essen War nicht schlecht, jedoch zu wenig warm, sprich es war kalt.

Der Rückweg ging zurück auf der anderen Talseite über die Sand-Steinbrüche via Galifa und der Bar "Ramirez e Isabelita", wo wir einen "Cafe Asiatico" ( Kaffe, gezuckerte Kondensmilch, Süsser Likör) als Absacker zu uns nahmen.

Ein besonderes Erlebnis war ein uns unverständlicher Wettbewerb von 10-20 Spaniern mit ihren Tauben. Die Gefieder und Flügel der Tauben waren farbig angemahlt, z.B. in spanischer Nationalfarbe rot-gelb. Wie bei einem Ballon-Wettfahren fuhren die Spanier, ein Teil mit Funkgeräten ausgerüstet, mit ihren Autos dem Taubenpulk nach. Einige Schiedsrichter machten sich spezielle Notizen auf Papieren mit Bilder der bemalten Tauben.

Wie ich später vernommen habe, hat dieser Wettbewerb mit Namen "Colombaires" im Süden eine lange Tradition und ein ganz spezielles Ziel und Reiz, nämlich die Begattung eines Weibchens: Dabei werden 100 männliche Tauben auf eine weibliche losgelassen.

Die Tauben werden bemalt, damit man sie aus der Ferne auch gut unterscheiden kann. Dann wird um die Wette geflogen, geflirtet und begattet. Es gehört Einiges dazu, sich unter so vielen Mitstreitern durchzusetzen. Das schaffen nur die intelligentesten, sportlichsten und paarungswilligsten Täuberiche.

Nach wochenlangem Liebesentzug werden die Männchen richtig kreativ und lassen sich Allerlei einfallen, um ihr weibliches Gegenüber zu verführen. Das ist nicht leicht, da das Täubchen sich natürlich nicht von 100 Werbern gleichzeitig begatten lassen möchte und flieht.

Um den erfolgreichsten Werber zu ermitteln, wird so Einiges auf die Beine gestellt. Helfer des Kampfgerichts stehen mit Ferngläsern auf Balkonen und Terrassen und halten die acht Schiedsrichter über Funk auf dem Laufenden, wo sich der Schwarm gerade befindet. Die Kampfrichter selber sitzen auf Motorrädern oder im Flugzeug und beobachten den gebündelten Gefiederknäuel.

Am Weibchen ist ein Sender befestigt. Pro Minute, die ein Täuberich bei ihr verbringt, bekommt dieser zwei Punkte. Legt er einen Sturzflug hin oder führt ein Kunststück auf, um das Weibchen auf sich aufmerksam zu machen, bekommt er extra Punkte.

Unterwegs sahen wir die ersten blühenden Mandelbäume. In etwa 2 Wochen soll diese wunderbare einzigartige Pracht in voller Blüte stehen.

Geschichten vom Campingplatz:

  • Etwas zu den "Sanitarischen Einrichtungen": Es gibt auf dem Campingplatz 5 Waschhäuser mit WC's, Duschen und Wasch-Becken. Zwei davon verfügen bei Duschen und Waschbecken regelbares Warm- und Kalt-Wasser.

  • Ich stehe etwa um 9 Uhr auf, trinke einen guten Kaffee und dann gehts im Morgenmantel zum Duschen und rasieren in das neueste Waschhaus. Dort gibt es warmes und kaltes Wasser, sowie zwei Waschmaschinen, die aber nur mit kaltem Wasser waschen. Man behilft sich damit, dass man warmes Wasser aus dem Waschbecken einfüllt. Die Toiletten sind sehr sauber, weil es im Winter keine Spanier hier hat. Die anderen Waschhäuser sind schon etwas spartanischer in der Einrichtung.

  • In Spanien ist nichts normal. So darf es nicht überraschen, dass an jedem Wasser-Hahnen der Warm-Wasseranschluss anders montiert ist. Einmal rechts, das andere Mal links. Die ist vorallem in der Dusche äusserst überraschend und wirkungsvoll, wenn nach dem Drehen der Mischbatterie kaltes anstatt warmes Wasser über den Körper spritzt.

Di, 23. Jan. 07

Soviel kosten Geschwindigkeits-Überschreitungen in der Schweiz

Ich wundere mich immer wieder, wenn ich von den tiefen Geld-Bussen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Deutschland und Oesterreich höre. Zufällig ist mir die nachfolgende Zusammenstellung für die Schweiz in die Hände gefallen: Also Aufgepasst! In der Schweiz ist das "zu schnell fahren" teuer!

Bussentabelle für Geschwindigkeitsüberschreitungen (nach Abzug der Toleranz) Quelle:TCS
BereichUeberschreitungBusse/Verzeigung
Innerorts:von 1 bis 5 km/hOrdungsbusse = Fr. 40.--
von 6 bis 10 km/h Ordungsbusse = Fr. 120.--
von 11 bis 15 km/h Ordungsbusse = Fr. 250.--
von 16 bis 20 km/h Anzeige und Gericht: Busse + Verwarnung
über 21 km/h Anzeige und Gericht: Ausweisentzug
 
Ausserorts:von 1 bis 5 km/hOrdungsbusse = Fr. 40.--
von 6 bis 10 km/h Ordungsbusse = Fr. 100.--
von 11 bis 15 km/h Ordungsbusse = Fr. 160.--
von 16 bis 20 km/h Ordungsbusse = Fr. 240.--
von 21 bis 25 km/h Anzeige und Gericht: Busse + Verwarnung
über 26 km/h Anzeige und Gericht: Ausweisentzug
 
Autobahn:von 1 bis 5 km/hOrdungsbusse = Fr. 20.--
von 6 bis 10 km/h Ordungsbusse = Fr. 60.--
von 11 bis 15 km/h Ordungsbusse = Fr. 120.--
von 16 bis 20 km/h Ordungsbusse = Fr. 180.--
von 21 bis 25 km/h Ordungsbusse = Fr. 260.--
von 26 bis 30 km/hAnzeige und Gericht: Busse + Verwarnung
über 31 km/h Anzeige und Gericht: Ausweisentzug
Di, 23. Jan. 07

Abkühlung in Spanien — Erster Schnee in Basel

Wie ich vernommen habe, soll in der Nacht von gestern auf heute der Winter auch in Basel Einzug gehalten und ungefähr 1-2 cm geschneit haben.

Auch hier unten in Spanien wurde es kühler und vorallem windiger. Obwohl die Tageshöchst-Temperatur 16°C nicht überstieg, konnte man sich dank der warmen Sonne auf dem Liegestuhl sonnen. In den nächsten 2 Tagen sollen die Nachttemperaturen weiter bis gegen 0°C sinken.

Heute hatte ich richtig Lust auf gekochtes. So gab es Endivien-Salat, Schweins-Kotellettes vom Grill und Kartoffeln an Mojo-Sauce... Und als Flüssiges wunderbaren spanischen Rotwein.

Mo, 22. Jan. 07

Shopping

Shopping war angesagt und zwar nicht nur Lebensmittel vom Lidl und Carefour. Von denen brauchte ich Salat, Wasser, Bier, Wein und vorallem "Crema de Almendras" (Mandel-Creme) als Brotaufstrich.

Im Sportgeschäft Decathlon benötigte ich Tennisbälle, Griffbänder und ein gefüttertes Velo-Leibchen à € 39 für die Uebergangszeit.

So, 21. Jan. 07

Camping-Gebühren, Tennis

Kühle Nacht bei ca 8°C, blauer Himmel und viel Sonnenschein.

Was zahle ich auf dem Campingplatz? Für Langzeitaufenthalte bietet El Portus je nach Aufenthaltsdauer unterschiedliche Preise an. So zahle ich beim günstigsten Tarif, d.h. 4 Monate Aufenthaltsdauer € 10.70 je Tag (Pauschal für 2 Personen, Auto und Anhänger auf einer Parzelle inkl. Strom). Bei 3 Monaten wären es € 11.80, bei 2 Monaten € 13.90 etc.

Am Nachmittag habe ich wieder Tennis gespielt. Aber nach 1,5 Monaten Nichtstun war ich abends geschlaucht, und die Muskeln taten weh.

Gegen Abend kamen meine Nachbarn aus Belgien (Rotterdam) Jo(sef) und Martina de Winters aus ihren Weihnachtsferien in ihrer Heimat zurück.

Sa, 20. Jan. 07

WLAN-Anschluss

Bin ab sofort ans WLAN des Campingplatzes El Portus angeschlossen und kann nun aktuell aus Spanien berichten. Es funktioniert gut. Tagsüber und im Wohnwagen (Faradayscher-Käfig) ist die Leistung etwas schwach, aber abends und im Vorzelt wird sie zufriedenstellend bis recht gut. Für 1 Monat WLAN-Nutzung habe ich €30 bezahlt.

Nachts betrug die Temperatur um die 9°C und heute früh wars erstmals neblig bis gegen 12 Uhr und dann wurde es wieder sonnig und warm, über 20°C. Ich war bei Fritz und Gerlinde Hees zum Kuchen und Kaffee. Morgen spiele ich dort wieder Tennis.

Fr, 19. Jan. 07

Diskussionen um die Stoiber-Nachfolge

Wir Schweizer verfolgen mit grossem Interesse alles, was in Deutschland passiert, neben den sportlichen (miss-)Erfolgen auch die politischen Aktivitäten. So hat mich der nachfolgende Ausspruch in einem Radio-Sender bewogen, mich zur Akte Stoiber zu äussern: Der Sturm "Kyrill" wütet in Europa, der Sturm "Stoiber" wütet in Deutschland.

Es war doch eindrücklich zu verfolgen, wie die CSU-Freunde Stoibers tagtäglich ihm ihre Unterstützung und Loyalität zusagten, um dann über die Nacht mit umsomehr Eifer und Kraft von Hinten zuzustechen. Nachdem Edmund Stoiber, beileibe nicht mein politischer Freund, seinen Rücktritt kund tat, gehts jetzt im selben Stil um seine Nachfolge weiter.

Da sind mal zwei ältere Herren aus der Staatskanzlei, der Innenminister Günther Beckstein (Jahrgang 1943) und sein Spezi Landeswirtschaftsminister Erwin Huber (Jahrgang 1946), und ein anderer Oldie aus Berlin der Bundesagrarminister Horst Seehofer (Jahrgang 1949). Gibt es denn in Bayern keine Nachwuchs-Politiker?

Beckstein nominierte sich konkurrenzlos für den Posten eines bayrischen Ministerpräsidenten, und zwischen Huber und Seehofer ist nun ein Streit über den CSU-Parteivorsitz entbrannt. Wer hat wohl die besten Karten? oder..wer ist wohl der beste Kandidat? Oder wird sich alles nochmals neu sortieren?

Ich habe Mühe mit den beiden Kandidaten aus der Staatskanzlei. Huber, total farblos, aber ein gewiefter Politiker, der im richtigen Moment am richtigen Ort stand.... und der andere, der Erzkonservative Beckstein . Er gilt als verbohrter Sicherheitsfanatiker, als "schwarzer Sheriff", als Scharfmacher gegen Ausländer. Bayern ist das Bundesland mit den meisten Abschiebungen. Er meint auch, dass man durch den Verbot von PC-Kriegsspielen, die Gewalt bei Jugendlichen abbauen kann. Er wollte die Bundeswehr als Schutztruppe der Fussball-WM einsetzen. Er behauptete, in Deutschland leben bis zu 5'000 potenzielle Selbstmordattentäter......

Ich würde den in Berlin erfolgreichen und populären Parteilinken Horst Seehofer favorisieren, auch wenn man ihm genau jetzt mit seinem Privatleben, er soll eine Freundin in Berlin haben, Schaden verursachen will. Der jetzige Wirbel um Seehofer erinnert stark an ähnliche Vorgänge vor fast 14 Jahren. Auch damals saß der Ministerpräsident auf dem Schleudersitz, und der Kampf um die Nachfolge begann. Und mit einem Mal wurde das Liebesleben von Theo Waigel mit Irene Epple in die Öffentlichkeit gezerrt. (Wer steckt wohl jetzt dahinter?)

Fr, 19. Jan. 07

Der 1. Tag in Spanien, "Kyrill" und ein Flug mit Hindernissen

Wunderbar und tief wie schon lange nicht mehr habe ich geschlafen. Nachdem ich alles versorgt hatte, ging ich noch in den Lidl einkaufen (Wasser, Lebensmittel, Kondensmilch etc). Es wurde ein wunderbarer Tag. Am Morgen wars noch um die 10°C kühl, aber am Nachmittag lud die Temperatur von 20°C bereits zum "sonnen" ein.

Als wir anfangs Dezember in Richtung Schweiz zurückfuhren, gab es auf dem Campingplatz noch viele gute und brauchbare Stand-Plätze, und heute, als ich das erste Mal durch den Platz spazierte, stelle ich fest, dass die meisten Stand-Plätze belegt sind. Meistens von Engländern, die den Frühling hier erleben wollen.

Der Orkan "Kyrill" war Mittelpunkt aller Nachrichten. Es war zwar nicht so stark wie der "Lothar" von 1999, aber die Medienpräsenz war viel stärker. Es war ein Fressen für die Medien. In Deutschland wurde der gesamte Eisenbahnverkehr eingestellt und die Flüge massiv eingeschränkt. Dabei sah ich skurile Bilder von landenden und startenden Flugzeugen, was ich nie für möglich gehalten hätte. Man rechnet mit Schäden um die 1-2 Mia Euro. Beim Lothar war die Schadensumme 2-3 mal höher.

Meine grössere Tochter K. hatte heute Geburtstag und wollte zu ihrem Freund nach Toronto (Kanada) fliegen. Aber die Reise wurde wegen des "Kyrill" zu einem Irrweg. Nach stundenlangem Warten und Anstehen landete sie schliesslich heute Abend in Frankfurt in einem Hotel mit der Gewissheit, dass sie morgen um 11 Uhr mit der United-Fluggesellschaft nach Kanada weiterfliegen kann.

In der Schweiz herrschen immer noch Frühlingstemperaturen: In Basel wurden 15.1°C gemessen. Im Tessin gar 24°C. Aber ab Mitte nächster Woche soll der Winter kommen, so meinen es wenigstens die Wetterfrösche.

Do, 18. Jan. 07

Flagge von Spanien

Fahrt (Flucht?) nach Spanien

Um 4 Uhr war Tagwache und um 5 Uhr Abfahrt. Ich hatte schon ein etwas mulmiges Gefühl, denn Ausläufer des Sturmtiefs Kyrill machten sich durch starke Winde unangenehm bemerkbar. Diese wurden zwar auf dem Weg nicht stärker, aber bis an die französich-spanische Grenze wars regnerisch, bedeckt und neblig. Aber dann begann das iberische Wunderwetter. Bald stiegt die Temperatur bis 18°C. Ich bin durchgefahren und habe abends um 21:10 Uhr nach gut 16 Stunden die 1'780 km hinter mich gebracht.

Ab der Hälfte der Strecke hatte ich schon Mühe, mich zu konzentrienen. Aber ich bin regelmässig ausgestiegen und habe die von den Automobilclubs empfohlenen Freiübungen gemacht. Ich habe diesmal auch die Strecke von Genf nach Annecy problemlos gefunden, obwohl die Wegweiser katastrophal sind. Hier mein kurzer Strecken-Beschrieb: Nach dem Zollamt Genf steht ein gut sichtbarer blauer Wegweiser "... Annecy ..." .... und nun losfahren auch wenn auf einer Strecke von ca 10-20 km auf keinem Wegweise mehr der Hinweis "Annecy" zu finden sein wird .... immer in Richtung "Annemasse - Chamonix". Also ich habs mit einigen Schreck-Herzschlägen geschafft und habe mich aus Unachtsamkeit erst wieder kurz vor dem Campingplatz verfahren, als ich nach Canteras geraudeaus fuhr, anstatt links abbog.

In der Nacht war es hier recht kühl: etwa 9-10 °C

Ob es eine Flucht ist? Ich glaube nicht, denn ich hätte es auch zu Hause genossen. Nun hoffe ich jedoch auf schönes, angenehmes Wetter mit Temperaturen, die jederzeit Freiluftsport erlauben. Ich muss meinen Körper fordern und etwas ausquetschen.

Wenn alles nach Plan geht, werde ich in der 1. Hälfte März mit dem Wohnwagen nach Binningen zurückfahren.

Ich möchte an dieser Stelle wieder einmal meiner Tochter Katja danken, denn sie sichtet bei meiner Abwesenheit die Post und zahlt nötigenfalls ein.

Fr, 12. Jan. 07

Jahresanfang von der mildesten Sorte

Frühlingsgefühle im Januar: Die ersten 12 Tage des Januar 2007 sind aussergewöhnlich mild gewesen und die nächsten Tage werden nicht besser.

Verglichen mit dem Januar-Mittel von 1961-1990 war es im Mittelland und im Raum Basel um 6-7 Grad zu warm. Heute wurden in Basel 15°C gemessen und morgen rechnet man gar bis gegen 15-16°C.

D0, 11. Jan. 07

Dental-Hygienikerin

Nachdem ich mir vor einer Woche noch 2 Zähne ziehen lassen musste, war ich heute als Abschlss zur Zahnreinigung und Entfernung der Kalkreste an den Zahnhälsen bei der Dental-Hygienikerin. Es war nicht gerade angenehm, aber nach 35 Minuten war auch dies vorbei.

Dies ist nur einer der Unterschiede zu den günstigen Zahnbehandlungen in Porec, wo ich in den letzten Jahren ein begeisterter Patient war. Bei uns flickt man nicht nur Löcher, sondern man macht vorbeugende Behandlungen. Es kostet aber auch 5-10 mal mehr.

Damit keine neuen Ueberraschungen mehr passieren sollen, soll nach dem Spanien-Aufenthalt ein Panorama-Röntgenbild zeigen, ob die anderen Zähne in einem guten Zustand sind.

Mo, 8. Jan. 07

Nach 9 Monaten: ein Scherbenhaufen? Nein!

Vor genau 9. Monaten war die Welt noch in Ordnung. Wir haben damals am 8. April um 11 Uhr in Binningen geheiratet. Heute um 11 Uhr haben wir bei unserem Anwalt unsere gemeinsame Scheidungskonvention unterzeichnet und damit unseren Willen zur Auflösung unserer Ehe bekundet und geregelt.

Es liest sich leicht, was ich da schreibe, aber für uns ist es nicht einfach. Es schmerzt. Wir haben uns viel erhofft, aber es sollte nicht sein.

Wir hoffen nun, dass ihr euch zu keinen Spekulationen hinreissen lässt. Dass ihr aber auch nicht auf Euere Oberschenkel klopft und sagt: "Wir wussten es ja. Es konnte nicht gut gehen".

So, 7. Jan. 07

Marc Berthod
nach seinem Slalomsieg in Adelboden

Unser Marc Berthod gewinnt den Slalom von Adelboden

Unser Schweizer Ski-Rennfahrer Marc Berthod (23) sorgte in Adelboden für die grösste Ski-Sensation der letzten Jahre. Der St. Moritzer siegte im Slalom mit der Start-Nummer 60 und verbesserte sich im 2. Lauf dank Laufbestzeit um 26 Positionen, was ein Weltrekord darstellt!

Er beendete damit eine 3 jährige Durststrecke nach 103 sieglosen Rennen der Schweizer, die letztmals am 30. Januar 2004 ein Weltcuprennen für sich entschieden. Didier Cuche gewann damals die Weltcup-Abfahrt von Garmisch. Für den letzten Slalomsieg müssen wir bis ins 1999 zurückschauen.

Es gab zwar in der Zwischenzeit immer wieder Ehrenplätze, jedoch eine derart lange Durststrecke erlebte der Schweizer Skisport noch nie.

Nachtrag vom 14. Jan. 2007: Bereits 1 Woche später doppelten die Schweizer nochmals nach:

  • Didier Cuche wurde in der Lauberhornabfahrt nur von Bode Miller geschlagen.
  • In der Kombi-Abfahrt/-Slalom wurde Marc Berthod 2. hinter Mario Matt und weitere 3 Schweizer (Silvan Zubriggen, Daniel Albrecht, Didier Defago) plazierten sich unter den ersten zehn.
  • Bei den Damen fuhr in der Altenmarkt-Abfahrt Dominique Gisin mit Startnummer eins fast allen davon. Die junge Schweizerin belegte am Ende den tollen zweiten Platz. Nur Renate Götschl war schneller.

Mi, 3. Jan. 07

Kühlung ist besser als Schmerz-Tabletten
(Zitat Puhar)

Ein toller Start ins 2007: Besuch beim Zahnarzt

Bereits im Oktober hatte ich in Spanien Probleme mit einem schmerzhaften Eiterzahn oben rechts. Ich bekam von der spanischen Zahnärztin als Linderung das Antibiotika Rhodogil (Aventis). Am Silvester begann derselbe Zahn sich wiederum bemerkbar zu machen. Die Backe schwoll an. Mit den verbliebenen 8 Tabletten aus der Spanien-Behandlung kam ich jedoch über die Runden und die Schwellung und der Schmerz liessen nach.

Eigentlich eine ideale Gelegenheit und Grund, den bestimmt notwendigen Zahnarzt-Besuch zu verschieben. Heute Morgen nahm ich aber allen Mut zusammen und meldete mich bei Dr. M. Puhar (senior) an. Ich war noch nie bei ihm. Er ist ein ehemaliger Slowene und Freund von Bogdan Ulaga.

Und der Entscheid war richtig. Nach Röntgenaufnahmen erklärte mir Dr. Puhar seine Diagnose: "Es sieht nicht gut aus", meinte er, "den Eiterzahn müssen wir "extrahieren" (=herausreissen), weil er unterhalb der Wurzel und im Knochen total vereitert sei .... und der Zahn daneben sieht nicht viel besser aus. Weil ich so oft weg sei, sollte man ihn sofort auch entfernen. Das Risiko sei zu gross, denn er kommt als nächstes."

Nach 1 Stunde waren beide Zähne draussen. Keine Schmerzen, keine Angst ... es war eine problemlose Sache. Es stimmt was Bogdan immer gesagt hat: "Der Puhar ist Spitze"!

Nachtrag: Ich habe wunderbar geschlafen. Sein Tip, mir nach der Behandlung für mindestens 5-6 Stunden ein nasses Tuch auf die Backe zu lecken, wirkte Wunder. Ich hatte praktisch keine Schmerzen..

Mi, 3. Jan. 07

19% Mehrwertsteuer in Deutschland, in der Schweiz 7.6%

Endlose Autoschlangen aus Deutschland fahren seit 1. Jan. täglich in die Schweiz .... um hier Benzin zu tanken. Unser Benzin ist nämlich ca. 25% günstiger als in Deutschland.

In die Gegenrichtung fahren hingegen immer noch die Schweizer, um Lebensmittel einzukaufen. Auch hier ist bestimmt ein Preisunterschied von mindestnes 25% und glücklicherweise wurden diese MwST-Ansätze nicht erhöht.

Soll ich nun etwas böses schreiben? Nein, ich denke, jedes Land hat seine finanziellen Vorteile.

Mo, 1. Jan. 07

Andreas Küttel Sieger in Garmisch

Küttel triumphiert am Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch

Andreas Küttel gewann das Neujahrsspringen in Garmisch mit einer Weite von 125.5 m. In die Tournee-Wertung gelangte nur der erste Versuch, womit Küttel der zweite Schweizer nach Walter Steiner (1974 und 1977) ist, der auf der Vierschanzentournee triumphierte. Der 2. Durchgang musste wegen Regens und milden Temerpaturen gestrichen werden.

Mo, 1. Jan. 07

Achtung: Hüte Dich vor kostenpflichtigen Neujahrs- und Geburtstagswünschen via SMS

Heute erhielt ich ein SMS mit folgendem Inhalt: "Bei uns wurde für Dich gerade eine Neujahrs-Nachricht aufgegeben. Zum Abhören wähle 0901 456000. Ein Service von vm4u für CHF 1.85 pro Anruf+Min. (Tf. 079086306174).

Glücklicherweise habe icxh das "kleingedruckte" am Schluss des SMS gelesen und nicht reagiert. Falls jemand von Euch Urheber dieses SMS war, sorry, ich habs nicht geöffnet.

Im Internet ist mir ein ähnliches Mail zugeschickt worden, darin kostet jede Minute sogar SFr. 4.23 !!!

Mo, 1. Jan. 07

Das Jahr 2007 hat mit überraschend angenehmen Temperaturen begonnen. In der Silvesternacht stieg die Temperatur gar auf 15°C, wie seit 25 Jahren nicht mehr. Die Schneefallgrenze soll jedoch bis heute Abend auf 900 m sinken. Dann wird endlich der sehnsüchtig erwartete Schnee in den höheren Regionen fallen. Bisher hatte es auf 2000 m nur etwa 20-50 cm Schnee.

 

Mail an Max Lehmann Jump to (1 kB)

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